Sciroccoforum

Feierabend, wenn die Amis jetzt noch mehr Zinsen für neue Kredite bezahlen müssen ist es vorbei mit deren Wirtschaft.
Es ist jedoch zu befürchten, dass Europa als nächstes nach Unten gezogen wird.
Das neoliberale System hat sich tot ausgelagert nach Asien und anderswo.

Ein Blick hierauf sollte Klarheit schaffen, wo die Wirtschaft im Moment steht: http://money.cnn.com/magazines/fortune/ ... es/US.html

Zum Vergleich, einfach mal "Germany" auswählen.

COB hat geschrieben:Ein Blick hierauf sollte Klarheit schaffen, wo die Wirtschaft im Moment steht: http://money.cnn.com/magazines/fortune/ ... es/US.html

Zum Vergleich, einfach mal "Germany" auswählen.

Traue keiner Statistik......

Die Arbeitslosigkeit und massive Verarmung der Bevölkerung sprechen eine andere, deutliche und wahre Sprache.
Der Verfall ganzer Städte ( ein Tip einfach mal Detroit besuchen und da nicht nur mit Touristenführer die Stadt anschauen) und eine
Gesellschaft ohne jegliche Werte sind ein deutliches Zeichen für den Zerfall der USA.

Hier mal ein anderes Bild der Wahrheit

http://finanztagebuch.files.wordpress.c ... er-usa.jpg

man beachte wo ein Land wie Brasilien liegt, das noch vor kurzem als Schwellenland galt

suran hat geschrieben:Traue keiner Statistik....

Wo siehst du eine Statistik ? Ich sehe lediglich ein Ranking der 500 grössten Unternehmen der Welt nach Umsatz. Und darunter kommen mehr als 25% aus USA und darunter befinden sich nahezu fast alle High-Tech-Unternehmen dieser Welt. Ich halte das für durchaus eindrucksvoll.

suran hat geschrieben:Die Arbeitslosigkeit und massive Verarmung der Bevölkerung sprechen eine andere, deutliche und wahre Sprache.

Das ist doch kein Masstab für den Zustand einer Volkswirtschaft in der westlichen Welt, diese Denkweise ist üblich für sozialistische Länder, die ihre Beschäftigung als Erfolg verkaufen, mit dem Effekt, dass die ganze Gesellschaft verarmt. Weisst du, was in einer Vollbeschäftigunsindustrie, wie der DDR verdient wurde ? Davon könnte sich hier keiner einen Scirocco, geschweige denn mehrere, leisten.

suran hat geschrieben:Der Verfall ganzer Städte ( ein Tip einfach mal Detroit besuchen und da nicht nur mit Touristenführer die Stadt anschauen)

Dann fahr mal nach MeckPomm oder BraBu oder Bremen oder in Ecken der BRD, in dem es keine nennenswerte Industrie gibt. Obs dort wesentlich anders aussieht ?

suran hat geschrieben:eine Gesellschaft ohne jegliche Werte sind ein deutliches Zeichen für den Zerfall der USA.

Was bitte willst du mir damit sagen ? Welche Werte meinst du und wo gedenkst du diese zu finden ? Die USA waren, sind und bleiben die letzte Supermacht dieser Welt, nicht nur ökonomisch und politisch, nein weil sie auch die Einzigen sind, die ab und an mal einen Schuss abfeuern können. Und dafür sorgt schon ganz allein ihre Innovationskraft und Flexibilität in solchen Dingen. Bestes Bsp: Die Leiche, die man schon abgeschrieben hatte, GM, hat Toyota schon wieder vom Thron der grössten Autohersteller hinweggefegt.

suran hat geschrieben:Hier mal ein anderes Bild der Wahrheit ... man beachte wo ein Land wie Brasilien liegt, das noch vor kurzem als Schwellenland galt

Gibts diese Statistik auch für die anderen, uns inklu ? Weisst du wieviel Schulden gerade Brasilien oder Japan im Rest der Welt haben ? Das ist ein normaler Zustand der heutigen westlichen Wirtschaftsräume/Länder/Nationen. Die Frage ist aber nicht, was ist heute, sondern in 10 oder 20 Jahren, wenn diese Schulden fällig werden und glatt gestellt werden müssen. Und dann werden die USA mit ihrer Einwanderungs- und Bevölkerungsdynamik diese paar Cent auf der linken Schulter stemmen.

