DSG oder Schalter?

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maiki1893
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DSG oder Schalter?

Beitrag von maiki1893 »

Moin,

bin mir am überlegen mir nen Rocco R zu holen, da mein derzeitiges Auto BMW 120i laufend in der Werkstatt ist (Steuerkettenspanner, diverse Kabelbäume, Klimaanlage etc.) Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob herkömmliche Schaltung oder DSG ? Ich hab leider schon von mehreren gehört, dass das DSG welches VW im Rocco und Passat verbaut sehr anfällig sein soll..

Ich dachte, ich frage mal echt Fachleute ;-)
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vcds-red
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von vcds-red »

Klar kannst du mit dem DSG Probleme haben, aber in meinen Augen gibt es einfach keine Wahl...jeder der einmal DSG Gefahren ist wird nie wieder einen Schalter wollen ;)
VCDS-User - Interesse an Codierungen, Fehlerspeicher auslesen etc. ?!
... im Raum 44xxx, 45xxx und 59xxx ... und drum herum :grins:

Einfach per PN bei mir melden
:zwinker:
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Beppo
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von Beppo »

vcds-red hat geschrieben:Klar kannst du mit dem DSG Probleme haben, aber in meinen Augen gibt es einfach keine Wahl...jeder der einmal DSG Gefahren ist wird nie wieder einen Schalter wollen ;)
Das sehe ich auch so!
Das DSG in Verbindung mit 265 PS und den Schaltpaddels am Lenkrad macht einfach richtig Spaß.
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Sasas
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von Sasas »

...Audi verbaut noch länger DSG als VW , und is alles das selbe...

Ich finde DSG Super und wills auch nicht missen ...
Gerade das zwischen schalten per Hand und dann später wieder das zurück in Automatikmodus gehende...find ich super...
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scirocco1979
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von scirocco1979 »

Hallo,


als Neuwagen (3 Jahre Leasíng Vertrag) würd ich auch das DSG bevorzugen. Bei einem "Gebrauchten" würde ich das Serviceheft kontrollieren, ob auch alle Inspektionen bezüglich des DSG-Getriebes termingerecht durchgeführt wurden. Dann würde ich mit dem Fahrzeug eine ausgiebige Probefahrt machen, die alle möglichen Fahrzustände darstellt - vom "gemütlichen Cruisen" bis hin zum "Kick-Down". Würde dabei nur einmal ein Ruckeln vom Getriebe oder ein verzögertes Schalten auftreten, so kann ich nur empfehlen von dessen Kauf abzusehen! Sowas sind die ersten Anzeichen eines Defekts oder/und mangelhafter Wartung, die sich zu einem "hohen Prozentsatz" auch nicht durch eine umgehende Getriebeinspektion beheben lassen, sondern dessen Auffälligkeiten immer mehr werden und irreparabel werden/sind.
Ist laut Serviceheft alles I.O. und die Probefahrt hat keine Auffälligkeiten ergeben (aber bitte jemanden mitnehmen, der darüber ein aussgekräftiges Urteil bilden kann), kann man auch solch einen "Gebrauchten" kaufen.
Dann aber trotzdem umgehend eine Inspektion des DSG-Getriebes durchführen lassen, da ein "zurückgedrehter Kilometerstand" heutzutage leider durchaus normal sein kann, was dann natürlich auch zu einer "überzogenen Inspektion" des DSG führt, was dieses Getriebe garnicht mag!

Ich hoffe, daß der Beitrag trotz "Gänsefüßchen" lesenswert ist, wenn nicht: Einfach "wegklicken"!


Gruss.


P.S.: Das DSG von VW/Audi ist eins der "geilsten" Getriebe, die ich kenne. Allerdings bergen sie auch die höchste Gefahr eines Defekts und das schon bei "Nichteinhaltung" der Inspektionsintervalle! Und dann sind Kosten im Bereich von über 6000€ angesagt! Ein konventionelles "Sechs-Gang-Schaltgetriebe" ist dahingehend wesentlich robuster und beim Kauf eines "Gebrauchten" zu bevorzugen, obwohl es natürlich neimals ein DSG ersetzen kann, aber immer die "sinnvollerer Wahl" sein wird.
maiki1893
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von maiki1893 »

Danke scirocco1979, war mir sehr hilfreich in der Kaufberatung. Was mir auch aufgefallen ist im Vergleich zu anderen Kompakt-Sportlern, dass die Gaßanahme beim Anfahren im R extrem ist. War bei den anderen Autos (Focus RS, S3, Golf R IV) die ich schon gefahren bin nicht der Fall.
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HellBilly
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von HellBilly »

