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AW: Lichausbeute erweitern, aber wie?

Verfasst: Mo 25. Nov 2013, 21:37
von Michas Rocco
Durch den Booster wird die Länge der alten Originalleitung ehrheblich verkürzt und die vielen Kontakstellen werden ebenso reduziert. Der Lichtschalter schaltet nicht mehr den kompletten Laststrom, sondern nur noch einen geringen Schaltstrom für das Relais.

Würdest du jetzt eine Verdrahtung im Innenraum machen, dann wären die Originalleitungen immer noch alt und gammlig. Eine Verbesserung würde sich einstellen, jedoch kein 100% Ergebnis, wie es bei den Boostern der Fall ist.

AW: Lichausbeute erweitern, aber wie?

Verfasst: Mo 25. Nov 2013, 22:56
von COB
Naja, nur was soll denn an den paar Meter Kupfer (oder an Kupfer generell) denn gammelig werden ? Das Einzige sind die Steckverbinder, die einer ungünstigen Atmosphäre ausgesetzt sind, die nachweislich Keim ansetzten. Das sind eigentlich nur die Stecker an den Scheinwerfern selbst. Und dagegen gibt es ja probate Mittel, wie oben schon geschrieben. Im Innenraum gammelt da eigentlich nichts. Also ich halte das immer noch für übertrieben, den Aufwand.

AW: Lichausbeute erweitern, aber wie?

Verfasst: Mo 25. Nov 2013, 22:59
von gojira
ich fahre seit geraumer zeit die osram night-breaker mit einem eigenbau boostern für das abblendlicht.
die night-breaker machen schon viel aus aber in verbindung mit den boostern (baukosten ca.15,-€) ist die lichtausbeute einfach nur traumhaft :thumb:

wir haben 2012 auf dem treffen in pfalzfeld mal einen vergleich gemacht.
hier mal die bilder damit ihr euch eine vorstellung machen könnt.

2er mit osram night-breaker ohne booster:
Bild

2er mit osram night-breaker und zusätzlichem booster:
Bild

und hier beide mal im direkten vergleich:
Bild

AW: Lichausbeute erweitern, aber wie?

Verfasst: Mo 25. Nov 2013, 23:26
von sciroccofreak willi
COB hat geschrieben:Naja, nur was soll denn an den paar Meter Kupfer (oder an Kupfer generell) denn gammelig werden ? Das Einzige sind die Steckverbinder, die einer ungünstigen Atmosphäre ausgesetzt sind, die nachweislich Keim ansetzten. Das sind eigentlich nur die Stecker an den Scheinwerfern selbst. Und dagegen gibt es ja probate Mittel, wie oben schon geschrieben. Im Innenraum gammelt da eigentlich nichts. Also ich halte das immer noch für übertrieben, den Aufwand.
So was kann nur einer schreiben der sich in der Materie nicht auskennt und auch noch nie im Auto rumgemessen hat.
Schon original war nicht optimal!
Selbst bei einem fabrikneuen Scirocco vor über 20 Jahren ist nie die volle Batteriespannung an den H4-Birnen angekommen. Die VW-Lösung war doch ein Kostenkompromis.

Und wie im HIFI-Bereich gilt auch hier: alles was auf der Leitung abfällt ist schon mal unwiederbringlich verloren und kann man nicht mehr hereingeholt werden.
An der Birne macht jedes zehntel Volt mehr Spannung besseres Licht (auf Kosten von Lebensdauer, das ist der einige Nachteil der Sache, vielleicht auch der Grund warum es VW damals so gemacht hat, um Kundenklagen wegen Lampenausfällen vorzubeugen)

Ich nutze die Relais schon seit mehr als 10 Jahren, wobei ich mir selber was gebaut habe.
Wer es nicht kann sollte sich lieber was fertiges kaufen (habe selber schon von einem 'Fachmann' eine Lösung mit Relais, Lautsprecherleitungen und einer!!! Sicherung gesehen, wenn die Durchbrennt dann Finsternis.
Die ebay Lösung schaut schon etwas billig aus wird aber eine Weile Ihren Zweck erfüllen.
Das Teil vom Mario ist von hoher Qualität und wird über Jahre auch im Alltag bzw. Winterauto seinen Dienst tun.
Wichtig ist daß die Komponenten möglichst gegen Feuchtigkeit geschützt werden sollte, sonst ist nach ein paar Wintern Schicht im Schacht (bei dem Wintergolf meiner Frau ist so eine einfache ungeschützte Version nun schon fast wieder am Ende.
Die High end Variante gibt es übrigens auch noch, einfach mal nach H4-Booster googeln

AW: Lichausbeute erweitern, aber wie?

