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AW: Detailfrage zu Kolbenmulden JH und DX bei Motorinstandsetzung

Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 01:45
von GTX_Rolfe
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AW: Detailfrage zu Kolbenmulden JH und DX bei Motorinstandsetzung

Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 01:51
von GTX_Rolfe
Hey Leute,

zu der Frage bzgl. der AU. Ich hab erst gestern auch hier im Forum irgendwo gelesen, das man bei solchen Dingen mit Sicherheit Probleme mit den Abgaswerten bekommt. Lösung ist da eine Werkstatt mit, ich sag mal, flexibler Einstellung zum Thema AU allgemein :) Diese habe ich vor Ort ... Was ich aber so oder so nach dem Umbau/Revision machen muss ist CO initial einstellen, da gibts ja die Inbus-Madenschraube an der Stauscheibe und der VAG Leifaden beschreibt, wie da vorzugehen ist. Die restlichen Schwankungen erledigt ja dann theoretisch die Lambdaregelung über das Taktventil. Die Stickoxidanteile und die anderen Kladaradatzsch-Werte werden, denk ich, irgendwo im Wald hängen, weil das Gesamtpaket so nicht konzipiert war, soll heißen in einer G-Kat Variante der 1.8ers ...

Zu diesen Fragen:
COB hat geschrieben:Naja,
1. weiss ich nicht, ob er krumm ist, denn heiß gelaufen ist er nicht, also wieso soll er krumm sein ?
und
2. wie viel soll man da runter hobeln, um die Äquivalenz von 4 mm Unterschied bei der Muldentiefe auszugleichen ?
Zu. 1.: Das weiß man nie richtig glaub ich, die KFZ-Dudes sagen dir immer, dass dus machen sollst, da bist du auf der sicheren Seite und hast außerdem wieder ne schöne, ideale Dichtfläche. Is ja auch anzunehmen, dass bei 200.000 km Laufleistung (in meinem Fall) da schon bissl Material gearbeitet und sich dementsprechend verzogen hat (Bewegt sich ja eh im nicht-sichtbaren Bereich).

Zu. 2.: Wie ihr an dem Foto oben ja schon sehen konntet, is mein Kopf grad vom Planen zurück, mir wurde gesagt, dass 2/100 heruntergenommen wurden. Kam 50€ glatt, alles schön ... Um ein Äquivalent des Volumens der 4mm Unterschiedes der Kolbenmulde zu erreichen, müsstest du in den Millimeter-Bereich hineinhobeln ... Hab diese Varianten mit den Verdichtungrechner auch schon durchgespielt und schnell verworfen. Dazu kommt bei der Variante wieder ein verstellbares Nockenwellenrad, was ja auch Geld kosten würde ...

Hab übrigens heute die Ventile neu eingeschliffen:
IMAG0716.jpg
IMAG0716.jpg
Grüße
GTX_Rolfe

AW: Detailfrage zu Kolbenmulden JH und DX bei Motorinstandsetzung

Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 01:59
von COB
Schnitzel hat geschrieben: klang wie, Kopf ist nun eh Krumm

4mm is schon ein gutes Stück, das stimmt
Nee, so sollte es nicht klingen, er drückt irgendwo Abgas ins Kühlwasser, aber komischerweise nicht sonderlich viel, die Schläuche sind prall und er sprudelte manchmal aus dem Behälter raus, wenn man den Deckel aufdreht, aber heiß lief er nicht, ist zuletzt nur schlecht angesprungen, weil bei langem Stehen Wasser in einen Zylinder kleckert.

Eben, vier mm ist ein Stück, da kommen vier Kolben einfacher, zumal man beim VW ja überall schön ran kommt, ohne den Motor auszubauen, selbst das Kolbenziehen würde ohne Motorausbau gehen. Naja, ich schlafe mal eine Nacht drüber. Vor April komme ich mit hoher WSK eh nicht dazu. :cry:

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Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 07:25
von DocDulittel
Warum solltest du schwierigkeiten mit der ASU bekommen?

Ich habe meinen EV (DX vom Golf 2) damals um 5/10tel planen lassen, 276° Schrickwelle und alles war bestens, mit der ASU also keine Probleme. Standgas war übrigens auch original. Das verstellbare Nockenwellenrad war nur optischer Zierkram.

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Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 14:14
von GTX_Rolfe
Keine Ahnung,

hab was ASU angeht da ein schlechtes Gefühl (nichts Explizites). Aber wie gesagt, hat man eine Werkstatt mit moderater Einstellung zu dem Thema stellt sich die Frage nicht und denkt an der Stelle eh nicht weiter... Ggf. poste ich mal einen AU Bericht, wenn wir im Rahmen des CO-Einstellens eine machen sollten...

