dsg, tsi, 1,8t - erfahrungen?

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cekey
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dsg, tsi, 1,8t - erfahrungen?

Beitrag von cekey »

hi

leider spuckt die Suche gradnix aus, wohl ein Fehler in der Matrix...

es wird doch sicherlich schon jemand was aktuelles verbaut haben, wollte nur wissen wieviel man flexen muss, wo man den Schnitt von alt auf neu im Antrieb macht, welche LLK passen usw

nur mal so um meine möglichkeiten abzustecken
"Das geht nicht" das haben die anderen schon rausgefunden
Jetzt musst du den Weg finden dass das doch geht.
@ michael manousakis

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cekey
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AW: dsg, tsi, 1,8t - erfahrungen?

Beitrag von cekey »

ach ja, sorry, in den 2er soll der ganze Plunder rein
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@ michael manousakis

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Sven
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Beitrag von Sven »

Servus!

Zum DSG und den neueren TSI-Motoren kann ich nichts sagen und es dürfte auch ziemlich aufwendig sein, das DSG mit zu übernehmen.

"Normale" 1.8T-Umbauten gibt es aber schon jede Menge.
Hier im Forum oder auch bei http://www.golf1.info gibt es einige Umbauberichte, die zum Teil auch reich bebildert sind.

EDIT:

Motor- und Getriebehalter gibt es z.B. im Golf1.info-Forum beim User "Moskito" zu kaufen.
Den Zahnriementrieb muss man mit Hilfe einer Scirocco 16V - Spannrolle und zwei Beilagscheiben (ca. 6mm) etwas umbauen.
Antriebswellen passen plug'n'play vom Scirocco (100mm-Flansche), vorausgesetzt, man hat ein 02J-Getriebe vom Golf 4 bzw. A3 mit 100mm-Flanschen.
Es gibt auch welche mit 108mm-Flanschen.
Die Flansche kann man aber umbauen oder einfach ein G60-Getriebe (02A) verbauen.
Downpipe (Turbo bis Kat) muss man selber zurechtbrutzeln.
Der Ladeluftkühler wird gerne vom Sprinter genommen.
Wasserkühler z.B. vom Corrado VR6....
Die Wegfahrsperre kann man rausprogrammieren lassen.
Der geeignetste, relativ simpel aufgebaute Motor (Peripherie, kein E-Gas, nur eine Lambdasonde, standfeste Innereien) für den Umbau ist wohl der AGU aus frühen Golf 4 und Audi A3.

MfG, Sven. :wink:
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cekey
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Beitrag von cekey »

danke sven

meehr input...
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@ michael manousakis

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Sven
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Beitrag von Sven »

Wenn du keine hydraulische Kupplung haben willst, kannst du diese auf mechanisch umrüsten.
Es gibt da vom Passat 35i oder auch vom VW-Bus T4 einen Lagerbock (beim T4 hat der ein Tilgergewicht, ist aber ansonsten identisch).
Das Teil gibt es entweder mit etwas Glück beim Schrotthändler, für teures Geld bei ebay oder mit der richtigen Teilenummer beim VW-Händler (etwas günstiger als bei ebay).
Als Kupplungsseil verwendet man dann eines vom Golf 1 (1,1-1,3 Liter) oder vom Seat Ibiza Cupra (beide manuell einzustellen).
Der Automatik-Zug vom Passat, der manchmal verwendet wird, funktioniert nicht vernünftig.
Für das Drehzahlmesser-Signal braucht man eine kleine Elektronik, die man dazwischenschaltet, um das Signal anzupassen:
http://www.shop.zmm-electronic.de/produ ... lator.html
Für den Tacho braucht man die Tachowelle vom G60.
Gibt sicher noch ein paar mehr Knackpunkte...
Das sind jetzt die Sachen, die mir spontan einfallen.
Ich beschäftige mich schon eine Weile mit dem Thema. ;-)
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Wenn Du den Umbau machst, kommen Detailinfos, wenn Du sie brauchst.

Dinge, die ein kleines bisschen problematisch sind, weil man Teile neu anfertigen oder abändern muß, sind die Wegfahrsperre, die Getriebehalterung, die hintere Drehmomentstütze, der Motorkabelbaum, die Abgasanlage bis hin zum Kat.

Die Lösung mit der Seilzugkupplung funktioniert, ich habe sie auch so gelöst. Allerdings kommt man kaum noch günstig an den Umlenkhebel, sprich Lagerbock. Man kann den automatischen Seilzug des Passat durchaus verwenden, wenn man die Verstellung vorgespannt lässt, sprich nicht nutzt und ein 6er Gewinde in das Metallstück am Ende des Seils schneidet. Damit kann man dann die Kupplung wie einen konventionellen Zug nutzen. Seilzug sollte verbaut werden. In Verbindung mit einem G60 Getriebe (oder neuer) ist das ja unumgänglich. Soll der Orginaltacho beibehalten werden, muß ein Getriebe mit mechanischem Tachogeberantrieb Verwendung finden, d.h. es kann KEIN 02M sein. 02A oder 02J funzen. Sinnvollerweise nimmt man ein langes vom G60, zB. das ATB. Aber kauf mir bitte nicht alle weg ;-) . Durch die längere Übersetzung gleicht man den größeren Abrollumfang aus, den das Spenderfahrzeug mit dem kürzeren Getriebe hat (wegen Abgasnorm wichtig).

