Moin,
also ich bearbeite relativ viel mit Photoshop wenn ein Bild potential hat.
Ich sehe das so:
Ein analoges Foto wurde von Fotographen ebenfalls auf eine bestimmte Bildwirkung hin bearbeitet.
Die Möglichkeiten waren damals natürlich handwerklich deutlich anders.
Beispielsweise wurde vor der Fotosession der Film auf die jeweiligen Gegebenheiten hin ausgewählt: Lichtempfindlichkeit im Verhältnis auf Lichtgegebenheiten zum Beispiel
Dann sind natürlich die Farbwiedergaben ganz andere.
Früher schöpfte man aus einer Farbpalette die sehr reich und gesättigt war.
Der Druck bzw. die Belichtung ist wesentlich farbstärker gewesen als es die heutige Farbwiedergabe auf Monitoren ist.
Viele fotografieren in sRGB und das reicht ja auch für den Endbetrachter wenn er denn am Bildschirm sitzt.
Im Internet sind die Farben noch deutlich beschränkter.
Nun ist die Fotoretusche damals auch noch mit dem Pinsel geschehen und es gibt noch ganz viele andere Unterschiede zur digitalen Photographie.
Ich persönlich arbeite seit mitlerweile fünf Jahren mit Photoshop ( von PS 7 bis heute CS3).
Anfangs für mein Architekturstudium, mittlerweile viel privat für reine Photographie und dann in meiner Arbeit für Visualisierungen im Architektur und Designbereich.
Gute Anfangertutorials gibt es natürlich im Internet, aber persönlich kann ich Bücher empfehlen.
Geh einfach in die städtische, oder Universitätsbibliothek und erkudige dich!
Es wird deine Bilder weiterbringen, denn die Möglichkeiten sind immens!
Bestes Beispiel sind RAW Dateien.
Mit diesen kannst du aus vollen 12Bit Farbtiefe schöpfen und von Weisabgleich über Belichtungskorrekturen etc. alles noch im nachhinein bearbeiten.
Du hast schlicht ein unverfälschtes Bild aus deiner Kamera!
Alle Settings die "voreingestellt gut" sind wirst du mit etwas knowhow besser hinbekommen, oder so wie du es möchtest.
Ich werde mal ein paar Bücher und Internetseiten raussuchen wenn ich Zeit habe- kannst es dir ja mal ansehen.
Mit freundlichem Gruß
Jonas