16V KR mit 55 mm Amsaugbruecke

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rd-biker
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16V KR mit 55 mm Amsaugbruecke

Beitrag von rd-biker »

Moin @ll,

Weiss zufaellig jemand wo ich den Bericht finde wo die 16V KR wegen mangender Leistung mit einer 55mm

Ansaugbruecke nachgeruestet worden sind?

Desweiteren wierde mich interessieren ob man die 50er darauf ohne Probleme auf 55 mm weiten kann.


Ich weiss von meinem Polo 3F-Motor dass VW viel Leistung auf der Ansaugseite liegen

Laest.

Der Polo wurde ohne viel Aufwand von 75 auf 100 PS gebracht.


Gruss

Thomas
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christian_scirocco2
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AW: 16V KR mit 55 mm Amsaugbruecke

Beitrag von christian_scirocco2 »

Hallo,

afaik ist das ganze nur VW intern bekannt und wurde nach Klagen von Kr Fahrern über mangelnde Leistung angestossen.
Dabei verlagert die 55mm Brücke das Drehmoment in den höheren Drehzahlbereich und wirkt sioch so positiver aus. Unten herum hast du dann etwas weniger Leistung.
Die 50mm läßt sich nicht auf 55mm erweitern, daß ist nicht möglich.

Gruß Christian

P.S. Ob die mm Angaben so stimmen weiß ich nicht, die Fakten sollten aber so sein.
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Hallo,

ich verstehe Dein Anliegen nicht so ganz. Also zum Einen gibts den KR mit 41mm und 51mm Brücke (Innendurchmesser). Das ist die größte Serienbrücke von VW am 16V. Die kleine Brücke reicht mit entsprechenden Nockenwellen (276er Schrick) bis ca 175PS. Mit noch schärferen ist eine Serienbrücke aufgrund der Ventilüberschneidungen einfach unfahrbar. Mehr geht nur mit Einzeldrossel.

Die große Brücke hat einen kleinen Leistungsvorteil - mit entsprechender Abstimmung sind damit mit sonst gleichem Setup wie o.g. ca 185PS möglich. Ich habe das vor Jahren mit getestet und hier dazu einen Beitrag gepostet. Irgendwo im Umbauforum glaub ich oder in der Technik. Allerdings kann ich es niemandem empfehlen die große Brücke zu verwenden. 1. Ist das Drehmoment untenrum sowas von grottig und der Schub über 5000, der dann etwas besser ist ersetzt keines falls das unten herum fehlende Drehmoment. Weiterhin muß dann auch alles passen. Von Gemischbildung bis Zündeinstellung. Das ist mit der Serien K-Jet eigentlich so nicht möglich. Ich hatte ne frei programmierbare Anlage von EMS dran und bin ne Menge Abstimmungen ausgefahren. Weitehrin setzt es dann auch eine Lambdamessung mit entsprechender Anzeige vorraus.

Da Du Dich über Leistungsmanel beklagst vermute ich, dass Deine Gemischbildung einfach nicht passt. Vlt solltest Du da mal ansetzen und die Einspritzanlage bzw die Abgaswerte unter Vollast überprüfen.

Als Nockenkombi für einen guten Leistungsverlauf würde ich zu einer 260-268 Grad Einlasswelle und einer 260° Auslasswelle von Schrick raten.

Allerdings erfordern solche Umbauten auch immer eine vernünftige Abstimmung. Sonst läuft der Eimer wie ein Sack Nüsse.
MfG,
Stephan


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rd-biker
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Beitrag von rd-biker »

Danke erstmal fuer die Antworten.

Ich hatte mich allerdings nicht ueber Mangelnde Leistumg beklagt,

ich suchte nur nach dem Artikel.

Bin Dank Hartmann-Setup und Pickup aus dem Motorsport mit gut 170PS unterwegs, die auch Spass machen.

Das das klp. Setup angepasst werden muss ist mir klar.

Die Ansaugbruecken mit 55 mm werden wohl schon alle eingeschmolzen sein.

Mir war eigentlich nur mein Tablet abgek..... undder'Artikel war weg.

Wie sieht es denn aus mit den Mengenteilern mit
Porsche-Steuerschlitzen?

Auch nur kackack ?

Ansonsten konzentriere ich mich darauf ales am laufen zu halten!

Aber ein bisschen
kitzeln macht nun mal Spass.

Gruss

Thomas
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Ich bin kein Freund mehr von den Mengenteilern. Im Vergleich zu einer elektronischen Spritze ist das einfach Technik von Anno dazumal. Das äußert sich in der Abstimmbarkeit, dem Ansprechverhalten, den Übergängen von Teillast zu Vollast und im Verbrauch. Außerdem gibt's Probleme mit der schwingenden Gassäule im Ansaugtrakt, weil diese sich bei scharfen Nocken deutlich auf die Stauscheibe auswirkt.

