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Nein Stephan, ich habe es nicht in den falschen Hals bekommen.
Stephan L. hat geschrieben:
Deine Aussage "Da juckt dann schon der Knüppel beim bloßen Anblick, nehme ich an." ist ja wohl eine absolute Frechheit und Vorverurteilung Deinerseits. Solche Aussagen sind genau das, was die Bildzeitung und diverse Linke Internetseiten propagieren. Das kannst du Dir getrost stecken. Danke.
Bitte!
Hinter dem zugegebenermaßen provokanten Spruch blitzt ja ein kleines Fragezeichen. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, so ertappe auch ich mich hin und wieder dabei, wie ich im Begriff bin, vorzuverurteilen. Z.B. bei Bewerbungsunterlagen die ich auf den Schreibtisch bekomme.
Das ist nämlich ganz schwierig, und ich denke, Polizisten haben es da auch nicht einfacher...
Ganz ehrlich, ich möchte kein Polizist sein.
Nichts gegen die Motivation, einer zu werden.
Man bewirbt sich, ist helle im Kopf, was Gesetze betrifft, ist sportlich und kräftig und man schafft es, in die Ausbildung eines solchen.
Nach der Ausbildung geht es voll motiviert in den Dienst, wie auch immer.
Dann.......... ist man ein Bürger in Uniform!
Das sind Menschen wie Du und ich. )
Dann kommt der Alltag, ständig Überstunden, Sonderschichten, Stellen werden gestrichen, schlechte Bezahlung, private Sorgen wie die Frau läuft weg, usw.
Ein Polizist, der keine Sorgen hat und gut gelaunt ist, der sich natürlich bei einem Angriff zur Wehr setzt, schlägt evtl nicht so schnell zu.
Aber, diejenigen, die die von mir aufgezählten Alltagspunkte erfüllen, haben auch nur Nerven und bei einem sogenannten Bürger in Uniform, bei dem die Motivation in dem Keller gewandert ist, ist der Schlagstock mit Sicherheit etwas lockerer.
In meinen Augen sind es bestimmt keine Einzelfälle, Stephan, sehs mir nach, das glaube ich leider nicht.
Gruss, Jörg
Mal etwas Grundsätzliches zum Thema: Bei Demonstrationen wird das polizeiliche Gegenüber, speziell der Problembereich durchgehend abgefilmt, sobald die Lage zu kippen droht. Hintergrund ist hier, Straftäter zu erkennen, die strafbare Handlungen vornehmen. Dabei sind schwerwiegende Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und natürlich Straftaten gemäß dem Strafgesetzbuch gemeint.
Werden solche Personen gefilmt dient dies dem späteren Gerichtsverfahren und das Material wird gerichtsverwertbar archiviert. Ist nichts dergleichen auf den Aufnahmen werden diese umgehend gelöscht.
Irgendwann muß nun ein Zugriff erfolgen. Schließlich werden die Personalien der Personen, die zweifelsfrei als Straftäter identifiziert wurden (entweder durch die o.g. Aufnahmen oder durch sicheres Wiedererkennen) benötigt, um ein Strafverfahren einleiten zu können. Die Polizei ist übrigens gesetzlich dazu verpflichtet Straftaten zu verfolgen. Das nur so am Rande. Nun wird also zugewartet, einen passenden Zeitpunkt zu finden, um einen weitestgehend gefahrlosen Zugriff durchführen zu können. Ist dies nicht möglich, wird versucht, Sraftäter abzugrenzen und dann einzeln der Abarbeitung in Form einer Personalienaufnahme, ggf. einer Gewahrsamnahme zuzuführen. Sollte dies nicht möglich sein, muß versucht werden, Personen aus Aufzügen heraus zu holen. Dies versucht man aber zu vermeiden (deeskalierende Einsatzkonzepte und Vermeidung unnötiger Risiken für die eingesetzten Beamten).
Das ist übliche polizeiliche Praxis bei Großeinsätzen, rechtlich in Ordnung und anders nicht durchführbar.