Will man sich Arbeit sparen und macht den Umbau auf einfache Art und Weise, kann man unter Beibehaltung des Serienkupplungstriebs auch eine altes Getriebe mit alter Schaltung verwenden. Neben den Haltbarkeitsproblemen hat es aber einen entscheidenden Nachteil: Den Platz im Mitteltunnel, der dann fehlt.

Weiterhin brauchst Du bei einem 02A oder neueren Getriebe einen anderen Anlasser, vom G60 oder dergleichen. Die Befestigung ist etwas anders.

Ich habe aus Platzgründen das Seriengehäuse der K-Jet als Luftfilterträger(ohne Innenleben und oberteil mit Kunstharz ausgegossen) verwendet. Passt mit der Hutze vom 16V genau auf den 70mm LMM des AGU. Habe einen Universalladeluftkühler verbaut und die Rohre anders gelegt. Der LLK geht hinter dem Wasserkühler entlang. Als Wasserkühler habe ich einen vom Seat verwandt. Glaube vom Ibiza. Dieser steht auf Kopf wegen der Anschlüsse. 16V war zu breit, weil ich die Batterie vorne gelassen habe und dann keine Verrohrung mehr vorbei gepasst hätte. Der vom DX ist zu schmal und bringt daher die nötige Kühlleistung nicht.

Wegfahrsperre kannst Du heraus programmieren lassen. Habe dies bei Motorentechnik East "MTE" machen lassen. Der Steffan (Inhaber) nimmt um die 40 Euro dafür. Kostet sonst so um die 200-300€.

Dann solltest Du Dir noch was passiges zulegen um zB. die Drosselklappe anlernen zu können, bzw. deren Grundeinstellung zu erfassen. Dafür geht zB. das Autodia 101 aus der Bucht ganz gut. Alternativ zB. VAG COM auf dem Lappi.

Verwende keinesfalls einen LMM aus dem Zubehör, das ist immer Schrott. Habe 5 verschiedene getestet. Nimm ggf. einen gebrauchten Orginalen von Bosch.

Verwende ebenfalls NUR eine Orginallambdasonde. Diese sind beim AGU potentialgesteuert. Zubehörsonden haben die Analogmasse immer gegen Masse geschaltet und sind für diese Motoren daher nutzlos. Außerdem suchst Du Dir einen Wolf, weil Du den Fehler nicht findest.

Auspuffseitig sollte irgendwas aus dem Gr.A Bereich drunter. Ich habe eine Bastuck verbaut. Diese ist zwar neuerdings leise, aber durch Verengungen im Schalldämpferbereich für höhere Leistungen als die 150PS eher suboptimal. Mein Bruder fährt im A3 eine Friedrich Motorsport. Diese war/ist recht drönig trotz Kat und Turbo. Vlt sollte man mal mit dem TÜV abklären, wie es mit selbstgebauten Anlagen und deren Eintragung aussieht.

Kabelbaum umstricken ist ne Frickelei für sich. Ich habe das machen lassen.

Aktivkohlebehälter muß für Euro2 mit verbaut werden. Dafür muß eine 3. Leitung gezogen werden, wenn diese nicht schon vorhanden ist. Ich habe dafür Klemmschlellen für 3 Leitungen vom Audi 80 verwandt. 7 Stück braucht man mindestens.

Wenn Du den Wagen auseinander hast und den Seilzug für die Kupplung beibehalten willst, kümmere Dich gleich darum, das Gegenlager des Kupplungszuges im Fahrzeug an der Lenksäule MASSIVST zu verschweißen. Das bricht sonst weg und man kommt später eigentlich nicht mehr dran heran.

Du mußt Dir Gedanken über Wärmedämmung im KAT und Turbobereich machen. Ich habe dafür Hitzeschutzmatten verwendet. Diese werden bei mir von Alunoppen"blechen" aus 0,3mm Alu überdeckt. Beides zusammen ergibt eine gute Dämmung und lässt sich gut verarbeiten. Der Unterboden müßte um den Kat herum großflächig von ggf. vorhandenem Unterbodenschutz (Bitumen) befreit werden. Dieses schmilzt sonst und fängt unter Umständen an zu brennen. Heißluftfön und Schaber sag ich bloß.

Als Querlenkerabstützung passt nur noch die orginale vom 16V. Alle anderen passen nicht mehr unter dem Getriebe entlang (Wiechers oder so).

