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Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Di 22. Jan 2008, 22:57
von Eugen
Hallo Leute,
vielleicht erinnert sich hier der ein oder andere an die Aufbaustorry meines E30 Rennautos, die ich vor knapp einem Jahr hier veröffentlicht hatte.
Nur zur Erinnerung: der Wagen war in einem miserablen Zustand, weil er 6 Jahre lang abgemeldet auf der Straße rumgestanden ist. Nach viel Schweißarbeit und Schrauberei war er soweit fertig. So schaute er dann aus:
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Die Ernüchterng kam dann im ersten Rennen - ich hatte keinerlei Chancen gegen die anderen E30 in meiner Klasse. Es hat einfach nichts gepasst. Angefangen bei dem zu kleinen Lenkrad, welches nach dem ersten Rennen rausgeflogen ist und gegen ein originales M-Lenkrad getauscht wurde. Das Fahrwerk war ein totaler Reinfall, viel zu weich für den Renneinsatz. Die Reifen hatten nur in den ersten Rennen Haftung und verloren diese dann ziemlich bald, so dass jedes Rennen zu einer Rutschpartie wurde. Je mehr er rutschte umso mehr ging mir das auf den Geist und umso mehr ging ich Risiken ein. Nachdem ich das Auto mehrfach bei 140km/h quergestellt habe und nur um cm an einem Baum vorbeigedriftet bin, habe ich mich dazu entschlossen die Saison vorzeitig abzubrechen und das Auto neu aufzubauen. Ich wusste nun wo die Schwachstellen waren und ich wusste auch was man benötigt um diese Schwachstellen zu beseitigen. Zu allem Überfluss sind mir beim letzten Rennen zwei der Slicks kaputt gegangen, nachdem sich die Lauffläche gelöst hatte.
Den Anfang machte ein Rennfahrwerk, welches von einem Fahrwerksbauer gebaut wurde. Den Kontakt zu ihm vermittelte mir der letztjährige deutsche Slalommeister. Das Fahrwerk besteht aus Bilstein Renndämpfern und H&R Rennfedern, wobei die Kennlinie der Dämpfer nochmals speziell verändert wurde. Dieses Fahrwerk wird von vielen E30 sehr erfolgreich gefahren.
Dann ging es weiter mit dem Ausbau der Hinterachse, deren Lager sich mittlerweile verabschiedet hatten (im Renneinsatz muss man alle 1-2 Jahre die kompletten Fahrwerks und Motorlager austauschen). Hinzu kam eine defekte Differentialsperre - gut zu erkennen an den meterlangen schwazen Strichen.
Die Lackierung wurde im vergangenen Jahr ja schnell mit der Rolle aufgetragen, weil die Zeit drängte. Gefallen hat mir das nie so richtig. Die Entscheidung für dieses Jahr viel daher auf eine Neugestaltung des Wagens und zwar mit Folie.
Der bis dahin verbaute Überrollbügel sollte diesen Winter zu einem kompletten Überrollkäfig erweitert werden.
Nun zum aktuellen Stand:
Das neue Fahrwerk habe ich bereits im vergangenen Sommer eingebaut. Hierfür mussten die vorderen Dämpfergehäuse gekürzt und ein Gewinde neu geschnitten werden, was ein Fahrerkollege von mir übernommen hat, der BMW-Meister ist und nebenbei eine kleine Rennwerkstatt betreibt.
Nach dem Ausbau der Hinterachse habe ich die Differentialsperre zu einem Spezialisten gebracht, der diese überholen sollte (neue Lamellen einbauen etc.). Vor zwei Wochen wurde sie endlich fertig und kam am vergangenen Sonntag wieder an ihren Platz, zusammen mit der neu gelagerten Hinterachse.
Das Vorderteil vom Käfig wurde von Wiechers für mich angefertigt. Man könnte es auch selbst machen, aber da fehlte mir einfach die Zeit dazu und so habe ich mich entschieden diese Arbeit von Wiechers ausführen zu lassen. Knapp 4 Wochen nach der Bestellung kam dann das Vorderteil und einige Rohre, die ich dann selbst anpasse wollte um sie als Dach- und als Türstreben zu verbauen. Letzte Woche wurde der Käfig dann endlich im Auto verschweißt - was mein Kollege gemacht hat.
Noch im Herbst letzten Jahres habe ich einen Satz Michelin Regenreifen von einem Fahrerkollegen aus dem Berg-Cup abgekauft, der sie bei zwei Veranstaltungen eingesezt hatte und nun auf eine andere Größe umgestiegen ist.
Die Slicks sollen nun von Dunlop kommen und nicht mehr von Avon, wie im letzten Jahr. Der Preis ist bei beiden ungefähr gleich - knapp 1200€/Satz. Die Reifen für die VA liegen auch schon bereit, die hinteren Reifen muss ich noch bei Dunlop Motorsport bestellen. Die Entscheidung fiel mir relativ leicht, denn derzeit gibt es nur Dunlop und Avon, die Reifen in der von mir benötigten Dimension herstellen. Und da ich mit dem Avon sehr unzufrieden war und fast alle E30 mit Dunlop Slicks unterwegs sind - gebrauchte Erfahrungen sind eben oft die günstigsten.
Knapp die hälfte des Autos ist auch schon mit mit der Folie beklebt. Eine elende Arbeit - das Ergebnis ist aber gut.
Heute habe ich mir 5l Rennmotoröl gesichert, welches mir ein Bekannter besorgt hat. Es ist ein spezielles, vollsynthetisches Liqui Molly 10w60 Rennöl - der Motor wird sich freuen.
Obwohl mittlerweile schon ein beachtliches Pensum an Arbeit erledigt ist, bleibt noch viel zu tun. Das Auto muss vollständig beklebt werden. Neue Bremsen müssen her und zwar vorne und hinten. Die Lager der VA, die Motor- und Getriebelager müssen ebenfalls neu gemacht werden. Das Armaturenbrett muss noch angepasst und eingebaut werden, davor wird der Käfig aber noch lackiert. Leider muss auch die Innenausstattung wieder rein - wir fahren ja in der seriennahen Gruppe, da ist die Innenausstattung Pflicht.
Natürlich werden sich auch einige weitere Kleinigkeiten verändern. So kommt zum Beispiel ein Heckspoiler von einem 92er DTM E30 mit Flipper an den BMW. Domstreben vorne und hinten, ein Shiftlight etc. etc.
Ich hoffe ich schaffe das alles vor dem Saisonstart, so dass ich die komplette Saison durchfahren und endlich mal richtig angreifen kann.
Ich halte Euch auf dem Laufenden wie der Aufbau weitergeht. Jetzt kommen aber einige Bilder vom aktuellen Stand.
So schaut eine Feder aus einem Sportfahrwerk im Vergleich mit einer Rennfeder aus.
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und so schaut es aus, wenn die Seite des Wagens mit gelber Folie beklebt wird
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Kabelsalat
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Differential vor der Überholung - hier noch mit der HA zusammengebaut.
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und das Diff nach der Überholung - auch äußerlich kaum wiederzuerkennen.
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und hier der eingeschweißte Käfig.
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Ich hoffe Euch gefallen die Bilder und vielleicht findet ja der ein oder andere hier ebenfalls den Weg in den Motorsport....