Häufig ist es nun so, dass entsprechende Personen versuchen, Schutz in der Menge zu finden. Das geht am Einfachsten, indem Vermummungen, die zB. während Flaschenwürfen (vlt. auch von Molotowcocktails, Steinen, Knallern etc.) angelegt waren, abgelegt werden. Anschließend sieht man dann so aus, wie alle anderen Demonstranten. In der Regel bleiben die Springerstiefel aber am Mann oder der Frau, genauso wie die schwarzen Hosen. Sei es drum. Erkannte Straftäter werden, wie gesagt, separiert, soweit dies möglich ist. Erfolgt dann der Zugriff ist das Geschrei groß, denn man habe ja nichts getan und sei ein Opfer der Polizeigewalt. Genau der Moment ist es dann, in welchem obige Fotos entstehen. Alles was vorher war, wird von diversen Medien gar nicht genannt, weil es wenig medienwirksam ist.
Allerdings ist es m.E. traurig, dass bestimmten Personenkreisen auf diese Art und Weise eine Plattform geboten wird.
@53FR1: Du kannst aber auch glauben, dass die Hundertschaftbeamten, speziell die BFE'ler in Deutschland aber auch die länger in Hunderschaften "dienenden" genügend Einsatzerfahrung und persönliche Gelassenheit mitbringen um sinnlose Eskalationen zu vermeiden. Schließlich ist auch der "heutige" Einsatz nur ein genau so alltäglicher Einsatz wie der am Wochenende davor und davor und davor ebenfalls. Und die nächsten 1000 kommen sicher auch noch. Warum sollte man sich also rechtlich angreifbar machen, seinen Job riskieren etc? Macht ja irgendwie keinen Sinn. Beleidigungen gehen in der Regel links rein, dann denkt man sich kurz seinen Teil und dann gehts rechts wieder raus, falls man es überhaupt noch wahr nimmt.
Ich selbst bin zwischenzeitlich Polizeitaucher und suche nach Tatmitteln, Leichen, Drogen etc. in Seen, Flüssen und ähnlichem. Nebenbei wird der Streifendienst unterstützt und nur noch gelegentlich fährt man bei Großeinsätzen mit. Dann in der Regel als Techniker. THW der Polizei oder so.
Von daher geht mir dieses ganze geschwafel auch teilweise links rein, rechts raus. Nur eine so allgemeine "Verunglimpfung", wie sie hier im Thread angestrebt wurde, geht mir gegen den Strich, weil sie falsch und unangemessen ist.
Jeder, der meint, sich ein Bild machen zu müssen, sollte mal solche Einsätze von vorne bis hinten ansehen, ggf. bei Demos von Anfang bis Ende dabei sein, eine rechtliche Würdigung vornehmen und wirklich ALLES mit ansehen. Nicht nur das, was seinem Meinungsbild nahe kommt. Dann relativiert sich vieles ganz gewaltig. Ach ja, noch eines: Im jetzigen Rechtssystem würde jeder Beamte, der grundlos gewalttätig gegen den Bürger vorgeht, sich einer rechtlichen Würdigung aussetzen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Bestrafung führen wird. Das ist einfach so. Man kann jeden identifizieren. Dies würde die Presse dann anschließend breit treten. Da dem aber nicht so ist und ihr alle von dieser Seite aus wenig negatives hört, solltet ihr davon ausgehen, dass das, was in Artikeln wie dem obigen verhackstückt wird, einfach nicht so ist, wie es dort steht.
Nachtrag: Ich habe alles gesagt, was ich dazu zu sagen habe und bin ab jetzt aus diesem Thread raus.
PS: Ich bin nicht böse, wenn Du Suran, Deine mehrfache Ankündigung in die Tat umsetzt.
MfG,
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
Das mag alles richtig sein, was du schreibst, aber dieser Punkt ist definitiv nicht gegeben, die Besoldung ist selbst im unteren Mittleren Dienst ist mehr als fürstlich, für die dafür zu erbringende Gegenleistung.
Die VW-Horde:Scirocco GT (93-99) - Passat C (95-01) - Scirocco GTX (99-heute) Die BMW-Horde:525iT (01-07) - 540iT (07-heute) - 540iA (09-heute) - 528iT (10-heute) - 520dT (18-heute)
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