Öldruckleuchte
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Sciroccofan88
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AW: Öldruckleuchte
das kann natürlich sein hat jetzt 233000 km runter ölfilter brems und kühlwasser neu ist das ne größere aktion pleuellager wechseln
- COB
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AW: Öldruckleuchte
Sciroccofan88 hat geschrieben: ... wo genau sitzt das steuergerät und gibt es das noch neu bzw hat jemand die Teilenummer ?
Das "Steuergerät" ist ne kleine Platine hinterm Tacho. Wechseln und die Ruhe geniessen...
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Sciroccofan88
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AW: Öldruckleuchte
ja ok ja so apothekenpreise für teile wie bei classicparts geb ich nicht aus :-D
- COB
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AW: Öldruckleuchte
Naja, so teuer war sie dann doch nicht... Kostete mal nen knappen Fuffzger + Steuer... 
- Stephan
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AW: Öldruckleuchte
Sinnvoll wäre es, den Öldruck mal zu messen oder messen zu lassen. Natürlich mit betriebswarmem Öl. Dann weist Du es genau und kannst Dir überlegen, was Du machst.
Normalwerte für den betriebswarmen Motor mit Öl, das so in etwa 10W40 entspricht ist ca 1,2-1,4 bar Öldruck im Leerlauf. 1 bar reicht aber auch noch hin. Bei erhöhter Drehzahl, sprich so ab 2000 u/min liegt der Öldruck beim gesunden Motor zwischen 4 und 5 bar. Auslösegrenze für die Kontrollleuchte ist 1,8bar. Wenn er da drunter fällt ist entweder der Ölfilter verstopft, der Druckregler hängt, die Ölpumpe ist platt oder, was durchaus wahrscheinlich ist, die Pleuellager haben es einfach hinter sich.
Pleuellagerschalen wechseln dauert beim geübten (Hobby-)Mechaniker so 1-2h.
Normalwerte für den betriebswarmen Motor mit Öl, das so in etwa 10W40 entspricht ist ca 1,2-1,4 bar Öldruck im Leerlauf. 1 bar reicht aber auch noch hin. Bei erhöhter Drehzahl, sprich so ab 2000 u/min liegt der Öldruck beim gesunden Motor zwischen 4 und 5 bar. Auslösegrenze für die Kontrollleuchte ist 1,8bar. Wenn er da drunter fällt ist entweder der Ölfilter verstopft, der Druckregler hängt, die Ölpumpe ist platt oder, was durchaus wahrscheinlich ist, die Pleuellager haben es einfach hinter sich.
Pleuellagerschalen wechseln dauert beim geübten (Hobby-)Mechaniker so 1-2h.
MfG,
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
Stephan
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Sciroccofan88
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AW: Öldruckleuchte
alles klar werd mal messen lassen oder selbst so ein gerät kaufen dann melde ich mich wieder
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Sciroccofan88
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AW: Öldruckleuchte
Hab heute mal Öldruck gemessen Motor ist warm gewesen Leerlauf c.a. 0,9 - 1 bar schwankend bei 2000 umdrehungen ist zwischen 2,8 und 3 Bar Schwankend. Hab mir neue Ölpumpe, Pleuellager bestellt ich denke der Ganze Zylinderblock muss da raus bei der op wenn ich richtig liege ??!
- Stephan
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AW: Öldruckleuchte
Die Werte zeigen, das ein gewisser Verschleiß da ist. War der Motor dabei warm oder eher noch kalt?
Zum Wechsel der Pleuellager und der Ölpumpe kann der Block drinnen bleiben. Nur, wenn die Kurbelwellenhauptlager gewechselt würden, müßte er raus. Geht alles von unten. Drehmomentschlüssel(für die Pleuelmuttern) hast Du da? Neuer Ölfilter und neues Öl ja bestimmt auch? Ölwannendichtung und ggf. etwas Dichtmittel nicht vergessen.
Zum Wechsel der Pleuellager und der Ölpumpe kann der Block drinnen bleiben. Nur, wenn die Kurbelwellenhauptlager gewechselt würden, müßte er raus. Geht alles von unten. Drehmomentschlüssel(für die Pleuelmuttern) hast Du da? Neuer Ölfilter und neues Öl ja bestimmt auch? Ölwannendichtung und ggf. etwas Dichtmittel nicht vergessen.
MfG,
Stephan
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(Walter Röhrl)
Stephan
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Sciroccofan88
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AW: Öldruckleuchte
Drehmomentschlüssel ist da Großer und Kleiner, bin vorher c.a. so 70 km gefahren das das Öl schön warm is und ich sowieso weg musste. Ölfilter und Öl hab ich heute geholt. Fehlt nur noch die Ölwannendichtung . Und das heisst so viel wie ölwanne ab und dann kommt man da ran bin da auf dem gebiet leider noch ziemlich unerfahren.
