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AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 10:27
von powerbot
Wer jetzt keine Wintertauglichen Reifen fährt soll das Auto stehen lassen oder sich welche kaufen, wer meint e10 macht den Hobel kaputt dann kann man den auch stehen lassen.
auch schlechtes beispiel würd ich sagen. weil sich jeder vernünftige Mensch ausrechnen kann was passiert wenn ma mit sommerreifen im winter unterwegs ist, wohingegen beim e10 man ja deshalb den Hersteller fragt weil mans nich weis und wenn der Hersteller dann nö sagt dann könnt ma umrüsten da der aber ja sagt (zum E10) sollte man sich scho irgendwie drauf ferlassen können oder? Ich mein wenn du den Hersteller von deinen Sommerreifen fragst (schriftlich) ob du in Sibirien im Winter bei schnee und eis keine Probleme mit den Reifen haben wirst (was nütrlich keiner macht weil ma von ausgehen muss das glatt is) und der schreibt zurück ja kannst se verwenden dann wirst auch sauer sein wenn de dann doch weg rutscht
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 12:16
von brainstormer
Nun, Gott sei dank ist E10 noch keine Pflicht, alle unsere Alltagsautos sind nämlich ca. 20 Jahre. Und stehenlassen ist nicht, 70 km am Tag ist mit dem Rad doch etwas weit.
Anpassen mache ich dann, wenn mir nichts anderes übrig bleibt oder das Ganze Sinn macht.
Wenn der Gesetzgeber es Ernst mit der Umwelt meinen würde, würde er z.B. nicht die tiefergehende Nachrüstung eines bereits mit Abgastechnisch nachgerüsteten Autos verhindern. Sobald ein Auto Schlüsselnummer 77 hat, ist Schicht im Schacht, fertig. Selbst wenn nach Einbau eines anderen Kats und was weiß ich aus dem Auspuff nur noch 100 % Wasserdampf käme.
Warum verpflichtet man nicht die Konzerne, dass alle Neufahrzeuge E85-fähig sein müssen?
E10 ist (industrie-)politisches Geschwurbel und hat nix mit notwendigen Veränderungen zu tun.
53B hat geschrieben:Glaub so solltest du das nicht sehen. Wenn sich was ändert muss man sich anpassen und nicht immer gleich auf die Barrikaden gehen. Wer jetzt keine Wintertauglichen Reifen fährt soll das Auto stehen lassen oder sich welche kaufen, wer meint e10 macht den Hobel kaputt dann kann man den auch stehen lassen. Mich interessiert eher wann E100 kommt. Das gibt hoffentlich mehr Tinte aufm Füller. :D
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 16:31
von addl
"Auf die Barrikaden gehen" ist ja nur ein Synonym für "Seinem Anliegen Gehör verschaffen" und das ist ja auch gut so.
Ich gebe zu, dass mein Beispiel hinkt, da der Fernseher nicht beschädigt wird...
Ich wollte eher zum Ausdruck bringen, dass ich es verstehe, wenn Minderheiten sich anpassen müssen oder die Nachteile ihrer Individualität aktzepieren. Wird "Young- und Oltimerfahrer" sind nun einmal eine sehr kleine Minderheit (Hat jemand Zahlen? Bestand im Bezug auf alle zugelassenen Fahrzeuge?) und das, was wir tun ist Liebhaberei. Es ist nicht mehr zeitgemäß und daher ein Sonderstatus.
Natürlich will ich nicht mehr zahlen, aber ich verstehe, dass ich es muss und halte es für falsch, wenn andere mich mitfinanzieren müssten, wenn ich meinen Sonderstatus behalten will.
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 21:42
von Stephan
Übrigens hast Du mein Ansinnen wohl völlig falsch verstanden. Ich meinte das mit der "in Regressnahme" des Normerstellers keineswegs bezogen auf den Scirocco oder ähnlich alte Fahrzeuge. Das war eher auf alle Fahrzeuge im aktuellen Fahrzeugbestand von wem auch immer, ich sage mal der deutschen Autofahrer, bezogen. Jeder, der durch E10 einen Schaden am Fahrzeug hat, sollte den Normengeber/-forderer für den E10 Sprit in Regress nehmen können und nicht den Fahrzeughersteller.
Schließlich fahre ich nicht nur Scirocco.