Beste Grüße
Eugen

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 07:41
von Angel
schön das es vorwärts geht. von dem low cost einsteiger motorsport bist jetzt aber schon ein ganzes stück weg würd ich sagen.

das mit der folie sieht erstaunlich gut aus, dafür dass du es selbst gemacht hast. wie wird die befestigt? ich geh mal davon aus, die ist selbstklebend und wird ähnlich wie scheibenfolie verarbeitet.

gruß angel

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 10:32
von Eugen
Mit Lowcost hat das alles nichts mehr zu tun. Das hat einerseits Motorsport so an sich, aber andererseits liegt es auch an der Gruppe in der ich den BMW einsetze. Die Gruppe ist halt technisch völlig ausgereitzt und mit vielen Umabuten bewegt man sich da in der sportrechtlichen Grauzone. Erschwerend kommt hinzu, dass alles eingetragen sein muss. So zum Beispiel auch das Rennfahrwerk. Jetzt versucht mal ein Rennfahrwerk einzutragen.... da zeigt dir jeder Prüfer den Vogel.
Dann ist es ja auch so, dass Teile für den BMW an sich nicht gerade günstig sind. Wobei Fahrwerk und Reifen für alle Autos gleich viel kosten.
Die Folie wir mit reichlich Spüli und einem Fön verarbeitet. Also Karosserie einsprühen, Folie auflegen und dann an bestimmten Stellen mit einem Fön erwärmen und dehnen - es ist halt ein riesengroßes Rumgemache und dauert recht lange. Es gibt da auch spezielle Folie, die sich viel besser verarbeiten lässt als meine. Für einen Rennwagen finde ich Folie völlig ok, es ist günstig und vergleichsweise schnell gemacht, auch wenn man sich das Auto mal beschädigen sollte.
Solche Sachen wie jährlich Fahrwerkslager zu wechseln habe ich natürlich nicht gewusst. Sowas kommt dann halt erst raus wenn man eingestiegen ist. Dafür macht das Fahren auch riesigen Spaß. Da investiert man gern etwas Geld.
Einsteigen kann man in den Motorsport auch recht günstig, wobei es dann automatisch teuer wird, weil man einfach an die Zeiten der Spitze ran will.

