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AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 08:20
von Feldbahntype
Danke an "Freggel70" für den Link!

Hier habe ich einen entscheidenden, kleinen Satz gefunden der meine Frage beantwortet: "Die Kraftstoffeinspritzung erfolgt kontinuierlich."
Also das Einspritzsystem unterscheidet nicht zwischen den vier Arbeitstakten des Motor.

Automobilen Gruß
Erik

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 10:53
von COB
Feldbahntype hat geschrieben: Woher weiß das Modul welche Einspritzleitung an der Reihe ist?
Das "Modul" heißt Mengenteiler und es weiß das gar nicht und muss das auch nicht wissen, deshalb ist es ja eine K-Jetronic.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 11:40
von christian_scirocco2
Hi Erik,

ja die Einspritzung erfolgt kontinuierlich, also dauerhaft sobald der Motor läuft. Die Mengen sind dementsprechend abgestimmt, ebenso die Ansaugwege das es miteinander funktioniert.

Bei der Achse wundert es mich doch sehr das du die Verbundlenkerachse nicht kennst, oder waren deine bisherigen Vergaserprojekte alles 2 Räder?
Die Verbundlenkerachse ist der Klassiker früherer Automobile. Einzelradaufhängung wurde erst wirklich die Serie.
Btw, der Stabilisator trägt seinen Namen zu recht, ohne ihn ist das Fahrverhalten spürbar schlechter.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 12:19
von Michas Rocco
Die Verbundlenkerachse wurde auche rst im Golf V durch eine echte Einzelradaufhängung abgelöst.
Der Achskörper besteht aus Federstahl und ermöglicht bereits eine sehr gute Einzelführung der Räder. Die gegenseitige Beeinflussung, wie sie bei einer Starrachse konstruktiv vorkommt, ist bereits deutlich geringer.

Der Stabilisator reduziert die Verdrehwirkung und hält dadurch die Wankneigung in Grenzen.
Der Unterschied zwischen dem kleinen (alle außer 16V) und dem großen (16V) Stabi ist spürbar.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 18:03
von Feldbahntype
Danke für eure Rückmeldungen.
Mein erstes Projekt war ein Ford aus dern 70gern, das Zweite ein Deutstraktor von 56 und mein drittes ein Super Seven. Der Erste hatte eine Starrachse, der Zweite die Federung im Sitz und der Dritten hat rundum Einzelradaufhängung an filigranen Dreieckslenkern.

Heute habe ich bis auf Amaturenbrett und Mittelkonsole (Radio) alles ausgebaut. Bei den zwei Teilen habe ich die zu lösenden Befestigungspunkte nicht gefunden. Türen und Heckklappe sind auch noch montiert. Werden ich auch erst ausbauen, wenn es mit dem lackieren ernst wird (aus logistischen Gründen). Bis dahin werde ich erst mal alle Baugruppen überarbeiten.
Beginnen heute mit der Hinterachse.
Die unteren Bolzen der Federbeine saßen fest. Die Federbeine ließen sich nur durch Zerstören dieser Bolzen von der Achs entfernen. Auch die Drehpunkte und Aufnahmen der Achse zur Karosserie sind stark korrodiert. Ansonsten hat die massive Konstruktion den Vorteil: Rost weg, Farbe drauf, fertig.

Ich bezweifel, dass ich die Anwesenheit des Stabi im normalen Straßenbetrieb merken werde. Wenn ich mit dem Seven auf der Rennstrecke unterwegs bin, merke ich Fahrwerksveränderungen auch nur, wenn ich mich im Grenzbereich bewege. Die Kollegen sagen aber auch, ich hätte ein Gespür wie Nilpferd.

Automobile Grüße
Erik

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 23. Mär 2018, 18:06
von Feldbahntype
P.S. Ich glaube es ist auch sinnvoll in dieser Phase über den Umbau auf Scheibenbremsen an der Hinterachse nach zu denken.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 13. Apr 2018, 06:40
von Michas Rocco
Den Stabi merkst du sofort, besonders wenn er gar nicht da ist. Das ist schon ein enormer Unterschied.
Umbau auf Scheibenbremsen kann Sinn machen, das hängt davon ab wie du fährst.
Die Bremsverteilung ist so ausgelegt, dass die Vorderachse den Großteil der Bremsenergie aufbringt, die Hinterachse bekommt entsprechend wenig Bremsdruck. Fährst du nun sehr ruhig und bremst verhalten, dann kann es zu Problemen mit Korrosion und fest gehenden Bremssätteln kommen.

Solltest du auf Scheibenbremse umrüsten brauchst du folgende Komponenten:

- Scheiben und Bremssättel Gierling 36 (38mm aus Golf II und Co. geht auch, muss aber zum Entlüften demontiert werden)
- Passende Bremsschläuche
- 22mm Hauptbremszylinder
- 16V Achskörper. Es ist möglich die aktuelle Achse anzupassen, dazu muss an entsprechender Stelle etwas Platz gemacht werden damit die Bremse passt
- Handbremsseile Scirocco 16V

Wenn du es richtig machst ist auch vorne die große Bremse dabei, also 256mm mit Gierling 54 Bremssattel.
In dieser Kombination (Scirocco 16V) bremst es dann schon sehr ordentlich.
Du kannst die Bremsschläuche noch durch Stahlflex ersetzen, dass habe ich gemacht und bin damit sehr zufrieden, besserer Bremspunkt.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 13. Apr 2018, 09:23
von christian_scirocco2
@Micha,

mindestens müssen die 3/15er Bremsdruckminderer noch verbaut werden. Und wenn du schon soweit bist, wie du schon schreibst, vorne 256er Scheiben mit Sätteln. Setzt dann natürlich auch die passenden Sattelhalter (mit75mm Lochabstand) vorraus.
Insgesamt eine teure Angelegenheit, wenn man es vernünftig+sicher! machen will.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 13. Apr 2018, 09:43
von Michas Rocco
@Cristian:

Das stimmt, das wichtigste Bauteil habe ich vergessen...peinlich.
Natürlich müssen die 3/15er Druckminderer für die Hinterachse verbaut werden.

Bei der Vorderachse braucht es den Halter, davon bin ich jetzt ausgegangen, da ja auch bei der Hinterachse das komplette Set benötigt wird.
Es stellt sich die Frage warum auf Scheibe Hinten umgerüstet werden soll. Ich finde dies macht nur Sinn, wenn auch Vorne aufgerüstet wird.

AW: Wiederaufbau eines Scirocco GT2 (53B)

Verfasst: Fr 20. Apr 2018, 21:40
von Beinhart
Moin
Das mit den Schrauben an den Federbeinen kenne ich. Die waren bei meinem Scala-Projekt auch fest . Wie handhabst du den Rost? Ist ein Thema, das mich immer interessiert. Baue gerade selber einen Scala neu auf.