Die LBS will natürlich übel geschäfte mit jungen kunden machen und findet
ihn uncool.
Hier eine unabhängige und differenzierte Ansicht der Sachlage:
Ihr kennt den Werbespot!? Klar kennt ihr den - in Kino und TV kaum
übersehbar .
Inhalt:
Ein Typ mit dem Mopped, ohne Bausparvertrag und mit 30 noch bei Mutti
wohnend, wird dort als Oberlooser hingestellt. Wir haben allerdings gestern
auf 'ner Party festgestellt, dass er eigentlich der coole Typ dieser
Werbung ist und der Bausparer einpacken kann. Thomas ist der Gewinnermensch
schlechthin. Warum?
- Konfirmiert wird man mit 14. Der Typ hat also mit 14 ein Mopped, während
der andere nur ein Konto mit ein paar Kröten hat. Ich meine, wie cool ist
ein Mopped mit 14?
- dadurch, dass er cool auf seiner Zwiebacksäge rumkratzen kann kriegt der
natürlich ALLE Chicks ab, und zwar locker bis er 18 ist.
- der Bauspartyp sieht schon mit 14 aus wie Spiesser durch und durch,
während die Sonnenbrille vom Mopped-Johnny einfach Style hat und er gleich
so in eine Porno-Produktion einsteigen könnte, am besten mit den ganze
Chicks, die er mit seinem Mopped rumkriegt
- Detail im Hintergrund: Vor dem Haus, dass sich hinterher als das seiner
"Mutti" herausstellen wird, steht ein phatter Ford aus den 70ern. Heisses
Eisen, was darauf schliessen lässt, das der Moppedasi arschcoole Eltern
hat.
Und auch als der Zeitsprung kommt, ist der Moppedtyp, der nun zwar als Depp
dargestellt (wir erfahren nebenbei, dass er Thomas heisst), eigentlich
immer noch der König und der wahre Gewinner:
- er fährt einen Ford Probe, wahrscheinlich in der V6 2,5L 24V Version mit
Tuningkit auf 223 PS, während der Typ im Cordanzug den ganzen Spot über zu
Fuss unterwegs ist.
Ey, was bringt Dir eine Hütte mit toller Architektur, auf die Du 20 Jahre
gespart hast, wenn Du Dir keine Karre leisten kannst und mit dem Bus fahren
musst?
- Thomas, der Moppedtyp, lebt noch bei Mutter.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Thomas kann immer noch seine ganze Kohle für seine Hobbies ausgeben (geile
Karren, Chicks, DVDs...), während Mr. LBS fett Kohle für seine Hütte
aufbringen muss, von der er sonst nichts hat.
Get a life, Du Bankangestellter!
- Während Thomas immer den Kühlschrank voll hat, weil Papa einkaufen geht,
und seine Klamotten immer 1a gewaschen und gebügelt werden, muss Herr LBS
stundenlang mit seiner Frau streiten, warum die Cordanzüge immer wochenlang
brauchen, um aus der Wäsche zu kommen, und wer nun heute an der Tanke
Miracoli kaufen geht, weil für mehr kein Geld da ist (das Haus...) und
beide nicht vor 20h nach Hause kommen, weil sie so viel für die Hütte
malochen müssen
- genau deshalb läuft im Bett auch nicht mehr viel bei Familie LBS, weil
die Stimmung einfach Scheiße ist, und nur die Hütte gut ist. Thomas, der
Moppedtyp, schleppt jede Woche Frauen ab, u.a., weil der 70er Jahre Ford
von seinen Eltern noch als Wochenendwagen in der Garage steht und als
Discocruiser schwere Erfolge verbucht.
- Mr. LBS sieht einfach aus wie eine Spiesserfruit, während Thomas zeitlose
Jeansware trägt und stilistisch auch die nächsten 100 Jahre auf der
sicheren Seite ist.
Da kann der H&M Cordanzug mit Hemdchen drunter einpacken.
- Mr. LBS sieht unterernährt aus, während Thomas die bei Frauen
mittlerweile sehr beliebte kleine Plautze und den 3-Tage Bart gekonnt in
Szene setzt.
Käme es zu einer körperlichen Konfrontation, würde Thomas das LBS-Hemdchen
einfach überrennen oder wahlweise mit einer seiner Karren aus der Stadt
jagen und vor den Toren überfahren. Und dann noch das Haus abziehen.
- Der Bauspartyp wartet wirklich 20 Jahre, um es Thomas heimzuzahlen? Das
zeigt doch eigentlich schon, dass Bausparer pauschal alle zusammen
Minderwertigkeitskomplexe haben.
- Mr. LBS scheint ausserdem irgendwie geistig leicht verwirrt zu sein: So
wohnt er offenbar 20 Jahre lang nur wenige Gehminuten (oder gar Sekunden)
vom alten Rivalen Thomas entfernt, zeigt sich aber trotzdem plötzlich
schwer überrascht, dass er ihn wieder trifft. Ich tippe ja drauf, dass Mr.
LBS jahrelang heimlich hinter der Gardine stand, um das Verhalten von
Mopedd-Thomas zu studieren, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen.
Armselig.
- und das beste ist: Thomas, der "Muttibewohner", hat es als Maskottchen
der Kampagne auf Aufkleber, Handylogos und Broschüren geschafft, während
der gesichtslose Bausparer im See der Spiesser untergegangen ist. Ich
zitiere aus der Presseerklärung zum Jahresabschluss der LBS: "...) Der
"muttiwohner" Thomas, der das Thema in der LBS-Werbung selbstironisch
aufnimmt, ist zur regelrechten Kultfigur geworden. (...)"
Fazit: Mindestens 10:0 für Thomas, den Moppedproll - Bausparer können nix.

MfG
BERND