Gruß
Eugen

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 10:59
von GTX
Weiter so Eugen! :thumb:

Wir freuen uns auf weiteres, besonders auf Bilder und vielleicht mal ein onboard-video?

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 11:07
von Angel
genau das mein ich ja. letzes jahr als du angefangen hast hast es ja noch recht "günstig" angehen lassen wollen.

gruß angel

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 15:43
von Rafael
was hälst du von verwedung zumindest der bonrath oder powerflex fahrwerkslagern?
desweiteren würde ich gucken das er eine vernünftige gewichtsverteilung bekommt und evtl den sperrwert des differentail erhöhen (wenn es euer reglement erlaubt).
motor hast du überholt? sonst mach das, bevor du das öl wechselst.. zumindest kontrolle der kompression, haupt und pleullager. am besten sofort erneuern. haben unsern cross 325i einmal duch lagerschaden und einmal durch übersetzten zahnriemen getötet. wenn du willst, hab hier noch türen und so über fürn 2 türer - meld dich.

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 20:51
von Eugen
@GTX:
Fotos werden folgen, sobal des Fortschritte am Auto gibt. Oboardvideos haben es in sich. Da braucht man schon einen gescheiten Camcorder. Ich habe ein Onboardvideo von einem Bergrennen, bei dem wir gefahren sind, aber die Qualität ist einfach schlecht - sowas zeige ich nicht her.

@Angel:
wie viel es tatsächlich ist merkt man eben erst nach einer Weile. Man lernt Leute kennen, bekommt Tipps und ist dann fast schon gezwungen nachzulegen.
Um ein technisch siegfähiges Gr. G Auto aufzubauen benötigt man ca. 5000-7000€, je nach Auto und Reifengröße, die man fahren will. Dabei muss man aber schon alles selbst machen. Das Auto kommt auch noch hinzu. Pro Slalomsaison benötigt man so ca. 1500€, eher noch etwas mehr, wenn man Verschleißteile und mögliche Schäden einrechnet, halt auch je nachdem wie viele Rennen man bestreitet.

@Rafael:
Powerflex Lager darf ich nicht verbauen, nur Serie ist erlaubt. Außerdem gehen die Powerflex und Bonrath Lager noch schneller kaputt als die Serienteile. Das einzig gescheite wäre Uniball, aber die darf ich auch nicht verbauen. Das einzige was ich machen dürfte wären andere Domlager, also zum Beispiel Uniball oder so. Aber da ich mit dem neuen Fahrwerk vom Sturz her mit fast -3° eh schon ziemlich gut aufgestellt bin, brauche ich auch keine anderen Domlager. Mehr Sturz würden meine Reifen gar nicht vertagen und wenn ich eine Einstellmöglichkeit hätte (der BMW hat ja keine serienmäßige Einstellmöglichkeit für Sturz), könnte jemand auf die Idee kommen dass der Sturz dann auch im serienmäßigen Bereich sein kann. Nene, das lass ich lieber sein.
Gewichtsverteilung ist halt auch so eine Sache bei der mir die Hände gebunden sind. Wie soll ich das anstellen, ich darf ja nichtmal die Innenausstattung rausschmeißen und zusätzliches Gewicht zu verbauen wäre tödlich, auch wenn sich dadurch eine bessere Verteilung ergeben würde.
Ich habe jetzt eine 25% Sperre mit 1:3,73 Übersetzung. Ich darf eben auch da nur Serienteile verbauen. Der E30 hatte nie mehr als 25%. Die Nachrüstdiffs von ZF mit 40% zählen nicht als Originalteil. Auch bei der Übersetzung bin ich am Limit. 3,93 wäre noch eine interessante Alternative, aber um das verbauen zu können, bräuchte ich das Sportgetriebe, bei dem der 1. Gang unten links ist und das kostet einen Schweinehaufen Geld. Dadurch dass der 325i ganz gut von unten raus geht (im Vergleich zu anderen Autos), ist eine kürzere Übersetung eh nicht unbedingt vorteilhaft.
So wie mein Auto derzeit aufgebaut ist, ist auch das Auto des letztjährigen Slalommeisters aufgebaut. So viel kann da also nicht verkehrt sein.
Der Motor ist noch nicht überholt. Dieses Jahr werde ich es auch nicht schaffen, da mir die Zeit und auch die finanziellen Mittel fehlen. Kompression passt aber, das habe ich überprüft. Wenn mir mal ein günstiger Motor über den Weg läuft, würde ich mir gerne einen auf Reserve legen und ihn in aller Ruhe überholen.
An Ersatzteilen brauche ich derzeit eigentlich nur eine Heckklappe in diamantschwarzmetallic und evtl. einen Motor. Wenn Du da was hast, sag Bescheid.

