Moin moin zusammen,
direkt nach meiner Vorstellung möchte ich euch doch gleich mal mit einer Frage behelligen.
Normalerweise schraube ich an Werkzeugmaschinen, daher sind mir nicht alle Begrifflichkeiten geläufig, aber ich glaube ich kann mein Problem trotzdem ganz gut beschreiben.
Bei meinem Scirocco GT2 wäre der Zahnriemen eigentlich dran. Da ich Handwerkglich nicht ganz unbegabt bin, dachte ich mir versuche ich das mal selber.
Nun zu dem Problem. Ich habe nach der Anleitung aus dem Buch "Jetzt helfe ich mir selber" erst einmal die oberer Zahnriemen Abdeckung und die beiden Riemen gelöst. Danach wollte ich anfangen die Keilriemenscheibe und die untere Zahnriemenabdeckung abzubauen. Dabei bin ich auf ein "Problem" gestoßen. Die Markierung für den Totpunkt der Riemenscheibe an der Kurbelwelle ist AUF der Abdeckung des Zahnriemens und AUF der Keilriemenscheibe. Mir ist vollkommen unklar wie ich den Totpunkt einstellen soll, danach noch die Riemenscheibe und die Abdeckung abbauen soll ohne dabei wieder alles zu verdrehen.
Ich war mir auch nicht sicher, ob ich für die Demontage des Riemenrads die große Schraube (außen Vielzahn) auf der Welle lösen muss. Logisch wäre es für mich nicht, da die Riemenscheibe zusätzlich noch verstiftet ist und mit 4 Schrauben verschraubt ist, aber für mich sah es so aus, als ob die Schraube gelöst werden muss und spätestens danach hätte ich den Riemenscheibe vom Zahnriemen wieder verdreht.
Ich war mir dabei so unsicher, dass ich das ganze erst einmal abgebrochen habe. Ich hatte zwar ein Plan wie ich vorgehen wollte, aber das war mir alles zu heikel. Mein Plan sah so aus:
1. Kielriemen und obere Zahnriemenabdeckung entfernen
2. Die 4 Schrauben an der Keilriemenscheibe lösen
3. die Vielzahnschraube an der Keilriemenscheibe lockern
4. Totpunkt einstellen
5. Vielzahnschraube ganz lösen und Scheibe abziehen
6. Totpunkt noch einmal kontrollieren
7. untere Zahnriemenabdeckung entfernen
8. eigene Markierung für den Totpunkt an der Zahnriemenscheibe und am Motorblock machen
9. Riemen entspannen usw.
10. alten Riemen entfernen und mit der neuen Markierung den Totpunkt überprüfen
11. Neuer Riemen rauf
12. alles wieder zusammenbauen
13. noch einmal den Totpunkt an der Zahnriemenabdeckung überprüfen
Wäre das so richtig, oder muss die Vielzahnschraube gar nicht ab um die Keilriemenscheibe abzubauen oder ist vielleicht unter der Zahnriemenabdeckung noch eine Markierung für den Totpunkt?
Liebe Grüße
Marcus
GT2 (JH2 Motor) Zahnriemen Unsicherheit
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- Roccily
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Re: GT2 (JH2 Motor) Zahnriemen Unsicherheit
Hallo Marcus,
Vorab, da die Markierungen schlecht zu erkennen sind, einen weißen Eddinglackstift besorgen und die Markierungen an den Bauteilen markieren, den kleinen Punkt auf dem Zahnriehmenrad auf der Seite zum Ventildeckel hin. Obere Abdeckung ist vorher abgenommen. Dann den Stopfen in der Getriebeglocke rausschauben (grüner Verschlussstopfen oben auf dem Getriebe). Da sieht man die Schwungscheibe, wenn man den 1. Zylinder auf OT stellt ist da eine dreieckige Einkerbung, die auch weiß markieren und dann auf der großen Keilriemenscheibe auf der Kurbelwelle die Einkerbung und die Pfeilmarke auf der unteren Abdeckung weiß markieren. So läßt sich die Einstellerei besser kontollieren.
Für das Spannen ds Zahnriemens braucht man allerdings einen Spezialhakenschlüssel. Diesen mußt Du Dir vorher besorgen!!!
Da der 1 Zylinder vor der Demontage im OT stehen soll, bleibt die Einstellerei möglichst unangetastet. Obere Abdeckung ist nun schon ab. Die Keilriemen auch. Die unteren 4 Inbusschauben rausdrehen und die große Riemenscheibe abhebeln. Das Zahnriemenrad und die Vielzahnschraube bleiben unangetastet. Die muß nicht runter!! Nun die Halteschrauben von der unteren Abdeckung abschrauben und sie dann abnehmen. Die Mutter der Spannrolle lösen und den Zahnriemen oben von dem Nockenwellenrad ziehen und dann fällt der Riemen schon raus. Das vordere Zahnriemenrad für die Zwischenwelle soll nach Möglichkeit auch nicht verdreht werden, sonst muß der Verteiler neu justiert werden.