Verfasst: Di 26. Nov 2013, 00:59
von COB
sciroccofreak willi hat geschrieben:So was kann nur einer schreiben der sich in der Materie nicht auskennt und auch noch nie im Auto rumgemessen hat.
Schon original war nicht optimal!
...
Ich nutze die Relais schon seit mehr als 10 Jahren, wobei ich mir selber was gebaut habe.
...
Was ist denn die Materie ? Ein paar Drähte, zwei Sicherungen und 2 Schalter, wovon NUR einer mit so einem Relais gebrückt/entlastet werden kann/soll. Technisch durchaus überschaubar und simpel. Und warum sollte man an dem Auto herum messen ? Licht an, Licht aus, da ist kein Geheimnis dahinter.

Wie das mal vor 20 Jahren war, weiß ich nicht, hab den erst seit 14 Jahren, aber seit dem macht es Licht, wenn ich den Schalter drücke. Die Lösung ist für damalige Verhältnisse simpel und effektiv und die Kontaktstellen sind auf ein Minimum reduziert. Und der Spannungsabfall ist auf den max. 2m (überdimensionierter) Leitung quasi gar nicht vorhanden, das Einzige was man da "misst" sind die Übergangswiderstände an den Steckverbindern/Kontakten, diese kann man minimieren, Kontaktspray oder ein neuer Schalter wirken da Wunder.

Ich bleibe dabei, das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen. ;-)

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Verfasst: Di 26. Nov 2013, 01:57
von Black Thunder
Hi Cob,

in einer Beziehung hast Du vollkommen recht: Kupfer altert nicht, und sollte auch nach 1000 Jahren immer noch den gleichen Durchgangswiderstand haben, wie bei der Herstellung. Das Problem liegt, wie vorher schon erwähnt an anderen Stellen. Ich hab's mal gegoogelt:


Um die Ursache für den hohen Spannungsverlust zu erkennen, sollte man aber erst etwas über das Licht- Schalt- System von VW wissen:

1. Es werden keine Relais eingesetzt (der komplette Strom, bei doppelfernlicht bis zu 18 Ampere fließt über den Lichtschalter)

2. Die Fernlichtumschaltung erfolgt ebenfalls ohne Relais (der Strom der durch den Lichtschalter fließt, fließt ebenfalls durch die Kontakte des "Blinker/ Fernlicht" -Schalters

3. Durch die Modular aufgebaute Verkabelung sind sehr viele Steckverbindungen vorhanden.

4. Zu kleine Kabelquerschnitte
(teilweise nur 0,75mm² bis 1mm² bei Strömen über 10 Ampere)


Die Schalter sind nicht dauerhaft für eine so hohe Belastung durch Strom ausgelegt (Abblendlicht ca. 9 Ampere, Fernlicht bei Doppelscheinwerferfront ca. 18 Ampere). Nach einigen tausend Schaltvorgängen sind die Kontakte geradezu "verbrannt", sodass der Übergangswiderstand immer Größer wird und die Spannung an den Lampen immer kleiner. Hinzu kommen die vielen Stecker die der Strom auf den Weg von der Energiequelle „Lichtmaschine“ bis zum Scheinwerfer zurücklegen muss, deren Übergangswiderstände sich alle addieren.

