Sciroccoforum

>In Klassenzimmer gehören Kruzifixe und keine Kopftücher

Und genau mit solchen Sprüchen soll der Mann aufpassen, denn obwohl da sicherlich was wahres dran ist (sehe das ja auch so, zumal Christen im Morgenland ja auch ihren Glauben nicht so richtig ausführen dürfen, jemand das schon mal in Saudi Arabien versucht *LOL*), macht er sich ebenso lächerlich damit.

Es geht hier doch nicht um spiessige Prinzipien wie Nationalidentität. Es geht hier um Globalisierung, die nicht mehr aufzuhalten ist, ebensowenig wie damals die Nationalisierung innerhalb der EU-Länder nicht aufzuhalten war. Ich denke nicht, dass Religion und spiessiges Nationalhymnen singen da was bringen. Bestes Beispiel sind ja da wieder mal die USA, wo ich auch morgens vor Schulbeginn die blöde Hymne singen musste, dann wurde brav aus der Bibel gelesen, und was bringt's?

Die USA sind nach wie vor das egoistischte Land, wo ein mörderischer Konkurrenzkampf herrscht, Profitgier bis zum Geht nicht mehr, Religion wird quasi als Ablassventil missbraucht, es wird weiterhin gemordet (auf dem Schulhof sogar), ... ich könnte stundenlang rummeckern, aber Fazit ist: Auch in den USA gehen denen die Jobs weg, um mal wieder zurück auf Topic zu kommen.

Tempest

Hätte da ein paar Vorschläge:

1. Haftbarmachung von Politikern
z.B. Verantwortliche für das Maut-Desaster persönlich haftbar machen
oder ein Helmut Kohl, der sich bis heute geweigert hat über illegale Spender Auskunft zu erteilen... Beugehaft!!!, wie bei jedem Normalo in solchen Fällen auch.

2. Handwerkerrechnungen teilweise steuerlich absetzbar machen
würde den Anteil an Schwarzarbeit drastisch reduzieren, das benötigte Geld könnte z. B. aus gestrichenen Geldern fürs Ausland(Kredite, die sowieso nie zurückgezahlt werden) finanziert werden.

3. Nebenjobs(z. B. Aufsichtsrat) für aktive Parlamentsmitglieder verbieten
um Intressenskonflikte oder Vorteilsnahmen zu minimieren


Wäre doch ein Anfang Oder????

Gruß
Stefan

@Tempest:

Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten, ich würde es auch als Fortschritt bezeichnen und Evolution. Allerdings, was die nächsten 100-200 Jahre angeht, so glaube ich, dass es weitergehen wird - nur werden es nicht alle miterleben, vielleicht die Hälfte der Menschheit, vielleicht nur 1/4. Derzeit brennen zu viele Zündschnüre, die geeignet sind, dass sich die Menschen gegenseitig an die Kehle gehen. Eine Pentagon Studie hat schon recht: Der nächste grosse Krieg wird kommen, wenn die Energiereserven knapper werden. Und ich denke dass die USA dann wieder ganz vorne an der Front stehen. China wird evtl auch irgendwann ins Rennen kommen, die halten schon viel zu lange still.

Ist ne düstere Prognose aber wenn man über die Jahre die Entwicklung beobachtet, so merkt man, dass eigentlich alles immer schlimmer wird, egal wie wir daran herumdoktorn. Der Wald stirbt übrigens genauso weiter wie in den 70ern, nur juckt es keinen mehr, man hat sich daran gewöhnt. Und wir scheiden auch nicht weniger Dreck aus den Autos aus, sie verbrauchen zwar weniger aber dafür hat sich ihre Anzahl verzigfacht.

>Allerdings, was die nächsten 100-200 Jahre angeht,

Tja, und da sagt der 08/15-Bürger (irgendwo auch mit Recht), "Was geht mich das an?", da bin ich eh nicht mehr da. Ansonsten hat man ja auch kein Leben mehr, wenn mich sich um alles Sorgen macht.

Ansonsten glaube ich Deinen Prognosen gerne. Ein Krieg kommt, nur wie Orwell bereits in seinen Büchern "Animal Farm" und "1984" schrieb, ändert so ein Krieg nur kurzfristig was an die gesellschaftlichen Strukturen (es sei denn der nächste wird atomar, na dann Prost Mahlzeit). Die Machthaber vor dem Krieg sind meistens auch noch an der Macht nach dem Krieg. Auch da liefert der 2. WK die besten Beweise, was den Grossfirmen anbelangt. Welche haben's überlebt? Diejenigen, die bereits vor dem Krieg gross waren bzw. während des Krieges gross geworden sind. Da fällt mir irgendwie so'ne Wolfsburger Autoschmiede ein ... , die dann kurzfristig nach dem Krieg sogar von den Engländern gemanaged wurde.

Tempest

Tempest