Ich sehe das so: durch die Normenänderung wird man irgendwann gezwungen sein, die Soße zu tanken. Da ist es dann auch egal, ob Dein Auto Baujahr 1985, 1995 oder 2005 ist. Meine These ist nach wie vor, das die Autohersteller für ihren Altfahrzeugbestand nur aus der Not heraus Freigaben erteilen. Wenn VW zB. schreiben würde, dass kein Fahrzeug, das bis zum jetzigen Zeitpunkt hergestellt wurde, ohne Nachrüstung E10 verträglich ist, BMW das aber schon behauptet - naja, welches Fahrzeug würde man sich im Zweifel denn dann bitte kaufen? Du verstehst das Dilemma?
Ich vermute und behaupte, das Fahrzeughersteller, wie auch immer sie heißen, entsprechende Freigaben zu 95% ohne Vortests auf gut Glück und damit rechnend, dass die eingebauten Reserven ausreichend sind, erteilen. Mit Schwund ist zu rechnen. Wenn von 100 Fahrzeugen 5 auf der Strecke bleiben, dann ist das eben so. Wen juckt das schon. Bis entsprechende Gutachten und Urteile fallen gehen Jahre ins Land und letztlich scheert sich keiner drum. Der Otto-Normalverbraucherwagen den es trifft, der liegt dann gewiss schon seit Jahren auf dem Schrott oder fristet sein Dasein als Konservendose.
Daher meine ich, wenn man irgendwen in Regress nehmen müßte, dann die EU, die solche Normen erlässt, wohl wissend und durch Gutachten belegt, dass es sicher nicht das Sinnvollste ist, was man tun kann, vom Nutzen/Schaden für Umwelt, Landwirtschaft und Subventionsunsinn mal ganz abgesehen (darum wurde es auch um 2 Jahre aufgeschoben).
Es lebe die Globalisierung!!!
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Di 7. Dez 2010, 18:00
von scirocco1979
Hallo,
wer nun in Regress genommen werden kann, sei dahingestellt. Selbst wenn ein Fahrzeughersteller für ein "altes Auto" eine Freigabe für diesen Sprit erteilt, wird er im Schadensfall genügend Gründe finden, um keine Zahlung tätigen zu müssen. Die Gründe werden sein: Verschleiß, mangelhafte Wartung oder/und das es sich bei einem Bauteil /-gruppe um kein Originalteil handelt. Mit diesen Begründungen, die wahrscheinlich sogar nachvollziehbar und begründbar sind, wird er nahezu alle Ansprüche ablehnen können.
Wir als Young- und Oldtimerfahrer mögen zwar eine Minderheit sein - allerdings gehören wir auch zu denjenigen, die in den Bereichen Ersatzteilverkauf, Werkstattkosten und hier insbesondere fast ausgestorbene Handwerke wie Sattlerarbeiten, ... oder auch in den Bereichen Lackierung, Tuning und Carhifi für diese Firmen sehr hohe Umsatzsteigerungen generieren.
Wir sind also ein nicht unerheblicher Marktanteil, der auch erhaltungswürdig sein wird.
Wichtig wäre es natürlich, daß es "den Firmen" bekannt gemacht werden muß, was gebraucht wird! Spätestens bei ausreichender Nachfrage (z.b: defekte/undichte Benzinpumpen, Mengenteiler, ...) wird es garantiert Reparatursätze/Umrüstsätze, ... geben, die für den E10-Kraftstoff geeignet sind.
Allerdings bin ich immer noch der Meinung, daß es kaum Schäden aufgrund des E10-Kraftstoffes geben wird, wie ich es schon in meinem vorherigem post mit dem Beispiel der Käfer in Brasilien begründete.
Hoffen wir das Beste.
Gruss.
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: So 2. Jan 2011, 17:27
von Delta
so sieht die Antwort bei VW aus
schnell wars ja, innerhalb weniger tage gabs antwort
was es taugt muss jeder selber entscheiden
Ihre Anfrage zur E10-Eignung
Fahrgestellnummer: WVWZZZ53ZCK047675
Sehr geehrter Delta,
vielen Dank fuer Ihre E-Mail.