Aber naja, mein Auto fährt auch ohne Bäume :)

Grüße
GTX_Rolfe

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Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 17:16
von Ralle
Ich muss auf das Thema Zylinderkopf nochmal zurückkommen. ;-)

Nach der Demontage des Kopfes wird die Dichtfläche zur ZKD gereinigt und anschliessend ein Haarlineal aufgelegt.
Der Lichtspalt zwischen Haarlineal und der Dichtfläche darf an jeder Stelle max. 0,1mm (mit Fühlerlehre ermitteln) betragen.
Ist der Lichtspalt grösser, muss die Dichtfläche geglättet (geplant) werden.

Was ich von der Aussage, dass nur 2/100mm (0,02mm) geplant wurden halten soll, weiss ich noch nicht..... :hihi:

Die Mindesthöhe des Kopfes darf, gemessen zwischen beiden Dichtflächen, 132,6mm nicht unterschreiten.

Ich vermute jetzt mal ganz frech, dass alle anderen Verschleissgrenzen (z.B. Kolben, Zylinderbohrung,...) auch nicht ermittelt wurden.

VW gibt nicht umsonst eine Reparaturanleitung mit über 100 Seiten dafür heraus. :-)

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Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 20:29
von GTX_Rolfe
Ralle hat geschrieben: Nach der Demontage des Kopfes wird die Dichtfläche zur ZKD gereinigt und anschliessend ein Haarlineal aufgelegt.
Der Lichtspalt zwischen Haarlineal und der Dichtfläche darf an jeder Stelle max. 0,1mm (mit Fühlerlehre ermitteln) betragen.
Ist der Lichtspalt grösser, muss die Dichtfläche geglättet (geplant) werden.
Schön schön, so die Theorie ... Und, haste das dann so bei dir gemacht? Lass mich raten, nein?
Ralle hat geschrieben: Ich vermute jetzt mal ganz frech, dass alle anderen Verschleissgrenzen (z.B. Kolben, Zylinderbohrung,...) auch nicht ermittelt wurden.
Nee, ich mach das wie viele andere auch, ich schau mir einfach gewissenhaft die Laufflächen, ob Einlaufspuren zu erkennen sind, wie die Ringe aussehen usw. Würde das derb ramponiert aussehen, würde ich das nicht machen, sondern aufs erste Übermaß gehen.

Grüße
Ralf

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Verfasst: Mi 28. Nov 2012, 20:57
von Ralle
GTX_Rolfe hat geschrieben:Schön schön, so die Theorie ... Und, haste das dann so bei dir gemacht? Lass mich raten, nein?
Knapp daneben, ich habe es so gemacht. ;-)

GTX_Rolfe hat geschrieben:Nee, ich mach das wie viele andere auch, ich schau mir einfach gewissenhaft die Laufflächen, ob Einlaufspuren zu erkennen sind, wie die Ringe aussehen usw. Würde das derb ramponiert aussehen, würde ich das nicht machen, sondern aufs erste Übermaß gehen.
Es bleibt Dir überlassen, wie genau Du arbeitest.
Du hast den Zylinderkopf jetzt einmal zerlegt in der Hand und da drängt sich die Kontrolle der Verschleisswerte geradezu auf.
Wenn es schlecht läuft, machst Du Dir die ganze Arbeit nach kurzer Zeit noch einmal.

Manche hier haben für "mal eben schnell", "wird schon passen" und "sieht noch ganz gut aus" schon ordentlich Lehrgeld bezahlt.

Ich gebe hier nur Hinweise, wie es gemacht werden sollte... :prost:

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Verfasst: Do 29. Nov 2012, 13:54
von Schnitzel
ich habe ein um "" 2mm "" geplanten Kopf im Keller liegen, dieser soll mal auf ein JH kommen, ich bin gespannt was da so passiert...
Is jaso laut div. Foren das fast maximale...von 2,2mm was man so lesen kann im Netz :-)

Eigentlich schwebt mir noch mal ein 1Z Umbau vor... also 1,9Liter JH Motor ...entsprechend abgeändert versteht sich

mal sehen was man noch so alles verrücktes zusammen Würfeln kann

AW: Detailfrage zu Kolbenmulden JH und DX bei Motorinstandsetzung

Verfasst: Do 29. Nov 2012, 14:36
von COB
Wenn 1,9 ltr dann mit SD-Teilen (ZGG + Kolben), das wird dann nicht so arg langhubig wie mit der Diesel-KW im JH-ZGG. ;-)