Glaube, alles Andere wurde bereits genannt, glaub ich.
MfG,
Stephan


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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Nachtrag: Das Geschriebene bezieht sich grundsätzlich auf den AGU als Umbaumotor. Bei anderen Umbauten kann ich leider nciht mitreden, denn DSG und dergleichen habe ich nicht verbaut.
MfG,
Stephan


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scirocco1979
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Beitrag von scirocco1979 »

Hallo,


ich hab fast alles eingebaut, wovon ihr abratet, damit der Umbau einfacher wird:
- hydraulische Kupplung,
- E-Gas,
- Wegfahrsperre,
- Seilzugschaltung,
- 6-Gang-Getriebe (leider kein DSG, was aber ansonsten auch passen täte),
- ....

Ich habe also neben dem Umbau des Antriebsstranges auch die komplette Elektrik/Elktronik des Spenderfahrzeugs eingebaut. dies hat den Vorteil, daß im Bereich der Elektronik alles dem Serienzustand des Spenderfahrzeugs entspricht und auf keinerlei Umrüstungen/Umbauten/... zurückgegriffen werden mußte, was auch zusätzliche Fehler nach sich ziehen kann.

Zusätzlich konnte ich dadurch auch kleine Festures nutzen (die man zwar nicht unbedingt braucht oder aber auch nachträglich einbauen kann):
- Regensnsor,
- automatisch abblendener Innenspiegel,
- Alarmanlage,
- ZV mit Fernbedienung im Serienschlüssel (vom Spenderauto)
- elektrische Fensterheber,
- Soundsystem,
- Waschwasserwarnanzeige,
- ...

Auf einige möglich Features habe ich verzichtet:
- Waschdüsenheizung,
- elektrisch verstellbare Aussenspiegel
- automatsich abblendene Aussenspiegel
- Heizung der Aussenspiegel,
- Innenraumüberwachung (zusätzliches Modul zur Alarmanlage mit Wegfahrsperre),
- ...


Durch diese Vorgehensweise erstreckten sich die Probleme größtenteils nur auf "mechanische" und seltens auf "elektrische/elektronische" Probleme. Wobei man das "nur" nicht unterbewerten sollte. Natürlich sind dann auch mehr und aufwendigere "Problemlösungen" im mechanischem Bereich zu finden. Dies sind insbesondere eine hydraulische Kupplungsbetätigung, eine Seilzugschaltung, das E-Gas und ein 6-Gang-Getriebe.

Dabei muß aber ganz klar gesagt werden, daß beispielsweise der Einbau einer Seilzugschaltung und eines E-Gas wirklich überbewertet werden. Es ist nach meiner Erfahrung sogar recht einfach.
Die Einbindung einer hydraulischen Kupplungsbetätigung - also die direkte Ansteuerung des Geberzylinders durch das Kupplungspedal - ist dabei schon sehr viel anspruchsvoller, da die Platzverhältnisse sehr beengt sind und der eigentlich optimale Platz dafür durch den Bremskraftverstärker versperrt ist. Bei meiner Variante habe ich den Geberzylinder links an der Spritzwand plaziert. Die Ansteuerung dessen Betätigungsstange war erst nach Änderung des Kupplungpedal möglich. Bis jetzt funktioniert´s seit ca. 7000km.
Bei einem 6-Gang-Getriebe erwartet man Platzprobleme: allerdings ist es sehr kompkt gebaut, es ist sogar noch kürzer als ein übliches 5-Gang Golf/Scirocco-Getriebe. Allerdings muß der Getriebehalter links angefertigt werden - auch ist der hintere und vordere Halter zu ändern.
Die meisten Gedanken hab ich mir über die Antriebswellen gemacht, da das 6-Gang-Getriebe über 108ter Flansche verfügt: ich konnte keine Wellen finden, die verwendbar sind - und hierbei wäre die Änderung der Länge noch als kleinstes Problem anzusehen gewesen. Die Wellen mußte ich selber anfertigen. Grundsätzlich bestehen sie aus den Antriebswellen des Spenderfahrzeug mit dem 1,8t und 6-Gang, wo neben der Längen auch die äusseren Flansche geändert werden musste, so daß ein Seriengelenk des Sciroccos verwendet werden konnte. Ohne eine entsprechende Werkstattausrüstung, wie eine Drehbank und weiteres, wird solch eine Anfertigung sehr teuer sein.


Ich hoffe cekey, daß ich deinem Aufruf nach "mehr input" gerecht geworden bin.


Gruss.
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Du Günther, hydraulische Kupplung finde ich nach wie vor am besten und werde ich auch verbauen. Bislang wars halt nicht möglich und ich zeige nur Varianten auf. Zur Seilzugschaltung haben wir/ich zugeraten.

Ansonsten bin ich nach wie vor auf Deinen Umbau gespannt ;-) .
MfG,
Stephan


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Beitrag von Sven »

Selbstverständlich lassen sich auch ohne große Probleme E-Gas und hydraulische Kupplung verbauen.
Zweiteres ist sogar sehr sinnvoll, wenn man eine verstärkte Kupplung verbauen will.
Ich ziehe es aber vor, simple, greifbare Technik zu verbauen, die man zur Not auch einmal auf freier Strecke behelfsmäßig flicken kann.
Daher bevorzuge ich die Seilzüge, auch wenn ich dabei Einbußen beim Komfort oder Feintuning habe.

MfG, Sven. :wink:
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