Nach Pruefung der Fahrzeugdaten zur oben genannten Fahrgestellnummer, bestaetigen wir, dass Ihr Fahrzeug fuer den Betrieb mit
E10-Kraftstoff geeignet ist.
Fuer weitere Fragen, Wuensche oder Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.
Mit freundlichen Gruessen
Ihre Volkswagen Kundenbetreuung
nun denn,
obs ein versuch wert ist - mit jedem risiko, das man natürlich selber trägt
Grüssle
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Di 4. Jan 2011, 13:24
von Hans
VW weiß welche Alulegierungen verwendet werden, da können sie also grünes Licht geben.
Und wenn man immer original VW Dichtungen, Benzinschläuche usw. verwendet hat, wirds auch gehen.
Aber sowie man irgendwelche Dichtungen, Kunststoffteile oder Schläuche, Pumpen usw. aus dem Zubehörhandel verbaut hat, kann VW nichts mehr dazu sagen und da wird auch keiner irgend welche Langzeittests gemacht haben.
Im Handbuch meines Motorrads steht man darf maximal 5% ( e5 ) tanken, ein höherer Prozentanteil könnte Teile beschädigen und in der DAT Liste steht e10 wäre in Ordnung.
Wiederspricht sich also und wem soll ich nun glauben ??
Im übrigen sollte man sich eh fragen wie Bio und Umweltschonend das sein soll.
Riesige Flächen Urwald werden abgeholzt um Getreide zur Herstellung von Bio-Sprit zu pflanzen ??
Und das alles in Ländern, wo Menschen hungern ??
Diese EU-Scheiße ist das Schlimmste was wir machen konnten.
Es gibt nicht eine einzige wirklich durchdachte Entscheidung des Europarates, aber alle müßen sich danach richten.
Also bis 2020 e5 tanken ( und das wird noch richtig teuer werden ) und wenns kein e5 mehr gibt, bleibt nur das Auto tot zu fahren.
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Di 4. Jan 2011, 19:57
von alex71
habe es auch schriftlich von VW das mein 92er rocco16v sowie 90er einser golf cabrio e10 tauglich sind.
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Di 4. Jan 2011, 22:06
von Mr.Burnout
...Leute, werdet doch mal wach, es geht genau darum die Altfahrzeuge von der Straße zu bekommen und das um jeden Preis.
Gerade die Fahrzeuge die in den 80ern gebaut wurden sind leider zu haltbar.

Das Durchschnittsalter des Gesamtfahrzeugbestandes in Deutschland ist mit 8-9 Jahren(Tendenz steigend) viel zu hoch. Nach 10 Jahren soll der spätestens zum Verwerter damit die derzeitigen Designunfälle/der Ökoschrott an den Mann gebracht werden können.
Um nichts anderes geht es!!!!!
Klimaentlastung??? Weniger Verbrauch haben die überladenen Neukarren nicht, erzeugen aber bei der Herstellung schon jede Menge CO2....Vorteil gleich Null.
erst die Steuererhöhung, dann die Abwrackprämie und jetzt die Ethanolbeimischung....
dient alles ausschließlich dazu die 30% weltweiter Überkapazität an Neuwagen abzubauen damit die Konzerne auch weiterhin Milliardengewinne einfahren können.
Natürlich auf Kosten des "kleinen Mannes" der sich kein neues/neueres Auto leisten kann.
Für meine Hobbyautos ists mir eigentlich egal, da wird sich eine Möglichkeit finden...Umrüstung, Zusatzmittel oder eben öftere Überholungen. Dann bleibt eben weniger Geld für neue Felgen, HiFi-Upgrades oder der Lack bleibt eben ein Jahr länger drauf. Schließlich ist das nur Hobby...
Ärgern tut mich das nur beim Alltagsauto...weil ich hier dann höhere Unkosten habe oder gezwungen bin ein gutes gebrauchsfähiges Fortbewegungsmittel zu verschrotten und weniger "Spielgeld" oder Altersvorsorge übrigbleibt.
Das Schlimmste ist die Verlogenheit bei dem ganzen Ökoterrorismus...edele Ziele vortäuschen um dem Volk das Geld aus der Tasche zu stehlen
Gruß
Stefan
AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren
Verfasst: Di 4. Jan 2011, 23:13
von riegeros
Danke Stefan,
Du sprichst mir aus der Seele.
Danke, danke.