Finger weg von Billig DVD Brennern!
Verfasst: Fr 23. Apr 2004, 11:25
Mahlzeit!
Kurz an jene, die sich einen der inzwischen sehr billig gewordenen DVD Brenner von Mediamarkt etc zulegen wollen. Diese sind schon für 69 Euro erhältlich.
Lasst es!
Ich habe zwei Stück für je ca 70 Euro gekauft, einen Ricoh MP 5240 und einen NEC, um meinen Videorechner mit mehr Speicher aufzupeppen und Filme besser archivieren zu können (Heisser Tip: XivD Mpeg-4 Codec besser als DivX 5!), kostet zwar aber man hat was davon.) Billig Rohlinge scheiden sowieso aus, ebenso wie alle Noname Produkte, ich verwendete BASF oder mit neuem Namen: EmTec. Die RW Rohlinge lassen sich durch Pekat Write als grosse Diskette verwenden, schreibt mit 5 MB/s alles ruckzuck weg.
Resultat: Fast alle DVDs waren im DVD Player nicht richtig lesbar, es ruckelte öfters oder er hielt ganz an, gleiche Probleme traten in meinen 2 anderen DVD ROM Laufwerken auf, egal ob Laptop oder PC. Einige Rohlingen liessen sich schon nicht brennen. Noch schlimmer kam es dann mit den teuren DVD+RW, nach rund einer Woche waren meine wertvollen AVI's nicht mehr lesbar, ständig CRC Checksummenfehler. Mit einer Testsoftware checkte ich dann die Fehlerrate bei den DVD's, die normalerweise beim Lesen schon unmerklich berichtigt wird. Es werden immer mehr Daten geschrieben als nötig, damit Fehler rekonstruiert werden können. Darum haben Film DVD's u.a. auch 9 GB, selbstgrannte nur 4,7, der Rest wird nur für Fehlerberichtigung verwendet. Sicher will sich die Filmbranche damit auch vor Kopien schützen, fast alle DVD aus dem Verleih haben die 7-9 GB voll, laesst sich aber mit SHRINK 3.1 umgehen, so dass eine fast identische Kopie erzeugt werden kann, nur die VOBs werden noch weiter komprimiert.
Katastrophe! Pro DVD waren es mehrere Tausend Fehlerbits nach dem Brennen! Und pro Tag wurden es immer mehr obwohl ich die DVD nicht anfasste! Kippt ein Bit zuviel um als der Hammond Code wieder rausrechnen kann war es das dann auch.
Beide Brenner wieder zurück gebracht, bei dem "Projekt 2004" Laden gab es ordentlich Theater, die weigerten sich mit "Wir hatten noch nie Probleme!" das Gerät zurückzunehmen. Von Fehlerbits und Testprogrammen hatten sie noch nie was gehört, ich hatte den Eindruck dass die Angestellten gar keine Ahnung hatten was sie eigentlich verkaufen, waren wohl aus der Gemüseabteilung rekrutiert worden. Redeten von Einschicken mit 2 Monaten Reparaturzeit. Erst als ich sagte, dass ich einen neuen Brenner mitnehmen würde liessen sie sich drauf ein. Ich erwarb dann einen 250 Euro teuren Brenner von TEAC, den teuersten den sie hatten, sehr edles Design, perfekte Mechanik.
Und siehe da: Es lief alles bestens! Kaum mehr Fehlerraten (0% geht derzeit technisch wohl noch nicht), die DVD's liefen in allen Geräten einwandfrei durch, auch in meinem billigen Tevion DVD Gerät vom Sperrmüll.
Dazu überzeugte er mit satter 8 fach Geschwindigkeit, 10 MB/s schreibt das Ding weg.
Ach ja, selbst der kleinste Kratzer auf einer selbstgebrannten DVD, egal wie klein bedeutet Datenverlust. Die Dinger sind super hochempfindlich. Trotzdem klasse, wie man ca 10 Stunden Videofilm auf eine Scheibe brennen kann.
Fazit: Billig kann hier leicht sehr teuer werden! Unter 200 Euro würde ich daher keinen Brenner empfehlen, das Geld holt man schnell wieder rein.