Die Frage ist aber nicht, was ist heute, sondern in 10 oder 20 Jahren, wenn diese Schulden fällig werden und glatt gestellt werden müssen. Und dann werden die USA mit ihrer Einwanderungs- und Bevölkerungsdynamik diese paar Cent auf der linken Schulter stemmen.

...da müssen die aber noch einiges an Bevölkerung und Wirtschaft zulegen....derzeit haben die eine fast doppelt so hohe "Pro-Kopf-Verschuldung" wie die Griechen

Das Vertrauen in den Dollar und die US-Wirtschaft wackelt, das ist deren Problem...dem Euro gehts ja nicht besser

Von der Hyperinflation sind wir IMHO nur noch wenig entfernt....betrachtet mal Euro/Dollar zu weniger bedeutenden Währungen in Relation zum Goldpreis...

Gruß
Stefan

@Cob
sorry aber wenn Du Massenarbeitslosigkeit, Verarmung von Milliionen, sinnlose Kriegseinsätze, Rassenunruhen und die Sozialisierung von Verlusten auf Kosten der Steuerzahler wie es zb GM gemacht hat nicht als den Masstab der Zerfalls einer Gesellschaft anerkennst, dann kann ich nur sagen - willkommen in der neuen Neoliberalen Welt.
Zum Glück, wird diese jedoch mittlerweile selbst von Wirtschaftsexperten als überholt und nicht überlebensfähig angesehen - leider zu spät um die Pleite des Dollars und des EUROS noch aufzuhalten.

Dann fahr mal nach MeckPomm oder BraBu oder Bremen oder in Ecken der BRD, in dem es keine nennenswerte Industrie gibt. Obs dort wesentlich anders aussieht ?

Gaaaaaaanz langsam. Bremen ist eine wunderschöne Stadt!

Mr.Burnout hat geschrieben:...da müssen die aber noch einiges an Bevölkerung und Wirtschaft zulegen...

Und wo ist das Problem ? Tun sie doch ständig, im Gegensatz zu ganz Europa und dem Rest der Welt. Die USA haben auch uns so einiges voraus, was das angeht.

1. Erreichen sie noch ihre natürliche notwendige Reproduktionsrate als einziges Land der OECD.
2. Besitzen sie die dynamischste und innovativste grösstenteils von Bürokratie freie Volkswirtschaft.
3. Sie sind ein attraktives Einwanderungsland für allerlei Hochqualifizierte aus der ganzen Welt.
4. Sie gehören nicht zu einer riesigen auswuchernden und bald Transferunion namens EU.
5. Sie verfügen im Gegensatz zB zu China über eine gefestigte Demokratie mit einer rechtlich sicheren Baisis für alle Investoren.

Das sollte eigentlich genug Potential haben/erzeugen, dass in Zukunft gebraucht wird. Dazu kommt, dass sie auch militärisch die Einzigen sind, die auch noch mal einen Schuss abfeuern können. Also, wer soll diese Festung in Zukunft ersetzen können ?

Mr.Burnout hat geschrieben: derzeit haben die eine fast doppelt so hohe "Pro-Kopf-Verschuldung" wie die Griechen

Und welche innovative Hightech-Industrie hat Griechenland, in der die Steuern zur Tilgung der Schulden erwirtschaftet werden ?

Mr.Burnout hat geschrieben: Das Vertrauen in den Dollar und die US-Wirtschaft wackelt, das ist deren Problem...dem Euro gehts ja nicht besser

Das hat mit Vertrauen nichts zu tun, dass braucht niemand. Solange die Kohle fliesst, solange darf der $ auch noch ein wenig billiger werden. Das ist gut für den Export, wie jeder weiss, wenn die Landeswährung .