Ein Freund von mir hat sich kürzlich einen gebrauchten Octavia 2.0 TDI mit DSG gekauft. Das Gerät ist zwar schon 111.000km gelaufen, aber der DSG-Ölwechsel ist sogar häufiger als vorgeschrieben durchgeführt worden vom Vorbesitzer und das Getriebe schaltet absolut perfekt. Sein Bruder fährt einen Golf V GTI Edition 30 ebenfalls mit DSG und das Getriebe hat es schon bei 70.000km dahingerafft.
Ich persönlich würde es wenn das Auto einen sehr guten Gesamteindruck macht und lückenlos gewartet ist durchaus wagen ein DSG-Fahrzeug zu kaufen.
MfG Steven
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Sasas
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von Sasas »

scirocco1979:
ich hab da mal eine Frage zu deinem Beitrag...

In wie weit ist es denn oder ab wann ist es denn ein verzögertes Schalten? Wann kann man sagen er schaltet verzögert?

Also ich habe die erfahrung gemacht das ein DSG bzw Schalter manchmal etwas Fahrerbedingt ist....
Mein Mann hat einen DSG und ich bin ein meist etwas hektischer Fahrer und ich muss sagen bei uns "verschaltet" oder "verschluckt" sich der DSG doch ab und an mal....
Aber vielleicht erwarte ich in dem Falle da auch nur zu viel von der Technik!
Günni

AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von Günni »

Habe mich erst vor kurzem mit einem befreundeten Autohändler unterhalten. Wir kamen irgendwann auch DSG zu sprechen und seine Aussage war eindeutig:

Lass blos die Finger von einer gebrauchten Karre mit DSG, wenn das kaputt geht kannst gleich ein anderes Auto kaufen, so teuer ist das.

Na ja, mir ist das eh egal, ich kauf kein Auto in dem elektronisch gesteuerte Mechanik verbaut ist. :kotz:
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scirocco1979
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AW: DSG oder Schalter?

Beitrag von scirocco1979 »

Hallo Saras,


ein DSG ist nicht "Fahrerbedingt"! Mt "dem Treten des Gaspedal" kündigst du den erwünschten Fahrzustand an. Dabei registriert das Steuergerät, wieviel du das Gaspedal hinuntergetreten hast und wie schnell: Sowas nennt man den "Fahrerwunsch"! Hierbei wird langsames und nur ein bißchen als leichte "Geschwindigkeitszunahme" gewertet und abrubtest bis auch Anschlag als sofortige "Beschleunigungsorgie" gewertet!

Dies sind die "Fahrerwünsche", die das DSG mitsamt der Elektronik abbilden muß und auch problemlos kann, wenn alles I.O. ist!
Wenn man also solch ein Fahrzeug bewegt - ob zart oder hart - wird man immer den Kontakt zur Rückenlehne nicht verlieren, oder darin gepresst werden.

Bei angehenden Defekten hat man dann manchmal schon beim normalen "gemächlichen Gasgeben" - "Cruisen" - das Gefühl, als wenn man eine Entlastung des Rückens zur Rückenlehne wahrnimmt. Dies kann und wird sich darin "Weitersteigern", daß bei der Abforderung der Leistung mit voll durchgetretenen Pedal - also "KichDown" - man erstmal "nach vorne nickt" und dann das Fahrzeug beschleunigt - beim DSG ist es nicht vorgesehen, daß vor Beschleunigung das Fahrzeug verzögert wird, was beschriebenes "Nicken" hervorruft.
Dies sind allerdings Phänomene, die eventuell durch eine umgehende Getriebewartung beseitgt werden können!

Wenn´s denn weitergeht, werden Schaltvorgänge stattfinden, die man ganicht haben will!

Bei all Diesem mag das DSG nicht defekt sein (rein mechanisch), aber es entstehen Verunreinigungen im Öl durch Verschleiß,... , die nur durch akribische Einhaltung des Wechseluntervalle (besser früher) zu solchem führen!

Beim Wechsel des Öl des DSG verbleibt leider immer ein Teil "des alten Öls" im Getriebe, was nicht ersetzt wird! Deshalb ist die genannte "akribische" Einhaltung dessen Wechselnintervalle (besser früher) "superwichtig" - man spült /verdünnt quasi dieses "Restöl" im Getriebe, damit es keinen Schaden am Getriebe verursachen kann!

Gruss.


P.S.: Bestimmt gibt es noch weiteres zum DSG zu beachten und ich hoffe auf wertvolle Beiträge.
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