Neuer Job mit 40 - Propaganda und Wahrheit

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Sasas
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AW: Neuer Job mit 40 - Propaganda und Wahrheit

Beitrag von Sasas »

Also ich muss sagen auch wenn ich noch nicht so Alt bin, kann ich aus meiner Lehrfirma sagen, dass mein Chef auf "Alte" Mitarbeiter gesetzt hat ....alle so um die 50.
Nun stand er aber dann vor einem großen Problem.
Ältere werden auch man Krank bekommen es mit dem Rücken oder sonst was und fallen öfters man auch für länger aus!
Daran hat unser Chef dann irgendwie auch nicht mehr gedacht und als es dann zu spät war, hatte er einwenig Nachwuchsmangel....
Naja es wurden das Jahr dann auch ALLE Auszubildenen die ausgelernt hatten übernommen außer mir :)

Also langer Rede kurzer Sinn ich finde ein Betrieb braucht ältere Mitarbeiter grade wenn er ausbilden will, denn von denen lernt man erst richtig! Aber man sollte es auch nicht verpennen neue jüngere einzustellen....Ich denke in der Sache macht es dann die gesunde Mischung!
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Joachim
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AW: Neuer Job mit 40 - Propaganda und Wahrheit

Beitrag von Joachim »

@scirocco1979
Sei so lieb, und stör dich nicht weiter an so Kleinigkeiten bei der Rechtschreibung. Hier im Forum laufen genug Leute rum, die mit der alten Rechtschreibung groß geworden sind und auch dabei bleiben werden. Es gibt sicherlich wichtigere Dinge über die man sich aufregen kann. Aber das lernt man dann mit zunehmendem Alter...

Um mal den Ansatz von Sasas aufzugreifen, es ist wichtig, gerade in Ausbildungsbetrieben eine gesunde Mischung aus Jung und Alt zu haben. Von wem sollen es den die Jungen lernen, wenn nicht von den Alten, die die Erfahrung haben? Ein Betrieb der seine komplette Erfahrung auf die Strasse setzt, der kann gleich abschliessen.
Allerdings hat die Sache auch einen Haken, es gibt immer weniger junge Leute, die überhaupt in der Lage sind, eine Ausbildung vernünftig durchzuziehen mit einem guten Abschluß. Das hängt sicherlich auch mit der nicht vorhandenen Integration zu tun. Wir hatten hier in Nürnberg das gleiche Problem, wie die Schüler in Berlin. War der Klassenlehrer im Raum, dann waren drei Deutsche in der Klasse. Wir habe feststellen müssen, das unsere Tochter angefangen hat, sich an das Lernverhalten und die Aussprache der Klassenkameraden anzupassen, nur um dem Mobing zu entgehen, weil sie Deutsche ist. Die Noten waren antürlich entsprechend schlecht. Ich will das nicht verallgemeinern, aber das trifft sicherlich auf viele Schule in Deutschland zu. Ich will auch nicht behaupten, das alle "Kinder mit Migrationshintergrund" keine Lust habe oder zu blöde sind zum lernen. Aber im bereich der Hauptschule ist die Quote auffallend hoch, was die Schüler betrifft, die nicht können, nicht wollen, keinen Bock haben und einfach nur randele machen.
Für uns sah die Lösung so aus, das wir unsere Tochter von der Schule genommen haben und sie an eine halb private kirchliche Schule geschickt haben. Zwar kostet uns das Ganze jeden Monat Schulgeld, aber das ist es echt wert. Nach nicht mal einem halben Jahr hat sie sich locker um 2-3 Noten nach oben verbessert, ohne das es für sie zusätzlich Anstrengung bedurft hat.