Mr.Burnout hat geschrieben: Von der Hyperinflation sind wir IMHO nur noch wenig entfernt....betrachtet mal Euro/Dollar zu weniger bedeutenden Währungen in Relation zum Goldpreis...

Wir sind noch nichtmal in der Nähe normaler Inflation. Im Moment passiert einfach das, was nach über 20 Jahren verfehlter Finanzpolitik der grossen Zentralbanken irgendwann unumgänglich war. Und jetzt sind die grossen Gurus der Finanz im Moment total überrascht, weil sie nicht wissen, wie ein Unternehmen, ja wie wirtschaften funktioniert. Und daher wird Panik gemacht und das Volk, was noch weniger davon versteht, dreht total ab.

Bin mal auf das Ergebis gespannt.

Deep_Silence hat geschrieben: Du weißt schon das Bremen nicht zu den neuen Bundesländern gehört und somit nicht der sowjetischen Ausschlachtung zum Opfer gefallen ist ???

Ja und ? Bremen ist kurz nach dem Saarland das ärmste Bundesland am dauertropf des länderfinanzausgleichs. Wie kommts, wenn doch alles so rosig ist da oben im norden ?

Deep_Silence hat geschrieben: Nimm dir mal die Gelben Seiten und google mal die ansässigen Unternehmen Kraft/Jacobs/Suchard, Brauerei Beck, Mecedes, Airbus um jetzt mal nur ein paar zu nennen die mir in 10 sek. einfallen. Dazu kommt der Airport und der bremer Hafen in Bremerhaven. Letzterer ist der deutsche Seehafen für Automobilen Im- und Export.

Auch ohne gelbe seiten, wo sind ein paar kaffeeröster und bierpanscher nennenswerte industrie ? MB ist neuerdings in Bremen ansässig, nicht mehr in Stuttgart ? Airbus kommt mW aus Toulouse oder London, oder ? Flughäfen haben auch andere Städt, und dabei ist doch der bremer noch nicht mal ein internationaler/transatlantischer, oder ?

Deep_Silence hat geschrieben: Bremen steht zwar finanziell nicht gut da aber das kann nicht an mangelnder Industrie liegen !

Nöö, das liegt an dem seit jahren mit ehrgeiz verteidigten letzten platz bei PISA und einer hartzer-quote/ausländerquote von mittlerweile fast 50% der bevölkerung.

Deep_Silence hat geschrieben: Genau so verhält es sich in Amerika. Nur weil die Industrie boomt hat Obama die Mios noch lange nicht in der Tasche.

Steuern werden ja in USA nicht bezhalt, ich vergass.

Deep_Silence hat geschrieben: wohl eher nen Schuss haben ... Du scheinst ja ein großer Freund des amerikanischen Imerialismus zu sein ! Ich denke es würde ihnen und anderen deutlich besser gehen wenn sie in den vergangenen Jahrzehnten mal die Füße still gehalten hätten und zu Hause geblieben wären

Ich bin von was ein Freund ? Welche amerikansiche Kolonien haben sie denn in den letzten Jahren erobert ? Und deinen letzten Satz solltest du noch einmal kurz überlegen, wünsch dir das mal besser nicht, die konsequenzen könnten für die komplette welt verheerend sein, sollten die so einem ratschlag mal folgen. Dann würde es vielen staaten heute wesentlich schlechter gehen oder gleich gar nicht existieren, wenn sie die füsse stillgehalten hätten. wobei ich den eigebildeten europäern durchaus mal die konsequenzen gönnen würde.

Deep_Silence hat geschrieben: Die USA haben seit 45 kaum ein Jahr in dem man sich, und wenn nur durch Waffenlieferungen, in irgendeinen Konflikt eingemischt haben.

Und das war in 90% der fälle auch gut so, die letzten 66 jahre frieden und das ende des ostblocks verdanken wir dieser verhaltensweise, also nochmal drüber nachdenken, ob ein anderer auf dieser welt idL und vor allem willens wäre, diese position vollumfänglich auszufüllen, ich weiss keinen, der diese festung stellen sollte.