Gruß
Eugen

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Mi 23. Jan 2008, 22:28
von Eugen
Ich habe mich nun dazu entschieden die Fotos vom letzten Jahr nochmal hier reinzustellen. Im alten Thread werden diese ja nicht mehr angezeigt und vielleicht interessiert es den ein oder anderen was an dem Auto alles zu tun war und bisher getan wurde.
Hier nochmal der Text, den ich vor knapp einem Jahr verfasst hatte:
"Zum Fahrzeug: es ist ein BMW 325i E30, mit einem Reihen-6-Zylinder Motor und immerhin 170PS. Die am Fahrzeug befindlichen Spoiler sind nicht identifizierbar. Zumindest konnte ich bisher nicht rausfinden wann und von wem die Spoiler gebaut wurden. Gerüchten nach soll es sich dabei um Prototypen des schweizer Tuners MS-Design handeln. Theoretisch könnte es sein, denn das Auto war früher in der Schweiz zugelassen und in den deutschen Papieren sind MS Spoiler eingetragen - aber ohne Nummer oder sonstwas. Zudem bietet MS heute noch einen Spoilersatz für den E30 an, der meinen ähnelt, aber eben doch anders ist (noch viel breiter) - Kostenpunkt 4900€ .
Leider stand dieses tolle Auto die letzten 6 Jahre abgemeldet auf der Straße. Im Winter unter Schneemassen begraben, bei Wind und Wetter stand er da rum und rostete vor sich hin.
Diesen Sommer sollte er nun verschrottet werden. Der Eigentümer ist umgezogen und hatte keinen Platz mehr dafür. Also habe ich mich dem Auto angenommen und beschlossen ein Rennauto daraus zu machen. Für Slalom, Berg und vielleicht auch einige Asphaltrallyes.
Das Auto wird ab der kommenden Saison als Gr. G Fahrzeug eingesetzt. Die Gr. G ist die seriennahe Klasse im Motorsport und hat den Vorteil relativ geringer Kosten, weil Motor etc. mehr oder weniger serienmäßig bleiben müssen.
Dann ging es erstmal an die Bestandaufnahme. Der Motor lief nicht (Anlasser und Elektrikfehler), die Spoiler waren durch Aufsetzer komplett hinüber, im Kofferraum und im Innenraum stand Wasser. Dann gings an den Ausbau der Verspoilerung. Leichter gesagt als getan. Es ist gar nicht so einfach geklebten GFK wieder zu entfernen. Es musste aber sein, weil sich unter den Schwellern riesige Rostlöcher befanden.
Also wurde geschweißt, gespachtelt, die Spoiler in wochenlanger Handarbeit wieder hergestellt, der Motor wieder zum Leben erweckt, eine Servolenkung nachgerüstet (direkter und beim Slalom notwendig) etc. etc."
Und nun die Fotos.
Auf den ersten Blick schaute er gar nicht mal schlecht aus. Hier und da ein gesplitterter Spoiler, platte Reifen, aber so schlecht war er nicht:
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Nachdem die Spoiler abgebaut waren kam dann das ganze Ausmaß der langen Standzeit ans Tageslicht - überall Rost:
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sogar der Fahrerfußraum war durchgerostet - Fred Feuerstein lässt grüßen
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Nachdem ich mich vom ersten Schock erholt hatte - mit Rost habe ich gerechnet aber gleich so viel? - ging es an die Beseitigung der Rostschäden mit Reparaturblechen, Schweißgerät, Flex, Schruppscheibe, Zinn und Spachtel
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Die Reparatur der Spoiler war ebenfalls ein Dauerbrenner während dem Aufbau. Die Spoiler, die nicht bereits kaputt waren, sind beim Ausbau kaputt gegangen und mussten mit GFK wieder geklebt werden, gespachtelt und geschliffen werden.
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Der Überrollbügel wurde übrigens von einem Bekannten von mir angefertigt, natürlich alles nach DMSB-Vorschrift. Dummerweise aber für einen B-Ascona. Mit etwas Arbeit passt er aber auch hervorragend in einen BMW.
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Während der ganzen Aufbauzeit haben mich zahlreiche Fledermäuse begleitet, die sich in der Scheune angesiedelt haben, in der mein BMW steht. Hier ein Beweis für die friedliche Co-Existenz:
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deswegen habe ich meinen treuen Begleitern auch einen Platz auf dem Auto zugewiesen (die Feldermaus wird auch dieses Jahr mit dabei sein)
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Der Wagen kam nach all den Instandsetzungsmaßnahmen problemls durch die Abnahme beim DMSB Prüfer, die ähnlich dem TÜV ist, nur mit anderer Gewichtung und etwas strenger. Da alle Umbauten eingetragen sein müssen, durfte auch mein früherer Arbeitgeber ran an den BMW und sowohl den Eigenbau Überrollbügel, wie auch die Eigenbau Sitzbefestigung mit DMSB gerechter Gurtbefestigung in die Fahrzeugpapiere eintragen.
So stand der Wagen dann da und wartete auf seinen ersten richtigen Einsatz. Wie es weiterging steht ja bereits oben.
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und hier noch zwei recht imposante Gegner, gegen die ich bei einem Rennen antreten musste.
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Jetzt reicht es aber auch für heute.