Kurz an jene, die sich einen der inzwischen sehr billig gewordenen DVD Brenner von Mediamarkt etc zulegen wollen. Diese sind schon für 69 Euro erhältlich.
Lasst es!
Ich habe zwei Stück für je ca 70 Euro gekauft, einen Ricoh MP 5240 und einen NEC, um meinen Videorechner mit mehr Speicher aufzupeppen und Filme besser archivieren zu können (Heisser Tip: XivD Mpeg-4 Codec besser als DivX 5!), kostet zwar aber man hat was davon.) Billig Rohlinge scheiden sowieso aus, ebenso wie alle Noname Produkte, ich verwendete BASF oder mit neuem Namen: EmTec. Die RW Rohlinge lassen sich durch Pekat Write als grosse Diskette verwenden, schreibt mit 5 MB/s alles ruckzuck weg.
Resultat: Fast alle DVDs waren im DVD Player nicht richtig lesbar, es ruckelte öfters oder er hielt ganz an, gleiche Probleme traten in meinen 2 anderen DVD ROM Laufwerken auf, egal ob Laptop oder PC. Einige Rohlingen liessen sich schon nicht brennen. Noch schlimmer kam es dann mit den teuren DVD+RW, nach rund einer Woche waren meine wertvollen AVI's nicht mehr lesbar, ständig CRC Checksummenfehler. Mit einer Testsoftware checkte ich dann die Fehlerrate bei den DVD's, die normalerweise beim Lesen schon unmerklich berichtigt wird. Es werden immer mehr Daten geschrieben als nötig, damit Fehler rekonstruiert werden können. Darum haben Film DVD's u.a. auch 9 GB, selbstgrannte nur 4,7, der Rest wird nur für Fehlerberichtigung verwendet. Sicher will sich die Filmbranche damit auch vor Kopien schützen, fast alle DVD aus dem Verleih haben die 7-9 GB voll, laesst sich aber mit SHRINK 3.1 umgehen, so dass eine fast identische Kopie erzeugt werden kann, nur die VOBs werden noch weiter komprimiert.
Katastrophe! Pro DVD waren es mehrere Tausend Fehlerbits nach dem Brennen! Und pro Tag wurden es immer mehr obwohl ich die DVD nicht anfasste! Kippt ein Bit zuviel um als der Hammond Code wieder rausrechnen kann war es das dann auch.
Beide Brenner wieder zurück gebracht, bei dem "Projekt 2004" Laden gab es ordentlich Theater, die weigerten sich mit "Wir hatten noch nie Probleme!" das Gerät zurückzunehmen. Von Fehlerbits und Testprogrammen hatten sie noch nie was gehört, ich hatte den Eindruck dass die Angestellten gar keine Ahnung hatten was sie eigentlich verkaufen, waren wohl aus der Gemüseabteilung rekrutiert worden. Redeten von Einschicken mit 2 Monaten Reparaturzeit. Erst als ich sagte, dass ich einen neuen Brenner mitnehmen würde liessen sie sich drauf ein. Ich erwarb dann einen 250 Euro teuren Brenner von TEAC, den teuersten den sie hatten, sehr edles Design, perfekte Mechanik.
Und siehe da: Es lief alles bestens! Kaum mehr Fehlerraten (0% geht derzeit technisch wohl noch nicht), die DVD's liefen in allen Geräten einwandfrei durch, auch in meinem billigen Tevion DVD Gerät vom Sperrmüll.
Dazu überzeugte er mit satter 8 fach Geschwindigkeit, 10 MB/s schreibt das Ding weg.
Ach ja, selbst der kleinste Kratzer auf einer selbstgebrannten DVD, egal wie klein bedeutet Datenverlust. Die Dinger sind super hochempfindlich. Trotzdem klasse, wie man ca 10 Stunden Videofilm auf eine Scheibe brennen kann.
Fazit: Billig kann hier leicht sehr teuer werden! Unter 200 Euro würde ich daher keinen Brenner empfehlen, das Geld holt man schnell wieder rein.