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AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 13:28
von COB
Folterknecht hat geschrieben:ich frage mich wie die amis das hinbekommen so ganz ohne tüff ....
Mittels polizeilicher Verkehrsicherheitskontrollen. ;-) Rücklicht putt: 50 $, Blinker geht nicht: 30 $, Bremse putt: 50 $ usw usf... Ach ja, Kennzeichen oder Führerschein abgelaufen: 250 $... (Zahlen sind frei erfunden, "Preise" sind dem Autor nicht bekannt)

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 13:31
von Folterknecht
dafür dürfen die amis sich auch hörner , plüsch-schlappohren und sonstinge verrücktheiten ans auto kleben .... vermutlich auch mit doppelachse aufm golf rumfahren wo die räder einfach ohne schutz nach aussen stehen ....

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 14:18
von Mr.Burnout
Um dem ganzen aber aus dem Weg zu gehen, hilft am Ende eines ganz sicher: Serienzustand belassen, gibts auch keinen Zoff mit dem aaS oder dem PVB. ;)
...das würde ja bedeuten ständig mit einem serienmäßigen Einheitsauto rumfahren zu müssen....eine völlig abwegige Vorstellung :erschrecken:

Gruß
Stefan

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 14:25
von Folterknecht
dann würd ich leiber fahrrad fahren als mit orischinoooolschrrrrott !!!!!

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 14:38
von COB
Mr.Burnout hat geschrieben: ständig mit einem serienmäßigen Einheitsauto rumfahren zu müssen...
Du kannst es doch in einer dir genehmen Farbe beschaffen und mit einer dir genehmen Rad-/Reifen-Kombination (natürlich aus dem VW-Katalog) bestücken und schon bist du wieder individuell(er), wenn du da nun sooooo viel Wert drauf legst. :hihi:

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 18:24
von Mr.Burnout
COB hat geschrieben:Du kannst es doch in einer dir genehmen Farbe beschaffen und mit einer dir genehmen Rad-/Reifen-Kombination (natürlich aus dem VW-Katalog) bestücken und schon bist du wieder individuell(er), wenn du da nun sooooo viel Wert drauf legst. :hihi:
...da lege ich sehr viel Wert drauf ;-)
Die Rad-Reifenkombination aus dem VW-Regal z.B. kommt deswegen schon nicht in Frage weil sie nicht selten ist...ich bevorzuge immer Felgen die sehr schwer erhältlich und selten sind. ;-)

...und Farbe??? Mir genehme Farbtöne hats z.B. auf dem Scirocco nicht gegeben...da leg ich doch gern selber Hand an, zumal ich ein Fan von perfektem Lack bin.
Und da sind werksmäßige Lackierungen nunmal seltenst das Mass der Dinge ;-)

Fast serienmässig bin ich schon mit den Alltagsschlampen unterwegs, das reicht dann auch...meine Hobbyautos sind für mich eben persönliche Heiligtümer ;-)

Gruß
Stefan

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 19:34
von scirocco1979
Hallo,

