nicht wirklich ein Witz, aber
Verfasst: Do 14. Aug 2003, 12:56
Kennt Ihr so etwas überhaupt? Mir kommt einiges bekannt vor.
Wir haben es tatsächlich geschafft! Kaum zu glauben, aber es ist so. Nach
dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber und die
Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns täglich vorbeten
und verbieten, müssten wir alle, die in den Sechzigern bis Anfang der
Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein...
Unsere Kinderbetten waren mit bleihaltigen Farben bemalt und Formaldehyd
sickerte aus jeder Pore. Ganz zu schweigen vom Tapetenleim, dem Kleber des
Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Stragula.
Wasserfeste Filzstifte hatten Ausdünstungen, die benebelten, und wer
erinnert sich noch an den leicht salzigen Geschmack des abzuleckenden
Tintenkillers?
Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch nicht
kindersicher.
Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten, aber meistens
mussten wir uns erst einmal daran verletzten, um es zu glauben. Unsere
Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne Schützer und Helme. Die
Risiken, per Anhalter in den nächsten Ort zufahren, waren uns unbekannt!
Zum Thema Auto erinnern wir uns weder an einen Sicherheitsgurt, noch an
Airbags, ABS oder ähnliche Sicherheitsvorrichtungen im Wagen des Vaters. Man
saß zwar hinten, aber an einem heißen Sommertag gab es doch nichts
schöneres, als seinen Kopf aus dem Fenster (das man damals noch komplett
runterkurbeln konnte) des fahrenden Autos zu stecken und sich den Fahrtwind
ins Gesicht blasen zu lassen, sodass man kaum noch Luft bekam. Wasser haben
wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus einer Flasche.
Wahnsinn! Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Bro t mit
fingerdick Butter drauf; dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstlich
gefärbtes Tri Top. Fett geworden sind wir deswegen nie, wir haben zu fünft
aus Limoflasche getrunken- und es ist tatsächlich keiner daran gestorben.
Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten
geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert
hatten. Dann sind wir den Hügel damit runtergebrettert, nur um
festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Nachdem wir ein paar
Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt, auch dieses Problem
zu lösen.
Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt, höchstens
unterbrochen von Essenspausen und kamen erst wieder rein, als es dunkel
wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte.
Wir waren nicht zu erreichen. Keine Handys! Wenn es regnete, spielten wir
bei Freunden Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht, Mühle oder Dame und
bauten mit Matchbox-Autos ganze Städte auf.
Wir hatten weder Playstations oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele,
keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle oder Surround-Anlagen. Ins Kino zu gehen
war ein Ereignis, für das man sich herausputzte und das einem vor Vorfreude
den Magen kribbeln ließ. Es gab noch Vorfilme, die immer eine Überraschung
waren, weil keiner wusste, was zu erwarten war- und wenn zufällig ein
Donald-Duck- oder Micky-Maus-Film dabei war, hatte man das ganz große Los
gezogen.
Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.
Wir haben Fußball gespielt mit allem, was sich kicken ließ, und wenn einer
einen echten Lederball hatte, war er der King und durfte immer mitspielen,
egal wie schlecht er war.
Um im Verein mitspielen zu dürfen, gab es Aufnahmeprüfungen, di e nicht
jeder bestanden hat. Wer es nicht geschafft hat, lernte mit der Enttäuschung
umzugehen. Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und manchmal tat es weh,
wenn man abgeworfen wurde.
Wir sind von Bäumen und Mauern gestürzt, haben uns geschnitten,
aufgeschürft und haben uns Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen. Wir
hatten Unfälle! Es waren einfach Unfälle, an denen wir schuld waren. Es gab
niemanden, den man dafür verantwortlich halten konnte und vielleicht sogar
noch vor den Kadi zerrte.
Wer erinnert sich noch an Unfälle? Unsere Knie und Knöchel waren von
Frühjahr bis Herbst lädiert, und ein Schienbein ohne blaue Flecke gab es
nicht. Wenn wir uns an Brennesseln gebrannt haben oder uns eine Mücke
gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt oder den Nachbars Hund
drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt. Geholfen hat alles.
Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau geprügelt
und gelernt, damit zu leben und darüber weg zu kommen.
Wir haben Spiele erfunden mit Stöcken und Bällen, haben mit Ästen gefochten
und Würmer gegessen. Und obwohl es uns immer wieder prophezeit wurde, haben
wir kaum ein Auge ausgestochen, und die Würmer haben auch nicht in uns
überlebt.
Wir sind zu einem Freund geradelt, haben an der Tür geläutet und sind dort
geblieben, nur um mit ihm zu reden. Manche Schüler waren nicht so schlau wie
andere, also haben sie eine Klasse wiederholt. Sie sind nicht durchgefallen,
sondern wurden von den Lehrern einfach zurückgestuft. Zensuren bei Proben
wurden nie manipuliert, egal aus was für Gründen. Wir waren für unsere
Aktionen selbst verantwortlich. Konsequenzen waren immer zu erwarten, wenn
wir Scheiße gebaut hatten. Der Gedanke, daß ein Elternteil uns rauskloppt,
wenn wir mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren, war undenkbar. Im
Gegenteil: Die Eltern stellten sich auf die Seite des Gesetzes. Stellt euch
das einmal vor!
Unsere Generation hat einige der größten Enterpreneure und Erfinder
hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an
Innovationen und Ideen. Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und
Misserfolg, Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt damit
umzugehen.
Erinnere Dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst sehen, was
unseren Kindern heute fehlt. Als die Eltern einmal ein Auge zudrückten,
anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken. Unsere Eltern
trauten uns zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Meistens hat es
geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen, zählen wir zu unseren
Lebenserfahrungen.
Schick diese Mail an alle weiter, die du kennst, die sich auch zu dieser
glücklichen Generation zählen dürfen, als Kinder noch Kinder waren, und noch
keine Anwälte mit Schadensersatzklagen und Regierungen mit kinderfeindlicher
Politik unseren Alltag bestimmten.
Wir haben es tatsächlich geschafft! Kaum zu glauben, aber es ist so. Nach
dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber und die
Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns täglich vorbeten
und verbieten, müssten wir alle, die in den Sechzigern bis Anfang der
Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein...
Unsere Kinderbetten waren mit bleihaltigen Farben bemalt und Formaldehyd
sickerte aus jeder Pore. Ganz zu schweigen vom Tapetenleim, dem Kleber des
Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Stragula.
Wasserfeste Filzstifte hatten Ausdünstungen, die benebelten, und wer
erinnert sich noch an den leicht salzigen Geschmack des abzuleckenden
Tintenkillers?
Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch nicht
kindersicher.
Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten, aber meistens
mussten wir uns erst einmal daran verletzten, um es zu glauben. Unsere
Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne Schützer und Helme. Die
Risiken, per Anhalter in den nächsten Ort zufahren, waren uns unbekannt!
Zum Thema Auto erinnern wir uns weder an einen Sicherheitsgurt, noch an
Airbags, ABS oder ähnliche Sicherheitsvorrichtungen im Wagen des Vaters. Man
saß zwar hinten, aber an einem heißen Sommertag gab es doch nichts
schöneres, als seinen Kopf aus dem Fenster (das man damals noch komplett
runterkurbeln konnte) des fahrenden Autos zu stecken und sich den Fahrtwind
ins Gesicht blasen zu lassen, sodass man kaum noch Luft bekam. Wasser haben
wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus einer Flasche.
Wahnsinn! Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Bro t mit
fingerdick Butter drauf; dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstlich
gefärbtes Tri Top. Fett geworden sind wir deswegen nie, wir haben zu fünft
aus Limoflasche getrunken- und es ist tatsächlich keiner daran gestorben.
Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten
geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert
hatten. Dann sind wir den Hügel damit runtergebrettert, nur um
festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Nachdem wir ein paar
Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt, auch dieses Problem
zu lösen.
Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt, höchstens
unterbrochen von Essenspausen und kamen erst wieder rein, als es dunkel
wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte.
Wir waren nicht zu erreichen. Keine Handys! Wenn es regnete, spielten wir
bei Freunden Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht, Mühle oder Dame und
bauten mit Matchbox-Autos ganze Städte auf.
Wir hatten weder Playstations oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele,
keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle oder Surround-Anlagen. Ins Kino zu gehen
war ein Ereignis, für das man sich herausputzte und das einem vor Vorfreude
den Magen kribbeln ließ. Es gab noch Vorfilme, die immer eine Überraschung
waren, weil keiner wusste, was zu erwarten war- und wenn zufällig ein
Donald-Duck- oder Micky-Maus-Film dabei war, hatte man das ganz große Los
gezogen.
Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.
Wir haben Fußball gespielt mit allem, was sich kicken ließ, und wenn einer
einen echten Lederball hatte, war er der King und durfte immer mitspielen,
egal wie schlecht er war.
Um im Verein mitspielen zu dürfen, gab es Aufnahmeprüfungen, di e nicht
jeder bestanden hat. Wer es nicht geschafft hat, lernte mit der Enttäuschung
umzugehen. Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und manchmal tat es weh,
wenn man abgeworfen wurde.
Wir sind von Bäumen und Mauern gestürzt, haben uns geschnitten,
aufgeschürft und haben uns Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen. Wir
hatten Unfälle! Es waren einfach Unfälle, an denen wir schuld waren. Es gab
niemanden, den man dafür verantwortlich halten konnte und vielleicht sogar
noch vor den Kadi zerrte.
Wer erinnert sich noch an Unfälle? Unsere Knie und Knöchel waren von
Frühjahr bis Herbst lädiert, und ein Schienbein ohne blaue Flecke gab es
nicht. Wenn wir uns an Brennesseln gebrannt haben oder uns eine Mücke
gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt oder den Nachbars Hund
drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt. Geholfen hat alles.
Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau geprügelt
und gelernt, damit zu leben und darüber weg zu kommen.
Wir haben Spiele erfunden mit Stöcken und Bällen, haben mit Ästen gefochten
und Würmer gegessen. Und obwohl es uns immer wieder prophezeit wurde, haben
wir kaum ein Auge ausgestochen, und die Würmer haben auch nicht in uns
überlebt.
Wir sind zu einem Freund geradelt, haben an der Tür geläutet und sind dort
geblieben, nur um mit ihm zu reden. Manche Schüler waren nicht so schlau wie
andere, also haben sie eine Klasse wiederholt. Sie sind nicht durchgefallen,
sondern wurden von den Lehrern einfach zurückgestuft. Zensuren bei Proben
wurden nie manipuliert, egal aus was für Gründen. Wir waren für unsere
Aktionen selbst verantwortlich. Konsequenzen waren immer zu erwarten, wenn
wir Scheiße gebaut hatten. Der Gedanke, daß ein Elternteil uns rauskloppt,
wenn wir mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren, war undenkbar. Im
Gegenteil: Die Eltern stellten sich auf die Seite des Gesetzes. Stellt euch
das einmal vor!
Unsere Generation hat einige der größten Enterpreneure und Erfinder
hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an
Innovationen und Ideen. Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und
Misserfolg, Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt damit
umzugehen.
Erinnere Dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst sehen, was
unseren Kindern heute fehlt. Als die Eltern einmal ein Auge zudrückten,
anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken. Unsere Eltern
trauten uns zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Meistens hat es
geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen, zählen wir zu unseren
Lebenserfahrungen.
Schick diese Mail an alle weiter, die du kennst, die sich auch zu dieser
glücklichen Generation zählen dürfen, als Kinder noch Kinder waren, und noch
keine Anwälte mit Schadensersatzklagen und Regierungen mit kinderfeindlicher
Politik unseren Alltag bestimmten.