i21b hat geschrieben:.....Beim Quattro verteilt die Elektronik die Kräfte da hin wo noch was an Vortrieb auf die Straßeübertragen werden kann, der schießt einfach ohne Lärm zu machen los und reiht sich vorne ein
Was meinst du mit Elektronik? Da gibt es keinen Steuerstrom der einzelne Räder beschleunigt
"Der Audi A6 Quattro ist konzeptionell ein Fronttriebler, die Hinterachse quasi eingeklinkt. Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt über ein rein mechanisches, selbst- sperrendes Torsen-Differenzial. Die Grundauslegung der Momentenverteilung beträgt 50:50 Prozent, wird bei Bedarf aber je nach Haftung variabel zwischen den Achsen verschoben. "
Bei einem Torsendifferential wird mechanisch die Antriebskraft stärker auf die langsamer drehende Achse verteilt.
Dem Beschleunigungsvorteil durch die Kraftübertragung von 4 statt 2 Reifenaufstandsflächen steht der mechanische Verlust an Antriebsleistung durch a) signifikant (!) erhöhtes Fahrzeuggewicht, (ca. 150 kg) und b) Reibungsverluste im Torsendifferential gegenüber.
D.h. die Antriebsverluste durch den Eingriff des ESP sind zwar sichtbar, beim Frontantrieb auch fühlbar, müssen aber nicht zwangsläufig zu einer langsameren Beschleunigung führen, siehe Dirks Beispiel am Volvo (Frontantrieb in schwerem Kombi, also theoretisch ungünstige Achslastverteilung), der trotzdem sehr gut beschleunigt.
Wie gesagt, Hahne beschreibt den Mythos Allrad schon korrekt als solchen. Allrad wird ohne Hinterfragen mehr zugetraut, als die Realität und Fahrphysik überhaupt ermöglichen.
Selbst im Rallyesport war der Quattro-Allrad nur kurz erfolgreich gegenüber den Heckantrieblern. Bei der Paris-Dakar müssen Allrad-Werks-PS-Monster hart kämpfen gegen Amateur-Heckantrieb-Buggys.