Viele Eltern können das aber nicht finanzieren, das Ende davon ist, das ihre Kinder ohne richtiges Wissen und Können aus der Schule kommen. Die Chancen damit einen Ausbildungsplatz zu bekommen sind so gut wie Null. Im Grund wird also schon in der Schule entschieden Hartz4 oder nicht. Die meisten Lehrer haben wirklich schon aufgegeben dafür zu kämpfen, was aber auch nicht verwunderlich ist, wenn sie sowohl von Schülern wie auch von deren Eltern massiv bedroht werden... "du schimpfen meine Sohn, ich mach dich platt" sind da eher noch harmlose Formulierungen.
Das das Thema "Integration" ein schwieriges Thema ist und man auch leicht als Nazi oder ähnliches beschimpft wird, wenn man sich negativ zur Thematik Integration äussert, das ist mit auch bewußt. Trozdem behaupte ich aber, das die Probleme, gerade auch in den Schulen hausgemacht sind. Ich kann einfach keine Klassen bilden, in denen der Ausländeranteil bei 98% liegt, das ist der falsche Weg, auch hier hilft nur eine gesunde Mischung. Davon profitieren alle Schüler in der Klasse, den auch wir können von anderen Kulturen lernen.

Das man mit über 40 schnell zum "alten Eisen" gehört und nicht mehr vermittelbar für den Arbeitsmarkt ist, das kann ich nur zum Teil bestätigen. Sicherlich gibt es Bereiche, in denen mit älteren Arbeitnehmern ungern gearbeitet wird, weil sie auch die körperliche Anstrengung nicht mehr leisten können. Es hängt sicherlich von der Branche ab in der man arbeiten möchte. Bin jetzt selber 44 geworden, im Februar wäre mein befristeter Vertrag ausgelaufen. Mein Arbeitgeber hat mich jetzt unbefristet übernommen und mir zudem noch eine Beförderung "verpaßt". Ab dem 01.02. darf ich als Teamleiter ein Team von 20 jungen IT-Servicetechnikern führen und mit meinem Wissen und der Erfahrung dazu beitragen, das es reibungslos klappt.
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scirocco_dave
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AW: Neuer Job mit 40 - Propaganda und Wahrheit

Beitrag von scirocco_dave »

Allerdings hat die Sache auch einen Haken, es gibt immer weniger junge Leute, die überhaupt in der Lage sind, eine Ausbildung vernünftig durchzuziehen mit einem guten Abschluß. Das hängt sicherlich auch mit der nicht vorhandenen Integration zu tun. Wir hatten hier in Nürnberg das gleiche Problem, wie die Schüler in Berlin. War der Klassenlehrer im Raum, dann waren drei Deutsche in der Klasse. Wir habe feststellen müssen, das unsere Tochter angefangen hat, sich an das Lernverhalten und die Aussprache der Klassenkameraden anzupassen, nur um dem Mobing zu entgehen, weil sie Deutsche ist. Die Noten waren antürlich entsprechend schlecht. Ich will das nicht verallgemeinern, aber das trifft sicherlich auf viele Schule in Deutschland zu. Ich will auch nicht behaupten, das alle "Kinder mit Migrationshintergrund" keine Lust habe oder zu blöde sind zum lernen. Aber im bereich der Hauptschule ist die Quote auffallend hoch, was die Schüler betrifft, die nicht können, nicht wollen, keinen Bock haben und einfach nur randele machen.
Die Sache mit den jungen Leuten die unfähig sind überhaupt eine Ausbildung, oder auch Schulausbildung zu bewältigen hängt in meinen Augen nicht nur mit heterogenen Klassenzusammensstellungen mit einem hohen Anteil an Migranten zu tun, auch wenn dies in dem Zusammenhang sicher ein Begünstigungsfaktor ist.
Gerade in Verbindung mit dem eigentlichen Thema, "von Älteren lernen" stellt sich doch die Frage, von wem Kinder heute lernen sollen. Das fängt ja schon in der Schule an.
Das System sieht vor, dass beide Elternteile arbeiten, dass dies zwangsläufig auf Kosten der Kinder geht, steht denke ich außer Frage.
Somit lernen die Kinder heute nicht mehr (viel) von ihren Eltern, sondern von den Gleichaltrigen und aus dem Fernsehen. Womit wir bei der nächsten Kontroverse wären, Fernseh und Computer als beste Freunde der Jugendlichen und die damit häufig einhergehende Fettleibigkeit und/oder soziale Inkompetenz schlagen sich früher oder später wieder auf das Gesundheitssystem zurück. Auch wenn die Argumentation doch recht oberflächlich geblieben ist, sind die Punkte, an denen der Schuh drückt deutlich geworden, außerdem ist das Thema ja eigentlich ein anderes.
Kurzum, ein Umdenken auf ganzer Linie wäre von Nöten um diese Gesellschaft wieder in Richtung "Überlebensfähigkeit" zu steuern, weil ich möchte mir nicht vorstellen, wie in 20 oder 30 Jahren Kinder von dann "Erwachsenen" lernen sollten. Man kann da nur hoffen, dass es doch noch mehr gibt in der aktuellen Generation 10-25 Jahre, die fähig und willens sind ne Ausbildung zu machen, um irgendwann dann als Alte den Jungen wirklich was beibringen zu können. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich da allerdings nicht allzugroße Chancen.
Gruß
scirocco_dave :wink:

