Hallo Tempest!
Ich will natürlich keine Angst verbreiten und ich bin schon gar kein Arzt, wohl aber meine Partnerin, die jahrelang OP-Schwester war. Leukämie ist Krebs. Allerdings weisst Du von mir auch, dass ich Dinge nicht beschönige und nicht verharmlose, was nicht harmlos ist. Hier die Texte auf netdoctor.de, wo man sich schrittweise durchhangeln kann. Es gibt etliche Unterarten dieser Erkrankung. Unbehandelt führen sie innerhalb weniger Wochen bis Monate zum Tod, so schlimm das klingt.
Sieh bitte zu, dass Du da Klarheit bekommst! *sorg*
Gruss,
Hobel
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Quelle:
www.netdoktor.de
Leukämie
Welche Symptome treten auf?
Allgemeinsymptome sind unter anderem:
Eine sich schnell entwickelnde Leistungsminderung.
Anhaltendes Fieber
Nachtschweiß
Müdigkeit
Gewichtsverlust
Zu dem gesellen sich Symptome einer Blutarmut (Anämiesymptome) durch die verminderte Bildung roter Blutkörperchen wie:
Blässe
Herzrasen
Luftnot
Schwindel
Oft kommt es auch zu einer verstärkten Blutungsneigung durch die verminderte Bildung von Blutplättchen wie z.B. Zahnfleisch- oder Nasenbluten und Blutergüsse. Häufig treten auch vermehrt Infekte auf wie z.B. schlecht abheilende Entzündungen in der Mundhöhle. Diese kommen zustande, weil der Körper zu wenig funktionsfähige weiße Blutkörperchen besitzt. Weiße Blutkörperchen aber dienen im Körper der Abwehr von Infektionen.
Zu den genannten Symptomen kommen die allgemeinen leukämischen Symptome hinzu:
Lymphknotenschwellung
Leber- und Milzvergrößerung
Hautausschläge
Zahnfleischwucherung
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Bei Verdacht auf eine akute Leukämie durch die bereits genannten klinischen Symptome ordnet der Arzt folgende Untersuchungen an:
Blutuntersuchungen
Knochenmarkpunktion
Die Knochenmarkpunktion erfolgt am hinteren Beckenkamm bei Erwachsenen in der Regel nach einer örtlichen Betäubung und bei Kindern unter einer kurzzeitigen Vollnarkose.
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Blut besteht aus vielen winzigen Zellen, die im Plasma gebunden sind. Es gibt darunter verschiedene Arten solcher Blutkörperchen:
- Rote Blutzellen (Erythrozyten) verleihen dem Blut seine Farbe und transportieren Sauerstoff von den Lungen in den ganzen Körper.
- Weiße Blutzellen (Leukozyten), die ihrerseits sehr unterschiedlich gestaltet sind und entsprechend viele Untergruppen bilden, helfen, den Körper vor Infektionen zu schützen.
- Blutplättchen (Thrombozyten) sorgen im Falle einer Verletzung für den Wundverschluss und damit für eine Blutstillung.
Alle Blutkörperchen haben eine begrenzte Lebensdauer - sie gehen schon nach wenigen Tagen oder einigen Monaten zugrunde. Aus diesem Grund werden im Knochenmark eines gesunden Menschen diese Blutzellen ständig neu in der jeweils erforderlichen Menge produziert.
Dieser Vorgang der Erneuerung kann jedoch gestört sein: Die Produktion versiegt, oder aber es entstehen überwiegend unreife, weiße Blutzellen, die weitgehend funktionsuntüchtig sind. Im ersten Fall spricht man von einer Anämie, im zweiten Fall von Leukämie (Blutkrebs). Diese bösartige Erkrankung bewirkt also die fehlerhafte Bildung weißer Blutzellen in den Hohlräumen der Knochen, dem Knochenmark (nicht, wie Laien oft fälschlich annehmen, im Rückenmark!).
Vielfach ist bei diesen schwerwiegenden Erkrankungen eine Heilung oder Besserung nur möglich durch die Transplantation von gesundem Knochenmark. Auch bei einer Reihe anderer Bluterkrankungen, bei angeborenen schweren Immundefekten und bei Krankheiten, deren Behandlung eine massive Chemotherapie oder starke Bestrahlung erfordert, hat sich die Übertragung gesunder blutbildender Zellen bewährt.