Ausflugstip: Industriemuseum Oberhausen

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Superhobel

Ausflugstip: Industriemuseum Oberhausen

Beitrag von Superhobel »

Hallo!

Falls sich jemand dafür interessiert, so kann ich dieses Museum wo ich letzte Woche einige Stunden mit meiner Familie verbrachte und bald selbst noch mal hinfahre, um wirklich alles zu sehen, lesen etc nur empfehlen! Für Ingenieure, Techniker oder Leute aus Metallberufen der Schwerindustrie ein echtes Muss Es ist Teil der Route Industriekultur und befindet sich in Oberhausen Sterkrade in einer alten Zinkhütte. Leider hat die Kamera ihren Geist aufgegeben, weil die Batterie leer war aber hier mal ein paar Bilder.

Eingangshalle
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Dampfmaschine aus 18 Jhdt.

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Drehbank

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dürener

Re: Ausflugstip: Industriemuseum Oberhausen

Beitrag von dürener »

hört sich gut an!!ist auch net so weit weg...werd ich mir merken!!!!


gruss sascha
Rolf
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Registriert: Mi 8. Sep 1999, 17:34
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Re: Ausflugstip: Industriemuseum Oberhausen

Beitrag von Rolf »

Ja, prima Sache, sollte ich mal vorbeischauen...
Rolf
Superhobel

Re: Ausflugstip: Industriemuseum Oberhausen

Beitrag von Superhobel »

Moin!

Hier noch ein nettes Bildchen:

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Alles nachzulesen unter http://www.route-industriekultur.de

Schon komische Atmosphäre, wenn man als Kind auch auf Kohlenhalden aufgewachsen war. Da ich 1987 eine Lehre in einem Bergbaubetrieb gemacht habe, der die hydraulischen Stempel fertigte wo es nicht anders aussah kam mir vieles bekannt vor, vor allem der Sch.... Gestank des Gussformsandes und die enorm hohen Kosten, wenn der Guss in die Hose ging, weil die Former Mist gemacht hatten :-) Das war auch bei der Fa Thyssen in Mühlheim so, wo Schiffsmotoren gegossen wurden und wir alle kniehoch im Dreck standen. Als Praktikant wurde ich gleich dazu verdonnert die Schlacke der Pfannen abzuschöpfen oder den Stahl mit Magnesium, Molybdän und andere Metallen zu "impfen", damit sich Kristallisationskerne bilden und das typische Metallgefüge von Guss entsteht. Da hatte man auf einer Leiter die Pfanne mit ca 20to Stahl gelbglühend vor sich und überlegte sich wie es wohl wäre, wenn man da mal hineinfiele :-( Gab da auch mal einen Unfall als Wasser in der Form war und der flüssige Stahl eingefüllt wurde. Kann man sich ja vorstellen, was dann passiert, gab einige Tote damals vor meinen Zeiten.

Sehr ausführlich wird im Museum auch die Kriegsproduktion Deutschlands vorgestellt und etliche Waffensysteme stehen dort herum, angefangen bei den riesigen Thyssen-Krupp Kanonen des WKI bis zu einem Modell der deutschen U-Boot Waffe. So'n bisserl Zeugs habe ich ja auch noch gesammelt, als Blagen haben wir Uhrwerk Zünder ausgebuddelt, die Uhrwerke waren auch nach 50 Jahren noch aufziehbar. Jedenfalls fand ich es beeindruckend, was die Ingenieure damals schon auf der Pfanne hatten und wie ohne Elektronik alles realisiert wurde, die Steuerungen basieren meist auf elektromechanischen Teilen wie Relais, Magnetschaltern und Röhren.
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