'91er GTII
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Folterknecht
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AW: Neuer Job mit 40 - Propaganda und Wahrheit

Beitrag von Folterknecht »

wohin auch der trend geht ...nur die doofen bekommen kinder....
leute die intelligent genug sind um die zukunft richtig zu planen und einem Kind ein angemessenes umfeld zu bieten bekommen sehr spät kinder udn wenn dann vielleicht nur eines .... wohingegen hartz IVler ja meinen der staat bezahlt alles also kann man auch einfach kinder machen ohne darüber nachzudenken ... so sieht man immer mehr "assi" familien mit vielen kindern und keiner geht arbeiten....

der anfang von dem film "idiocracy" passt da ganz gut ;) zu sehen auf youtube !
...bin dann mal weg
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Sasas
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Beitrag von Sasas »

Folterknecht hat geschrieben:wohin auch der trend geht ...nur die doofen bekommen kinder....
leute die intelligent genug sind um die zukunft richtig zu planen und einem Kind ein angemessenes umfeld zu bieten bekommen sehr spät kinder udn wenn dann vielleicht nur eines .... wohingegen hartz IVler ja meinen der staat bezahlt alles also kann man auch einfach kinder machen ohne darüber nachzudenken ... so sieht man immer mehr "assi" familien mit vielen kindern und keiner geht arbeiten....

der anfang von dem film "idiocracy" passt da ganz gut ;) zu sehen auf youtube !

Also lieber Folterknecht ich könnte dich grad so richtig schön polieren!
Ich habe mich grad so ein bisschen herrab gesetzt gefühlt von wegen hartz IVler, bekommen früh Kinder, weil sie ja nicht drüber nachdenken müssen, da der Staat alles bezahlt! ICH HAB MIT 19 MEIN KIND BEKOMMEN! und ich bin KEIN Hartziii.... und habe eine abgeschlossene Berufsausbildung!
Ich hab meine Ausbildung sogar während der Schwangerschaft und kurz danach beendet! Für meine kleine und für mich soviel stolz sollte sein!
Und ich finde es eine frechheit wenn man von seinem Alter her gleich als "dumm" und so etwas hingestellt wird!
Es gibt auch junge Menschen wie mich die versuchen, das wirklich etwas aus ihnen wird! Und ich denke ich kann meine Kind genauso viel liebe und zuneigung geben wie eine 30Jährige Mutter auch!
Schnitzel
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Beitrag von Schnitzel »

...also wenn ich immer die älteren Frauen sehe...so Anfang 30 oder mitte 35....dann stelle ich mir immer die frage...
ob das Kind nicht später dann OMA und OPA sagt statt MAMA und PAPA...
Ich finde so etwas is schon hart für die armen Kinder...
Ideales Alter zum Kinder kriegen ist ja nun von 18-29,99J. :-)

Und wie du schon vortrefflich erkannt hast, wer sein Leben sortiert/geordnet bekommt, ...DER , bekommt auch mit z.b. 18 oder 20 Jahren sein
Leben mit Kindern organisiert !!!