- Stephan
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AW: Öldruckleuchte
Du brauchst noch die Drehmomente für die Ölpumpenschrauben und die für die Pleuellager. Wichtig ist, dass die Pleuellagerschrauben Dehnschrauben sind, die man eigentlich wechseln sollte. Die bekommen dann ein Anzugsmoment von zB. 30Nm+90° oder so. Habe die Werte gerade nicht hier(bin im Urlaub). Vlt kann die mal eben wer beisteuern. Die Ölwanne wird normal mit ca 15Nm angezogen. Allerdings sind 2 schlecht zugängliche Schrauben unter dem Staubblech an der Kupplung. Die solltest Du nicht allzufest anziehen, weil die in Alu gehen. Ich empfehle max. 10Nm, eher weniger.
Vlt wäre es sinnvoll, wenn Du das von wem machen lässt, der sich auskennst. Falls Du es unbedingt selbst machen willst, gehts so:
+Öl ablassen
+Ölwanne abschrauben
+Ölpumpe abschrauben
+ggf. muß noch eine Art Schwallschutz ab, der an der Ölpumpe hängt. Vorsicht, der zerbröselt gerne.
+Die Kurbelwelle mit einer Nuß oder einem Schlüssel an der Schraube außen an der Kurbelriemenscheibe (meist 19er Vielzahn) in Uhrzeigerrichtung drehen, so dass man gut an die Muttern der Pleuelschrauben heran kommt. Das ist im Regelfall, wenn diese nach unten zeigen.
- dabei immer ein Pleuel fertig machen, dann erst das nächste. Wenn die Muttern ab sind, wird das Pleuelgegenlager festhängen. Ich nehme normal eine größere Rohrzange und greife das längs, wenns sich gar nicht lösen will und wackele VORSICHTIG den Pleuellagerdeckel locker. Abziehen per Hand.
- unbedingt die Einbaulage merken, sonst passt es danach nicht, sprich, den Deckel nciht verkehrt herum benutzen
- beide Pleuellagerschalen heraus nehmen, Lagerstelle an der Kurbelwelle auf Riefen untersuchen.
- die nehen Pleuellagerschalen vorsichtig einsetzen (hoffe mal, das es bei Dir Standardmaß ist, sonst passts nicht), dabei beachten, das die Nasen richtig "einrasten". Die Innenseiten der Lagerschalen reichlich mit frischem Öl einpinseln. Darauf achten, das KEIN Dreck dran kommt. Pleueldeckel aufsetzen und, wenn man die alten Pleuelschrauben tatsächlich nochmal verwenden will (was man eigentlich nicht macht), die Muttern handfest drauf schrauben.
- Die Muttern des ersten Pleuels, was Du ja gerade fertig machst, gleichmäßig anziehen. Zunächst nur etwas mehr als handfest. Dabei immer Prüfen, ob der Motor/die Kurbelwelle sich noch mit dem 19er Schlüssel drehen lässt. Wenn es nicht mehr geht, haste irgendwo einen Fehler gemacht.
- die Pleuelmuttern mit dem vorgeschriebenen Moment anziehen und um den vorgebenen Winkel weiter drehen.
+ dies bei den anderen 3 Pleueln wiederholen
+ Ölpumpe komplettieren (Schnorchel umschrauben)
+ Ölpumpe anschrauben und mit dem vorgeschriebenen Moment anziehen
+ Schwallschutz gf. anklicken
+ Ölwanne mit neuer Ölwannendichtung montieren, dabei ggf. etwas Dichtmittel auf beide Seiten der Dichtung auftragen. WICHTIG: So viel wie nötig, so WENIG wie möglich. Alles, was nachher nach innen hin abgelöst wird, steckt anschließend im Sieb der Ölpumpe und verstopft diese.
+ Ölwannenschrauben mit ca 15Nm anziehen, die im Kupplungsbereich nur mit 10
+ Ölfilter abschrauben, neuen an der Dichtung mit Öl bestreichen (dünn) und mit der HAND fest ziehen. Dafür KEIN Werkzeug beim anschrauben benutzen
+ Öl einfüllen
- ein Bier trinken und sich freuen, wie schnell 2h vorbei sind.
PS: Ich hoffe Du hast einen "kleinen" Drehmomentschlüssel. Nicht so einen für die Räder, sondern einen, der auf der Skala bis 40 oder 60 geht. Außerdem ist ein kleiner Ratschenkasten für solche Arbeiten sehr sinnvoll, sprich 1/4 Zoll Werkzeug, speziell mit Gelenk für die Verlängerungen, weil man sonst an manche Schrauben einfach nicht heran kommt.
Als Dichtmittel sollte man Flächendichmittel nehmen, welches dauerelastisch ist. Ich nehme für die allermeisten Dichtfälle Dirko HT Dichtmittel. Außerdem sollte man immer ein paar Flaschen Bremsenreiniger da haben, um irgendwelche Sachen ölfrei zu bekommen, speziell, wenn später Dichtmittel drauf soll.