also nochmals: wenn eine Eintragung ordentlich durchgeführt wurde und damit meine ich sowohl die "formale Sachlage" - also die Vorlage entsprechender Gutachten für die Änderungen, einen "handwerklich" gut gemachten Umbau, die eigentliche Begutachtung des Fahrzeugs mit eventuell noch zu ermittelnden Daten/Messungen oder zusätzlichen Prüfungen und eine ordentliche Dokumentation des Umbaus (Gutachten gemäß §19.3 bzw §21 in Verbindung mit §19.2StVZO) erfolgte, wird kein Polizist eine Handhabe oder Rechtfertigung haben, um solch ein Fahrzeug stillzulegen/zu beschlagnahmen: Eventuell kann er einen Mängelschein ausstellen, daß der Fahrzeughalter das Fahrzeug bei einer Prüfinstitution (TÜV, DEKRA und CO.) vorstellen muß.
Aber ich denke, daß dann auch ein konkreter Grund vorhanden sein muß (dazu weiß aber bestimmt Stephan näheres), da es sonst ja Willkür der Staatsgewalt wäre!
Da wir ein Rechtsstaat sind, hat auch jeder die Möglichkeit, eine Beschwerde gegen einen Polizisten zu tätigen! Auch kann der Fahrzeughalter seine Aufwendungen, die beispielsweise bei der Vorführung bei einem Prüfinstitution entstehen, geltend machen.
Auch kann er eine Beschwerde gegen den Sachverständigen/Prüfer tätigen, wenn dieser offentsichtlich "seine Arbeit" nicht ordentlich gemacht hat, wie bespielsweise eine "schlampige Dokumentation" ala : "Tieferlegung mit Federn blau". Und glaubt mir, solche Eintragungen gibt es tatsächlich!
Hat der Sachverständige/Prüfer die Eintragung ordentlich getätigt und es erfolgte keine nachträgliche Änderung des Fahrzeugs, so wird jeder Polizist nach erfolgter Kontrolle nur noch als abschließenden Satz sagen können: "Gute Weiterfahrt!"
Wenn jemand aber mit seinem geänderten Fahrzeug Angst vor einer Polizeikontrolle hat, daß das Fahrzeug sichergestellt werden kann, weiß er doch eigentlich selber, daß da wohl irgendwas nicht "vorschriftenkonform" ist.
Und ich finde es nicht gut, daß dann gesagt wird, daß man der "Staatsgewalt" und der Laune und Willkür dessen Personen ausgeliefert ist - weil es einfach nicht stimmt!
Wenn tatsächlich dem Sachverständigen ein Fehler unterlaufen sein sollte, was bei einer Polizeikontrolle aufgefallen ist, so wendet man sich an diesen oder der entsprechenden Prüfstelle um Klärung. Und glaubt mir, Solches wird absolut Ernst genommen und es wird alles unternommen, um den Fehler umgehend zu beseitigen!

Ich selbst fahre zwei Fahrzeuge, wo nicht wesentlich mehr als die Karosserie, die Scheiben und die Beleuchtung original ist. Auch wurde ich damit schon mehreren Polizeikontrollen unterzogen, da solche Fahrzeuge wohl ins "Beuteschema" passen. Bei mir ist alles eingetragen im Fahrzeugschein! Viele haben aber neben dem (vielleicht jungfräulichen) Fahrzeugschein noch einen DIN A4 Ordner, den sie dem Polizisten aushängigen! Und mal ganz ehrlich: Je nach Umfang der schon offentsichtlichen Fahrzeugänderungen und der Dicke des Ordners kann ich einen Polizisten verstehen, wenn er eine Mängelkarte zwecks Überprüfung der Vorschriftmäßigkeit ausstellt. Oftmals geht es sogar einher, daß eine Sicherstellung durchaus rechtfertigbar wäre!

Ich persönlich halte ein gut getuntes Fahrzeug für völlig legitim und denke, daß es damit niemals Probleme bei der Polzei oder der HU geben wird! Wer Angst vor der Polizei oder der HU mit solch einem Fahrzeug hat, wird diese wahrscheinlich gegründet haben, da er selber weiß: Etwas ist nicht in Ordnung!
Falls jemand den Verdacht hat, daß die Vorschriftsmäßigkeit seines geänderten Fahrzeugs nicht gegeben ist, kann er doch sein Fahrzeug bei einer Prüfinstitution (TÜV, DEKRA und Co.) vorstellen und das Fahrzeug begutachten lassen. Natürlich muß man dann auch bereit sein, ein eventuell niederschmetterndes negatives Ergbnis zu erhalten.
Beim TÜV Nord gibt es die Möglichkeit einen sogenannten Vertrauenscheck durchführen zu lassen: Es ist quasi der Umfang einer HU (wo natürlich auch getätigte Änderungen und vorgelegte Gutachten bewertet werden). Dieser hat allerdings nicht den Charakter einer amtlichen Begutachtung: Es wird weder eine "HU-Plakette" erteilt - noch kann sie entfernt werden.