Gruß
Eugen

AW: Neuaufbau meines BMW Rennwagens - neue Bilder

Verfasst: Mo 24. Mär 2008, 20:22
von Eugen
So, bei mir ging es weiter mit dem BMW. Heute wurde er endlich fertig und es gab das erste, wenn auch kurze, "rollout". Es wurde auch höchste Zeit. Am kommenden Samstag sollte es eigentlich losgehen mit dem Fahren. Da es aber noch unklar ist ob ich bis dahin meine Slicks bekomme, steht auch der Start noch in den Sternen. Morgen weiß ich mehr...
Mittlerweile ist es schon 9 Monate her, dass der Wagen zum letzten Mal gelaufen ist. Der Motor sprang aber sofort an und dann ging es raus aus der Scheune. Das Fahrverhalten ist sensationell - da bewegt sich nichts mehr in Kurven. Nach 5 Minuten Laufzeit musste das Auto aber wieder zurück - Benzin lief aus. Nach dem Ausbau der Benzinpumpe und dem Ersetzen von einigen Schellen und Schläuchen war wieder alles dicht. Ich freue mich schon riesig auf den ersten Einsatz. Ich muss mich auf jeden Fall erstmal an das Auto gewöhnen, das ist schon was ganz anderes als ein Straßenauto. Da ist im Fahrwerksbereich mittlerweile ja so ziemlich alles neu und auch die Dunlop Slicks sollten eine irre Bodenhaftung bieten.

Nun aber zu den Bildern:
Die Bremsen mussten eh neu gemacht werden und so kamen Zimmermann Bremsscheiben und EBC Bremsbeläge rundum rein.
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weiter ging es am Käfig, der nun in strahlenden weiß lackiert ist. Was mich immer wieder stört ist der Einbau der Innenausstattung. Aber das Reglement schreibt es eben vor.
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wir haben uns letztendlich doch gegen das Bekleben mit Folie entschieden und so wurde das Auto von einem Bekannten kurzerhand lackiert. Das Ergebnis ist für eine Sceunenlackierung wirklich gut und reicht für unsere Zwecke vollkommen aus.
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und so schaut der Wagen nun aus. Mal sehen ob es dabei bleibt oder ob er nächstes Jahr wieder umlackiert wird. Noch fehlen aber die Sponsorenaufkleber etc. Das kommt alles nächste Woche.
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Der Heckspoiler kommt von einem M3 EvoIII und wurde in dieser Version auch in der DTM eingesetzt, nur der Flipper war etwas größer (lässt sich aber auch austauschen).
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Als Gag bzw. Markenzeichen des Autos ist selbstverständlich wieder die Fledermaus mit dabei.
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In den nächsten Tagen und Wochen wird es noch einige Kleinigkeiten an dem Auto zu tun geben. De ganzen Einfahrarbeiten muss ich auch noch erledigen. Aber jetzt ist es alles positiver Stress und ich bin wirklich froh, dass er gerade noch rechtzeitig fertig geworden ist.

Beste Grüße
Eugen

AW: Neuaufbau meines E30 Rennautos

Verfasst: Di 25. Mär 2008, 20:29
von hadef
servus, für die gruppe g darfst du deine bremsscheiben aber wieder ausbauen. die hats serienmäßig wahrscheinlich nie gelocht gegeben.