Nachtrag: die neuen Lagerschalen müssen ein bisschen eingefahren werden. Also anschließend erstmal im Stand laufen lassen und danach die ersten paar hundert km verhalten fahren. Vollgas bzw. hohe Drehzahlen vermeiden. Bei Gelegenheit kannst Du ja mal den Öldruck messen.
Viel Erfolg!!!
Vlt wäre es sinnvoll, wenn Du das von wem machen lässt, der sich auskennst. Falls Du es unbedingt selbst machen willst, gehts so:
+Öl ablassen
+Ölwanne abschrauben
+Ölpumpe abschrauben
+ggf. muß noch eine Art Schwallschutz ab, der an der Ölpumpe hängt. Vorsicht, der zerbröselt gerne.
+Die Kurbelwelle mit einer Nuß oder einem Schlüssel an der Schraube außen an der Kurbelriemenscheibe (meist 19er Vielzahn) in Uhrzeigerrichtung drehen, so dass man gut an die Muttern der Pleuelschrauben heran kommt. Das ist im Regelfall, wenn diese nach unten zeigen.
- dabei immer ein Pleuel fertig machen, dann erst das nächste. Wenn die Muttern ab sind, wird das Pleuelgegenlager festhängen. Ich nehme normal eine größere Rohrzange und greife das längs, wenns sich gar nicht lösen will und wackele VORSICHTIG den Pleuellagerdeckel locker. Abziehen per Hand.
- unbedingt die Einbaulage merken, sonst passt es danach nicht, sprich, den Deckel nciht verkehrt herum benutzen
- beide Pleuellagerschalen heraus nehmen, Lagerstelle an der Kurbelwelle auf Riefen untersuchen.
- die nehen Pleuellagerschalen vorsichtig einsetzen (hoffe mal, das es bei Dir Standardmaß ist, sonst passts nicht), dabei beachten, das die Nasen richtig "einrasten". Die Innenseiten der Lagerschalen reichlich mit frischem Öl einpinseln. Darauf achten, das KEIN Dreck dran kommt. Pleueldeckel aufsetzen und, wenn man die alten Pleuelschrauben tatsächlich nochmal verwenden will (was man eigentlich nicht macht), die Muttern handfest drauf schrauben.
- Die Muttern des ersten Pleuels, was Du ja gerade fertig machst, gleichmäßig anziehen. Zunächst nur etwas mehr als handfest. Dabei immer Prüfen, ob der Motor/die Kurbelwelle sich noch mit dem 19er Schlüssel drehen lässt. Wenn es nicht mehr geht, haste irgendwo einen Fehler gemacht.
- die Pleuelmuttern mit dem vorgeschriebenen Moment anziehen und um den vorgebenen Winkel weiter drehen.
+ dies bei den anderen 3 Pleueln wiederholen
+ Ölpumpe komplettieren (Schnorchel umschrauben)
+ Ölpumpe anschrauben und mit dem vorgeschriebenen Moment anziehen
+ Schwallschutz gf. anklicken
+ Ölwanne mit neuer Ölwannendichtung montieren, dabei ggf. etwas Dichtmittel auf beide Seiten der Dichtung auftragen. WICHTIG: So viel wie nötig, so WENIG wie möglich. Alles, was nachher nach innen hin abgelöst wird, steckt anschließend im Sieb der Ölpumpe und verstopft diese.
+ Ölwannenschrauben mit ca 15Nm anziehen, die im Kupplungsbereich nur mit 10
+ Ölfilter abschrauben, neuen an der Dichtung mit Öl bestreichen (dünn) und mit der HAND fest ziehen. Dafür KEIN Werkzeug beim anschrauben benutzen
+ Öl einfüllen
- ein Bier trinken und sich freuen, wie schnell 2h vorbei sind.
PS: Ich hoffe Du hast einen "kleinen" Drehmomentschlüssel. Nicht so einen für die Räder, sondern einen, der auf der Skala bis 40 oder 60 geht. Außerdem ist ein kleiner Ratschenkasten für solche Arbeiten sehr sinnvoll, sprich 1/4 Zoll Werkzeug, speziell mit Gelenk für die Verlängerungen, weil man sonst an manche Schrauben einfach nicht heran kommt.
Als Dichtmittel sollte man Flächendichmittel nehmen, welches dauerelastisch ist. Ich nehme für die allermeisten Dichtfälle Dirko HT Dichtmittel. Außerdem sollte man immer ein paar Flaschen Bremsenreiniger da haben, um irgendwelche Sachen ölfrei zu bekommen, speziell, wenn später Dichtmittel drauf soll.
Nachtrag: die neuen Lagerschalen müssen ein bisschen eingefahren werden. Also anschließend erstmal im Stand laufen lassen und danach die ersten paar hundert km verhalten fahren. Vollgas bzw. hohe Drehzahlen vermeiden. Bei Gelegenheit kannst Du ja mal den Öldruck messen.
Viel Erfolg!!!
MfG,
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
Stephan
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)