Also nicht über die Willkür der Staatgewalt lamentieren, sondern im Zweifelsfall Fakten schaffen - beispielsweise durch oben genannte Überprüfung: Dann weiß man, wo man steht und was man zu machen hat, damit man der nächsten Polizeikontrolle oder HU gelassen entgegensehen kann!

Gruss.

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 22:42
von Tempest
da solche Fahrzeuge wohl ins "Beuteschema" passen
Nennen wir dieses Phänomen dann mal nicht Willkür, aber irgendwie ist es das schon, oder? OK, das Argument, dass soclhe Fahrzeuge überwiegend von jungen Leuten, die des öfteren mal nicht sachgemäß getunt haben, gefahren werden, lasse ich so nicht gelten, denn das Kontraargument als Frage formuliert heißt eindeutig:

Warum werden nicht mehr normale Fahrzeuge oder gar Fahrzeuge mit H-Kennzeichen angehalten, bei denen es mit Sicherheit eben soviele, meist allerdings nicht sofort sichtbare Mängel geben kann, weil solche Fahrzeuge z.B. von Leuten betrieben werden, die so eine Karre für ihren Alltag brauchen, aber das Geld nicht für einen gescheiten Unterhalt haben? Die fallen leider nur nicht auf, weil sich die Exekutive leider solche Fahrzeuge meistens nur nach dem nach 5-Sekunden-Aussehen-Test aussucht (sprich: hat das Auto dicke Spoiler, Puschen und sonstige sofort sichtbare Tuningobjekte). Das ist schade.

Ich bin froh, dass man hier in GB mehr den Common Sense beim englischen TÜV und auch bei der Polizei walten läßt und nicht wie in D so elendig und sinnlos nur auf Papierkram (Zulassung X, Freigabe Y, Sex Z, Penisgröße Alpha, ja, man kann ein Solches doch nur ins Lächerliche ziehen, aber in D muss ja alles seine Ordnung haben, ob sinnlos oder sinnvoll :hihi: ) herumreitet, wodurch eingzig und alleine IMHO eher zigtausende Jobs gerechtfertigt werden, die dem Steuerzahler viel Geld kosten.

Wer nun behaupten möchte, dass die Fahrzeuge hier in GB alle wesentlich unsicherer seien als in D, der soll sich hier erst einmal objektiv ein paar Jahre lang umschauen, denn nur so lass ich ein Urteil gelten :zwinker:

Solange aber dieser Wahnsinn in D auch weiterhin gilt, bleibe ich noch ein wenig auf der Insel hier.

Tempest

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 23:14
von sc16vg60
@scirocco1979

Deinem Beitrag von dir, stimme ich uneingeschränkt zu, :o ausnahmsweise :prost:

Wenn man zum Bsp. Schleifspuren am Reifen sieht von der Karosse, oder Nummernschild zu tief, heißt doch auf deutsch "ich will einen Mängelschein"

denen kann man auch nicht helfen.

Hary

AW: Tüvler spinnen doch

Verfasst: Do 13. Okt 2011, 00:51
von scirocco1979
Tempest hat geschrieben:(...)
Warum werden nicht mehr normale Fahrzeuge oder gar Fahrzeuge mit H-Kennzeichen angehalten, bei denen es mit Sicherheit eben soviele, meist allerdings nicht sofort sichtbare Mängel geben kann, weil solche Fahrzeuge z.B. von Leuten betrieben werden, die so eine Karre für ihren Alltag brauchen, aber das Geld nicht für einen gescheiten Unterhalt haben? Die fallen leider nur nicht auf, weil sich die Exekutive leider solche Fahrzeuge meistens nur nach dem nach 5-Sekunden-Aussehen-Test aussucht (sprich: hat das Auto dicke Spoiler, Puschen und sonstige sofort sichtbare Tuningobjekte). Das ist schade.
(...)
Hallo Tempest,