Deep_Silence hat geschrieben: Vietnam war ne Nullnummer, Korea war ne Nullnummer, .

ich bin beeindruckt von deinen geschichtskenntnissen und sichtweisen. lernt man das heute so in der schule ? der Korea-konflikt war eine von der UNO !!! legitimierte operation, an der auch GB, GR, CAN, AUS, Polen !!! und weitere beteiligt war und der erst durch den eintritt der VRC in den bekannten krieg ausartete. wessen Null-nr war das also ? eine der Weltgemeinschaft, wenn schon, denn schon. Und Vietnam wurde doch einfach nur beendet, ein waffenstillstand geschlossen und dieser von der SVRV 1973 gebrochen und die darin zugesicherte existenz der RV missachtet und diese annektiert. Nur das die Amis 1975 keinen Bock mehr hatten, sich da wieder reinzuhängen oder besser, es nicht konnten. Die ursachen dafür sind aber andere und vielfältigere als der durchschnitts-auskenner gemeinhin annimmt.

Deep_Silence hat geschrieben: der zweite Einmarsch in den Irak war ne Nullnummer und Afghanistan wird für die USA genau so eine Nullnummer

Falls du es nicht weisst, es stehen keine US-Truppen mehr im Irak. Und AFG wird eine Nullnr. wenn schon für die NATO und da gehören wir auch dazu.

Deep_Silence hat geschrieben: Dann sollten sie mit dieser Politik aber langsam mal anfangen ! Meines Wissens nach sind die USA eines der Länder in die man am schwersten rein kommt

das kommt ganz drauf an, was man anzubieten hat. als arbeitsloser schulabbrecher auf hartz4 aus HB wirds wohl schwer. bei einem Dr. Ing. mit entsprechender fachrichtung siehts da wohl ganz gut aus. und für alle hochqualifizierten dieser welt sind USAnada ein attraktives einwanderungsland im gegensatz zur BRD. Dort findet sich der rest ein, oder wie du es nanntest hans und franz.

Deep_Silence hat geschrieben: siehst du also schon die Jahresabschlußzahlen in deiner Glaskugel !?!? 2008,2009,2010 stand Toyota an der Spitze ...

Nöö, das machen schon andere, auch für dich. Tja, und 2011 eben nicht mehr, so schnell kanns gehen.

@ COB informier dich doch bitte mal allumfassend...

Die USA haben erst den Schah von Persien zu einer schlagkräftigen Armee verholfen mit pro Jahr 100Mio $ über 6 Jahre also insgesamt 600Mio $, zum Vergleich die damalig BRD hat 10Mio $ im Jahr für die Bundeswehr als Etat. Als der Schah dann verschwunden war, hatten die USA plötzlich Angst vor der hochgerüsteten iranischen Armee. Also haben Sie den Irak hochgerüstet... Nun ja wohin das geführt hat haben wir ja gesehen. In Afganistan war es genauso. Die USA hat die Taliban hochgerüstet, damit diese gegen die sowjetische Armee bestehen können. Da waren es dann schon 6Mrd $ an Geld und Waffen, die dort reingeflossen sind. Und das nur um den Gegner im Kalten Krieg zu schwächen. Auch hier wissen wir ja wieder wohin das geführt hat.
Ob die Welt eine bessere wäre wenn die USA das nicht so getan hätte vermag ich nicht entscheiden. Aber eine andere Welt hätten wir in jedem Fall.


Und wenn du den Film Kapitalismus "Eine Liebeserklärung" von Michael Moore gesehen hättest, dann wäre dir klar, das selbst ein gute Ausbildung in der USA keine Sicherheit für ein gutes Leben bringt. Piloten haben dort ein Anfangsgehalt von 19.000$ und kommen damit keineswegs über die Runden. Schau dir den Film mal an, auch wenn dieser überspitzt ist, gibt er schöne Einblicke in die Wirtschaft der USA.