Von daher kann so eine Relaisschaltung doch recht sinnvoll sein, wenn die Leitungen eh schwach dimensioniert sind, und man nicht die kompletten Kabelbäume zur Beleuchtungsanlage Kontaktspray bearbeiten will.
Aber prinzipiell sollte es auch mit einer gründlichen Reinigung der Kontakte und 'nem neuen Lichtschalter getan sein. Ist natürlich sehr aufwendig, da das Problem nicht nur an den Kontaktflächen der Steckverbindungen und Schalter liegen kann, sondern auch wo die Stecker auf die Kabel geklemmt sind. Ich vermute, wenn das sehr verranzt sind, kommt man da auch mit Kontaktspray nicht mehr wirklich weiter, und muss die Dinger austauschen.

Aber wie gesagt, ich bin glücklicherweise noch nicht auf solche Sachen angewiesen, da die Lichtausbeute von meinen Scheinwerfern nach 21 Jahren immer noch recht gut ist :-)

Viele Grüße
Detlef

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Verfasst: Di 26. Nov 2013, 05:02
von christian_scirocco2
Sofern sich der TE mit ELektronik auskennt oder ein Bekannter von ihm, kann er sich so einen Relaissatz für 15Euro selbst bauen. Ein KFZ-Relais kostet bei reichelt gut 1,50Euro, dazu ein paar Meter 2,5mm², Sicherungshalter, Sicherungen und Kabelschuhe sowie Pressverbinder. Der einzige Nachteil daran ist, es ist halt was was auf Dauer im Fahrzeug verbaut ist. Aber wer baut das schon wieder aus?(außer der Wagen wird verschrottet). Ich hab meinen "Booster" selbst gebaut, lohnt sich von der Lichtausbeute her difinitiv. :super:

Edit: das Set aus dem Ebaylink würde ich nicht nehmen. Pro Licht (Ablendlicht/Fern) ist jeweils eine Sicherung/Relais verbaut. Fällt also ein Relais aus oder brennt eine Sicherung durch gehen sofort beide Lampen aus. Ich habs bei mir mit 4 Sicherungen/4Relais gelöst. Aufwendiger, aber hohe Ausfallsicherheit.

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Verfasst: Di 26. Nov 2013, 09:32
von rocco79
Hallo zusammen, Danke erstmal für die vielen Antworten. Ich habe mir mal die Birnen bestellt und dann seh ich mal was es bringt. Sollte es mir zu wenig Licht sein werde ich den Lichtschalter ersetzen, da meiner in der letzten Woche mal kurzzeitig kein Abblendlicht Einschalten konnte. Nach 15mal an und aus schalten gings dann wieder;). Über den Booster habe ich ja mim Günni mal gesprochen vor langer Zeit, das ist mir jetzt garnicht mehr eingefallen. Wenn das Licht dann immernoch zu wenig ist, baue ich mir einen oder kauf den vom Günni. Auch nochmal Danke für das ebay Angebot war ja gut gemeint, aber ich denke das Günni mir kein Geld aus der Tasche zieht, hatte bis jetz immer beste Erfahrungen mit Ihm un man kennt sich ja auch janz jut;). Ich wäre mal echt an so ner Anleitung zum Selbstbau eines Boosters interessiert, da ich auch gernen für die zukünftigen 1er Roccos sowas bauen würde.
Danke

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Verfasst: Di 26. Nov 2013, 09:57
von christian_scirocco2
rocco79 hat geschrieben: da meiner in der letzten Woche mal kurzzeitig kein Abblendlicht Einschalten konnte. Nach 15mal an und aus schalten gings dann wieder;).
Vor dem Kauf der lampen würde ich an deiner Stelle zu VW fahren und mir einen neuen Lichtschalter kaufen. Ich hatte das "Glück" das mir nachts auf der Landstraße schlagartig das Licht aus ging. :erschrecken:
bei mir war der Schalter auch hin.

Edit: Schaltplan: http://ftec.cfasp.de/bre/besseres_licht.htm

P.S. ich würde aber Relais und Sicherung einzelnd ausführen. Die Sparvariante ist shcon besser. aber wie gesagt, zerreißt es dir eine Sicherung gehen gleich beide Lampen aus.

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Verfasst: Di 26. Nov 2013, 10:42
von Günni
Wie viele Schalter brauchst du?