vertu dich da nicht! Fahrzeuge mit historischer Zulassung werden im Rahmen der HU mittlerweile bezüglich des Zustands und/oder eingetragener Änderungen wesentlich kritischer beäugt. Ist der Zustand im Bereich eines verbrauchter Alltagsauto, so kann und wird mittlerweile ganz schnell die historische Zulassung aberkannt. Auch bei eingetragenen Änderungen wird dessen Nachweis im öfter gefordert - Grundlage ist das "Oldtimer-Gutachten" gemäß §21c bzw §23StVZO - was dann als Nachweis für die Änderungen dient. Sind eingetragene Änderungen am Fahrzeug vorhanden, die nicht im Oldtimergutachten dokumentiert sind, so kann es durchaus möglich sein, daß eine erneute Begutachtung nach §23 StVZO erforderlich ist, um den Nachweis zu erbringen, daß es sich um eine "historische Änderung" im Rahmen der "Oldtimerrichtlinie" handelt. Im Zweifelsfall wird auch dann die historische Zulassung aberkannt, da dessen Grundlage nicht mehr gegeben ist.

Zwar wird die Aberkennung der historischen Zulassung immer noch mit "Samthandschuhen" angefasst - aber es wird angefasst! Und es werden auch irgendwann die "Samthandschuhe" fallen.

Neben den oben genannten zwei getunten Fahrzeugen fahre ich auch zwei "echte Oldtimer" in richtig gutem Zustand, die nahezu original sind. Deren Restauration war sehr zeit- und auch geldaufwendig! Auch ist der Erhalt dieser Fahrzeuge in dem Zustand sehr zuwendungsaufwendig - insbesondere, wenn man auch die Fahrzeuge nutzt und fährt! Und ich bin bestimmt kein "Putzteufel" - vielmehr bin ich bei der Reinigung meiner Fahrzeuge eher eine "Putzschlampe". Aber trotzdem sind meine "Oldies" immer in einem Zustand, wo niemals nur jemand im Ansatz den Gedanken hegen könnte, die historische Zulassung abzuerkennen. Ich fahre also quasi zwei "Alltagsoldies", die selbst im "verdreckten Zustand" jederzeit im Zustand "drei plus" oder besser beurteilt werden!

Und wenn ich dann paar verschlissene alte Autos sehe, die ein H-Kennzeichen haben, denke ich mir manchmal, warum ich überhaupt solch einen Aufwand betrieben habe, um meine Fahrzeuge in solch einen guten Zustand versetzt zu haben. Aber ich hät´s eh gemacht, da ich solch ein "sinkendes Schiff" garnicht fahren will. Aber ein bißchen ungerecht finde ich es schon, wenn solche eine "Grotte" mit einer historischen Zulassung versehen ist, wo dessen Fahrzeughalter garantiert nichts für den Erhalt des Fahrzeugs macht/gemacht hat und es sich (aus meinen Augen betrachtet) in einem erbärmlichen Zustand befindet!

Nach meiner Meinung wird es bei der Aberkennung oben genannter Fahrzeuge in der Oldtimerszene kaum einen "Aufschrei" geben - vielmehr eher "Applaus"! Personen mit solch einer Einstellung gegenüber Oldtimer (billiges Alltagsauto zum Runterfahren, am Besten noch mit Änderungen, dessen Nachweis der Historie mindestens fadenscheinig ist) haben dazu geführt, daß beispielsweise die Anforderungen an ein "07er-Kennzeichen" extremst gestiegen sind, da genau diese Leute keinen Skrupel dessen Mißbrauchs haben!

Und wenn ich die Sache weiterspinne, könnt ich mir vorstellen, daß genau geannter Personenkreis einer Einführung eines Wechselkennzeichens im Wege steht, da diese denen der Oldtimerbesitzer zugeordnet wird (rein statistisch) und damit den "Guten Ruf" verwässern (Tip/Top-Fahrzeuge mit sehr besonnenen Fahrern - Zuverlässigkeit: >100%, Schäden bezüglich Haftpflicht und Kasko: nahezu Null)!

Aber das ist nur die Ansicht der Dinge meinerseits - wer´s anders sieht, dem sei seine Meinung belassen!

Gruss.