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Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 11:29
von maro53
Folgendes Problem: Der Calibra eines Bekannten lief nur auf 3 Pötten. Kompression gemessen 3 mal gut, 1 mal nichts. Ergo: Kolben oder Ventiltrieb.
Öl ins Loch gekippt, nochmal gemessen -> nochmal nichts. Ergo: Ventiltrieb. Ventildeckel abgemacht, Ventile des Zylinders überprüft, ergo: Ventilfeder Einlaßventil gebrochen. Ist ein 2 Liter mit 115 PS, 20NE-Motor. Jetzt ist da der Zylinderkopf geteilt, Nockenwelle+Lagerung und der eigentliche Kopf. Habe die Nocke jetzt abgemacht um an die defekte Feder zu kommen. Da nicht mehr gespannt, Ausbau kein Problem.
Aber wie bekomme ich die neue Feder, wenn ich überhaupt eine einzelne bei Opel bekomme, gespannt, da sie sich ja wohl beim Spannen in den Brennraum verabschieden wird? Den Kopf abnehmen? Mit 'Prockel-Eisen' durchs Kerzenloch und das Ventil hochdrücken?
Was meint ihr?
Und nebenbei, ich habe schon viele VW-Köpfe gemacht, gewechselt, andere Nocken (schärfere) eingebaut usw. keine Feder gebrochen, aber bei Opel brechen die ja wohl des öfteren (da kann von Materialschwäche ja nicht mehr die Rede sein).
Wie wechseln denn die VW-Motorschrauber eigentlich die Ventilschaftdichtungen bei montiertem Kopf? Wie halten die das Ventil oben, daß es beim Federspannen nicht in den Brennraum rutscht?

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 11:54
von djacme
also, ventielschaftdichtungen werden bei VW wie folgt gewechsel:

Druckluftadapter mit zündkerzengeinde an stelle der Zündkerze einsetzten und ordentlich druck drauf. dann bleibt das ventiel oben.

sollte beim opel doch genauso klappen.

Mein selbsthilfebuch schraubtd as man sich diesen adapter auch aus einer alten zündkerze bauen kann. Keramik kaputt machen, loch aufbohren, schlauch ran machen...

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 12:04
von Stephan
Ja, da müßten dann aber 10 bar drauf liegen, soweit ich mich erinnere. Ich würde den lieber ausbauen.

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 12:45
von Folterknecht
wenn der kopf eh unten ist warum machste denn das net im ausgebauten zustand oder hab ich was falsch versdtanden

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 12:56
von GTX
Lesen Folti, einfach genau lesen, der Kopf ist zweigeteilt.

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 13:07
von maro53
Genau. Der pOpel-Motor ist zweigeteilt. Die Nockenwelle hat ihr eigenes Gehäuse. Die Nockenwelle kann mit ihrem Gehäuse von dem eigentlichen Kopf getrennt werden.
Sonst noch Ideen wie das Ventil oben bleibt beim Federspannen?

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Di 16. Mai 2006, 17:31
von Pigga
Hi.
Ich weiß, ich hab schon oft was von Louis geschrieben, aber die haben son Adapter fürs Kerzenloch im Sortiment für nen Zehner oder so. Damit habe ich schonmal Schaftdichtungen gewechselt, geht prima. Zum Runterdrücken der Ventilfeder kannste Dir son pauschales Hebelgerät bauen. Als Druckstück zum Feder Spannen sollte nen Rohr mit nem "Fenster" unten drin gehen. Bevor du Druck aufs Kerzenloch gibts achte drauf dass der Zylinder im OT steht sonst mach die Fuhre u.U. nen Satz ;-)
Pigga

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 07:58
von djacme
@pigga
müsste der nihct im UT stehen????

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: Mi 17. Mai 2006, 15:21
von Pigga
Uppps. Danke. Sorry, sollte UT heißen...
Pigga

Re: Halb OT: Ventilfederbruch

Verfasst: So 21. Mai 2006, 13:28
von maro53
Hi Nachtrag zur gebrochenen Ventilfeder:
Feder bei Opel 6€, bestellt, ein Tag gewartet, abgeholt.
Ventilfederteller einfach ohne Gegenhalt von oben runtergedrückt.
Bei VW-Motoren wohlnicht möglich wegen doppelter Federkraft.
Also Feder runtergedrückt, Keile rein, Nockenwellenaufnahme (mit Curil) wieder auf Kopf geschraubt, Kopfschrauben angezogen und läuft wieder. Ohne neue Kopfdichtung bzw. Schrauben :-)
Soll nebenbei öfters bei Opel passieren, das Federn brechen.
Ist das bei euern VW-Motoren schonmal passiert? Mir unbekannt, außer bei Serienfedern mit scharfen Nochen vielleicht.
Gruß