Hier EINE Möglichkeit. Dass es auch anders geht ist mir bekannt aber so lässt sie sich leichter entfernen und dranbauen.
Werkzeug:
Drehmel o.ä.
Schleifmaus
Flex + Trenn + Schrubbscheiben
Worüber man sich klar sein sollte:
- Die Bodenfreiheit eines 40/40 tiefer gelegten Wagens beträgt vorne nur noch 8cm, damit sind Bodenwellen in Wohngegenden ein echtes Hindernis, ebenso wie Parkhäuser und Bordsteinkanten auf die man zum Parken nicht mehr hochfahren kann.
- Das Auffahren auf Montage-Rampen geht nicht mehr, weder von vorn noch hinten (setzt dann vorn auf) nur noch Hebebühne oder Wagenheber.
- Ein Aufsetzer kann die Schürze aus ihren Befestigungen reissen
- Die Schürze ist nur bis 208 km/h zugelassen, das prüft der Prüfer u.a. bei der Fahrprobe ab. Auch wird der Wagen mit vollem Lenkeinschlag belastet und geschaut, ob Schürze seitlich den Boden berührt, etwa durch ein zu weiches Fahrwerk.
- Der Wagen passt nicht mehr bei der HU in den Bremsentester !!!
Welche Schürze darf es denn sein?
Rieger bietet 3 Modelle der "Evolution" an, davon ist nur die GTS Schürze geeignet ohne Kotflügelverbreiterung angebaut zu werden. Im Lieferzustand ist die Schürze erheblich auf Übermass und muss bearbeitet werden.
Ein Rückbau ist nur möglich, wenn man vorher die Kotflügel abnimmt und diese durch andere ersetzt. In jedem Fall muss die Verspoilerung bis zum Radhaus abgeschnitten werden. Besser ist es jedoch den Kotflügel unterhalb der Verspilerung ganz abzuschneiden. Dann lässt sich die Schürze leichter aufschieben und die Nase rastet hinter dem Radhaus ein. Kürzt man die Bleche nicht sitzt die Schürze bombenfest und kann beim Entfernen brechen, weil man die Seitenteile auseinander biegen muss.
Zuerst klebt man die Originalstossstange so wie sie ist in die Schürze ein, sie passt 1:1 und sitzt dann bombenfest. Als Kleber ist Sikaflex gut geeignet. Zur Sicherheit kann man auch noch Schrauben von unten her eindrehen, die sieht man von vorne nicht. Vorher muss noch das Loch für den Abschlepphaken gefräst werden.
Dann schiebt man das Ganze in die Führungen der Stossstangen, dreht jeweils eine Schraube hinein, hebt den Wagen vorher vorn etwas an und drückt sie über die Radhäuser hinweg bis sie einrastet. Durch die abgeschnittenen Kotflügel kann man sie auch gekippt von unten aufschieben. Mit einer Minibohrmaschine geht es nun Stück für Stück an die Angleichung, denn dort wo die Verspoilerung steht muss Material weg. Die kleinen Schleiftrommeln eignen sich sehr gut dafür, mit einer Hand zieht man die Schürze von der Karosse weg, mit der anderen drehmelt man.
Sitzt sie endlich auf der ganzen Länge bündig an bohrt man zwei Löcher in die Radhäuser und steckt zwei Linsenschrauben durch, um der Schürze am Radhaus Halt zu verschaffen. Danach wird das Ganze wieder abgenommen und Kotflügel sowie Schürze gehen zum Lackierer. Man kann das auch selbst machen. Schürze vorher mit 800er abschleifen, Haftgrund für Plastik aufsprühen und dann die Farbe + Klarlack bei Metallic Lackierungen.
Der TÜV nimmt den Anbau dann ab und macht eine Fahrprobe bei Höchstgeschwindigkeit. Mein Prüfer will unbedingt Schrauben zur Sicherung der Stossstange sehen und nicht nur Klebstoff.
Runter mit den guten Kotflügeln:

Andere vom Schrottplatz draufgeschraubt:

Ein bearbeiteter Kotflügel sieht so aus, hier aber noch nicht vollends gekürzt. Das Dreieck vorne kommt auch noch weg.

Hier wird fleissig abgeschnitten:

Und so passt es dann:

Mit Lack sieht es dann so aus:

Beitrag bearbeitet (08.05.06 12:46)