@ Rolf,
Du weißt schon, daß die Fogging-Anlagen in D-Land nicht zulässig sind? *g*
Unsere Gesetzeslage sieht nämlich vor, daß dem armen Dieb bei seinem Treiben keinerlei Schaden zugefügt werden darf...würde in diesem Fall bedeuten, daß er durchaus eine Gegenklage anstrengen kann (und wahrscheinlich auch wird, dem Anwalt sei Dank). Z.B. im theoretischen Fall, daß er den Wagen trotz Wegfahrsperre entwendet hat, der Fogger losgeht und er daraufhin mangels Sicht einen Crash baut und sich dabei verletzt.
Als erstes würde ich den Wagen so "unattraktiv" wie möglich gestalten. Damit meine ich beispielsweise den möglichst verdeckten Einbau einer Stereoanlage, Felgenschlösser, keine CDs oder sonstige Wertgegenstände im Innenraum rumfliegenlassen, Handschuhfach ausräumen etc. So werden zumindest die "Amateure" etwas abgeschreckt (obwohl dies den "Amateur", der mein Kenwood mit MASK-System geklaut hatte, offentsichlich doch nicht so interessierte).
In Sachen Autoradio bin ich zumindest am besten mit Blaupunkt gefahren - solange ich mein Hamburg RCM 104 im Armaturenbrett hatte, ist keiner ans Auto beigegangen. Die Keycard hat anscheinend in der Hinsicht doch einen recht guten Ruf.
Zur Alarmanlage habe ich bereits ein paar Tips weiter oben abgegeben. Für welchen Hersteller man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen, ein paar Merkmale sollte sie schon haben:
- Wegfahrsperre
- Innenraumüberwachung per Radar (Ultraschall gilt als fehlalarmanfällig)
- Vorwarnung bei direktem Angriff oder per FB
- Schutz gegen Carjacking (wird in D immer beliebter)
Oder allgemein: je komplizierter zu konfigurieren und zu deaktivieren, desto sicherer. *g*
Es gibt wohl Alarmanlagen, die einen Einbruch oder den Versuch an einen Pager oder das Handy übermitteln - ich meine: das Geld kann man sich sparen. Zum einen funktioniert das nur innerhalb einer bestimmten Reichweite (meist 300 - 1000m), das andere führe ich weiter unten noch aus. Wenn die Tröte losgeht, und keiner kümmert sich darum, dann passiert es halt.
Armor Door Plates sind immer noch eine gute Idee (und beim VW-Händler erhältlich) - damit wird wenigstens das Türschloßstechen erschwert. Wem das optisch zu plump ist, mag ein entsprechendes Stück Metall an der Innenseite der Tür anbringen (wie, weiß ich allerdings auch nicht).
Wer eine Garage hat, ist eindeutig der Gewinner. Wer keine hat, aber wenigstens ein eigenes Grundstück, sollte einen Halogenscheinwerfer mit Bewegungsmelder installieren - eine kürzlich veröffentlichte Studie aus England besagt, daß an hell erleuchteten Plätzen signifikant weniger Verbrechen stattfinden, dies läßt sich auch auf den privaten Bereich übertragen. Paranoiker, die unter zuviel Geld leiden, können zusätzlich noch eine Videoüberwachungsanlage installieren. *lol*
Und wer nur "Laternenparker" ist, sollte dies auch genau so tun. Wer den Aufwand nicht scheut, installiert eine zweite Innenraumbeleuchtung, die nicht abschaltbar ist (bei jedem bisherigen Einbruch in meine Autos wurde die Innenraumbeleuchtung ausgeschaltet).
Auch wenn ich mich jetzt widerspreche: wenn ein Einbruch im Gange ist - zuerst die Polizei rufen und die Täter nach Möglichkeit beobachten, aber nicht selbst eingreifen!
Wer in der Nähe von Autobahnen oder Schnellstraßen wohnt, muß damit rechnen, daß es professionelle Täter sind (dies gilt besonders für diejenigen, die im Grenzgebiet zu Polen und der Tschechei oder an der A2 leben). Meist sind es rumänische Banden, die gezielt Autos ausräumen oder stehlen...und die machen keine Gefangenen. Damit will ich keinen Ausländerhaß schüren, aber es ist leider eine Tatsache - derzeit werden wieder vermehrt derartige Diebstähle in Niedersachsen begangen, und die Hinweise verdichten sich, daß es sich dabei eben um diese Personengruppe handelt.
Außerdem...selbst wenn es sich um einen gewöhnlichen Dieb handelt, ist die Gefahr, daß man beim Versuch, den Täter festzuhalten, verletzt wird. Ob ein Autoradio das Risiko wert ist, muß jeder selbst entscheiden. Wer den Dieb dabei verletzt, kann sich mittlerweile sicher sein, einer Anzeige wegen Körperverletzung entgegenzusehen.