Ich hab Dich offenbar einfach mißverstanden. Trotzdem sagt mir eine 55mm Brücke rein gar nix. Selbst die beim ABF ist nur 50mm groß. Für den Straßengebrauch macht eine noch größere Brücke an einem Serien 1,8 einfach keinen Sinn. Wobei - vlt meinst Du ja doch die KR Brücke? Also die Große? Denn die ist ja wegen den Beschwerden über Leistungsmangel überhaupt erst gebaut worden.
Die könnte außen tatsächlich 55mm haben. Innen aber nur 51.
MfG,
Stephan


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87er scala
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Beitrag von 87er scala »

Hallo
Hat schon mal jemand eine abf kurbelwelle mit einer vom 2e motor verglichen?
Würde gern wissen ob die ungefähr das selbe Gewicht haben.

Bei den 1.8ern ist ja die 16v kurbelwelle leichter als zb die vom DX oder?
Mfg
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COB
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Beitrag von COB »

Stephan hat geschrieben:Trotzdem sagt mir eine 55mm Brücke rein gar nix.
Kein Wunder, VW kennt ja nur 41 und 50 mm. ;-) Das mit dem Schwingen der Gassäule macht aber nur dann keinen Stress, wenn man mit einem Luftmassenmesser arbeitet, weil der die Durchgangsrichtung erkennt. Die Verdrängungs-Luftmengenmesser dürfte dann alle das gleiche Problem haben, also auch der von der Digifant.
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Beitrag von COB »

87er scala hat geschrieben:Hallo
Hat schon mal jemand eine abf kurbelwelle mit einer vom 2e motor verglichen?
Würde gern wissen ob die ungefähr das selbe Gewicht haben.
Das kann der Edgar im Ansatz für dich erledigen, Vergleich der T/N hilft manchmal schon ein Stk. weiter. Wenn die identisch sind, sind sie identisch.
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Zum einen: viele frei programmierbare brauchen keinen Lmm oder dergleichen sondern funktionieren ganz hervorragend entweder per Alpha N bei Einzeldrosseln oder per Drucksensor (für alle anderen Zwecke) den man seitlich der Drosselklappe anbringen kann und mit kleinen Tricks den Luftstrom deutlich beruhigt. Das von mir angesprochene Problem tritt im Grunde nur in Verbindung mit der Stauscheibe des Mengenteilers und dort insbesondere unter Teillast auf. Auf alte Digifanttechnik mit Klappe geh ich hier gar nicht ein weil ichs nicht getestet habe. Wobei eine günstige Anordnung auch hier das Problem beheben könnte vermute ich. Nur bei der K-jet ist das so ja nicht möglich, da die Stauscheibe nunmal der Hauptlast-naja-regler ist. Sonst gibts da ja fast nix weiter.

An Skala: Die Abf Welle ist eine Schmiedewelle und an den Ausgleichsgewichten etwas Kompakter. Glaub die wog 12,x kg. Die anderen 92,8er Kw der alten Motoren sind alles Gusswellen. Dort sind die Gewichtsbacken etwas klobiger. Die Wellen wogen iwas um 13,x kg meine ich.
Man erkennts auch am klang. Klopf mal mit einem kleinen Hammer dagegen. Schmiedewellen klingen wie eine helle Glocke, Gusswellen etwas dunkler Aufgrund der Metallgefügestruktur.
MfG,
Stephan


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Beitrag von Stephan »

Noch ein Nachtrag: selbst aktuelle Einspritzanlagen wie me7.5 und neuer können im Zweifel ohne Lmm betrieben werden. Dazu wird die Software geandert, d.h. der Lmm wird dann stillgelegt und die Lasterfassung erfolgt ebenfalls per Drucksensor. Dies wird gern bei extremen Turboumbauten mit hohen Ladedrücken genutzt weil diese Einspritzanlagen ohne grösseren Aufwand nur bis 1,55 bar gemappt werden können und man für die Erfassung höherer Drücke mittels Drucksensoren und vergrößertem Lmm die Software eh radikal ändern muss. Da gehts dann wohl aber auch nur bis 2,5bar R
elativdruck.Für alles was darüber hinaus geht wird ohne Lmm gearbeitet. Gibt dazu einen Beitrag im Nef Moto Forum.


Ach ja, bei der 3.8 gehts z.b. nicht mit druckgesteuerter Regelung mangels Drucksensor. Da diese Einspritzanlage ja aber eh nochmal ganz anders funktioniert ist das nicht weiter schlimm. Nur man muss sie andes abstimmen (AGU und Co) was zwar nicht komplizierter ist als bei den neueren Me7 aber zeitlich mehr Aufwand verursacht. Ok, aber das ist alles völlig Off Topic.
MfG,
Stephan


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