Ausserdem muss ich mich da mal mit einreihen...Ich finde es jetzt echt unter aller Sau...das ich ja denn ein HArtzi sein muss ?!?!
Ich arbeite 7 tage die Woche, JA 7 !!!, im 3er-Schichtbetrieb, 365tage im Jahr !!! ...meine Frau ist nun mal etwas jünger wie ich, und wir haben ein Kind bekommen...
Aber danke das Sie (meine Frau - Sasas) als HArtzi abgestempelt wird und ich gleich mit !

DANKeeeee....
Mfg. Schnitzel aka Sebastian

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Folterknecht
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Beitrag von Folterknecht »

sollte selbstverständlich kein angriff sein und ich weiss auch nicht warum du dich jetz quasi selbst über den hartz IV kamm scherst (?) wenn du dich selbst nicht so siehst...

es gibt jedenfalls viele die so ein denken haben, was nicht automatisch bedeutet das alle die Hartz IV bekommen so sind. du hebst doich ja alleien schon wegen deiner aussage das du eine berufgsausbildugn hast und versuchst das du noch was erreichst von den "dummen" ab ... es ging mir um diejenigen die eben garnichts haben und auch ncihts erreichen wollen sich aber vermehren wie die karnickel. verstehst du was ich meine :) also in diesem sinne :bier:
...bin dann mal weg
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ronin
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Beitrag von ronin »

Nicht aufregen... Der Folti gestaltet seine politischen Beiträge immer sehr subtil. Zwischen den Zeilen der bollernden Stammtischparolen meint er es garnicht so übel ;-)
so sieht man immer mehr "assi" familien mit vielen kindern und keiner geht arbeiten....
RTL-II ist nicht die Realität, klingt komisch, ist aber so....
Datt, watt ich hier an spachliche Extravaganz annen Tach am legen bin ist nich assi, datt is die Hochkultur vonne ruhrpöttische Sprache!

KRaft ist doof^^

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Folterknecht
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Beitrag von Folterknecht »

:-D lol ronin ... rtl2 interessiert mich garnicht sondern eher das was ich so tagtäglich in köln rumlaufen sehe... ^^
...bin dann mal weg
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

nun ja, so ganz weit hergeholt ist es aber auch nicht. Ein Funken Wahrheit steckt da schon drin, wobei man natürlich nicht alle Hartz4 Empfänger oder junge Menschen über einen Kamm scheren sollte. Es gibt nun mal ein paar Gesellschaftsschichten, die in dem Bereich negativ auffallen.
Im Laufe der Diskussion würde hier auch angeführt, das oft beide Elternteile arbeiten gehen müssen und so die Kinder nicht von den Eltern lernen. Es gibt aber auch Familien, da sind beide Elternteile daheim weil seit Jahren arbeitslos, mit der Situation abgefunden und sich aufgegeben, da lernen die Kinder dann leider auch nix anderes wie auf der Coauch rumzulungern, Videospiele zu daddeln und zu saufen und zu rauchen. Viele schaffen es nicht, aus diesem Kreislauf auszubrechen, weil sie es nicht anders kennen.

@schnitzel und sasas
Nicht aufregen :-) Leicht schert man alle über einen Kamm. Ich habe auch, nachdem ich meine Firma zumachen mußte, vom Sozialamt gelebt für ein paar Monate, bis ich einen Job hatte. Fühle mich aber dadurch nicht von Folti´s Aussage angesprochen. Als unsere Tochter auf die Welt kam, war meine Frau 20 und ich 21. Wer ein gutes Elternhaus hatte, was einen auf das Leben vorbereitet hatte (Stichwort von den Eltern lernen) der kam dann auch mit der Situation zurecht, auch wenn die Eltern manchaml unterstützt haben.
Aber die zweite oder dritte Generation Hartz 4 Kinder, denen fehlt oft ein intaktes Elternhaus, woher sollen sie es da anders lernen.
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