Man legt nun den neuen Riemen von unten über die Zwischenwelle nach oben auf das Riemenrad möglichst stramm, das der Durchhang des Riemens hinten bei der Spannrolle ist, damit sich beim Spannen des Riemens nichts verstellt. Spannrolle spannen, dass man den Zahnrimen vorn zwischen Nockenwellenrad und Zwischenwellenrad mit zwei Fingern um 90° verdrehen kann und dann die Mutter der Spannrolle anziehen.
Dann die untere Abdeckung drauf mit einer oder zwei Schrauben fixieren und die untere Keilriemenscheibe mit zwei Schrauben montieren. Damit die erneute Demontage evtl. schneller geht. Dann an der Vielzahnschaube (19er) den Motor einmal komplett durchdrehen und die Einstellungen an der Nockenwelle, der Schwungscheibe und der untern Riemenscheibe zum Pfeil hin kontrollieren, ob die noch passen. Ggfs. bei nicht Nichtübereinstimmung die unteren Bauteile erneut abnehmen und den Riemen oben am Nockenwellnrad nochmal abnehmen und so hindrehen, daß es passt.
Ist eigentlich im "Jetzt helf ich mir selbst" ganz gut beschrieben.
Ich weiß nicht, ob ich es verständlich genug beschrieben habe. Wenn man es schon mehrmals gemacht hat, ist es einem wohl verständlich, denk ich. Aber beim ersten Mal, naja.
Vorab, da die Markierungen schlecht zu erkennen sind, einen weißen Eddinglackstift besorgen und die Markierungen an den Bauteilen markieren, den kleinen Punkt auf dem Zahnriehmenrad auf der Seite zum Ventildeckel hin. Obere Abdeckung ist vorher abgenommen. Dann den Stopfen in der Getriebeglocke rausschauben (grüner Verschlussstopfen oben auf dem Getriebe). Da sieht man die Schwungscheibe, wenn man den 1. Zylinder auf OT stellt ist da eine dreieckige Einkerbung, die auch weiß markieren und dann auf der großen Keilriemenscheibe auf der Kurbelwelle die Einkerbung und die Pfeilmarke auf der unteren Abdeckung weiß markieren. So läßt sich die Einstellerei besser kontollieren.
Für das Spannen ds Zahnriemens braucht man allerdings einen Spezialhakenschlüssel. Diesen mußt Du Dir vorher besorgen!!!
Da der 1 Zylinder vor der Demontage im OT stehen soll, bleibt die Einstellerei möglichst unangetastet. Obere Abdeckung ist nun schon ab. Die Keilriemen auch. Die unteren 4 Inbusschauben rausdrehen und die große Riemenscheibe abhebeln. Das Zahnriemenrad und die Vielzahnschraube bleiben unangetastet. Die muß nicht runter!! Nun die Halteschrauben von der unteren Abdeckung abschrauben und sie dann abnehmen. Die Mutter der Spannrolle lösen und den Zahnriemen oben von dem Nockenwellenrad ziehen und dann fällt der Riemen schon raus. Das vordere Zahnriemenrad für die Zwischenwelle soll nach Möglichkeit auch nicht verdreht werden, sonst muß der Verteiler neu justiert werden.
Man legt nun den neuen Riemen von unten über die Zwischenwelle nach oben auf das Riemenrad möglichst stramm, das der Durchhang des Riemens hinten bei der Spannrolle ist, damit sich beim Spannen des Riemens nichts verstellt. Spannrolle spannen, dass man den Zahnrimen vorn zwischen Nockenwellenrad und Zwischenwellenrad mit zwei Fingern um 90° verdrehen kann und dann die Mutter der Spannrolle anziehen.
Dann die untere Abdeckung drauf mit einer oder zwei Schrauben fixieren und die untere Keilriemenscheibe mit zwei Schrauben montieren. Damit die erneute Demontage evtl. schneller geht. Dann an der Vielzahnschaube (19er) den Motor einmal komplett durchdrehen und die Einstellungen an der Nockenwelle, der Schwungscheibe und der untern Riemenscheibe zum Pfeil hin kontrollieren, ob die noch passen. Ggfs. bei nicht Nichtübereinstimmung die unteren Bauteile erneut abnehmen und den Riemen oben am Nockenwellnrad nochmal abnehmen und so hindrehen, daß es passt.
Ist eigentlich im "Jetzt helf ich mir selbst" ganz gut beschrieben.
Ich weiß nicht, ob ich es verständlich genug beschrieben habe. Wenn man es schon mehrmals gemacht hat, ist es einem wohl verständlich, denk ich. Aber beim ersten Mal, naja.
Gruß
Roccily

Roccily
