@Tempest: Ähhmmmm... die kannte ich selber noch nicht

)
Hab aber beim Suchen danch im Internet den Umstand gefunden, das sich Strömungswiderstände gleich den elektrischen Widerständen verhalten! D.h., egal was vor dem Ansaugrohr passiert, der Strömungswiderstand der Ansaugbrücke wird einfach DRAUFADDIERT. D.h. natürlich, das je größer dort der Druchmesser ist, desto kleiner ist der Gesamtwiderstand am Ende wenn das Gas am Zylinder ankommt. Wichtig zu wissen ist noch, das man in der Formel für den Strömungswiderstand durch die 4.(!) Potenz des Radius teilt! Heißt, wenn der Rohrinnenradius von 41mm auf 50mm steigt sind das ca. 25% mehr, der Strömungswiderstand fällt aber theoretisch um 121%!!!
Und in jedem Falle sollte die Reynold'sche Zahl nicht Größer sein als ein bestimmter Grenzwert , sowohl beim kleinen als auch beim großen Ansaugrohr. Die Reynoldsche Zahl kann man auf verschiedene Größen zurück bringen, die einfachste ist (Dichte * Strömungsgeschwindigkeit * Durchmesser) / Viskosität, denn Viskositt ist für Luft bei 0°C bei 0,017 und der Rest ist leicht zu ermitteln. Hab im Internet als Referenz gefunden : "Der typische Wert wird bei Re = 1160 angesetzt, der kritische Wert der Rohrströmung ist Re = 2300."
Um das mit der Reynoldschen Zahl mal vorstellbar zu machen, ich habe das so verstanden:
Eine Strömung ist laminar (heißt ohne Turbulenzen), wenn die Energie die für die Fortbewegung des Gases bereit steht (die kinetische Energie) in einem gewissen Verhältnis zur Reibung zwischen den Gaspartikeln steht.
Man stelle sich vor, man würde durch ein Gas Schie/Ski-laufen. Zwischen den Gasatomen ist nichts! D.h., wenn man sich abstoßen will, so muss man sich an den einzelnen Atomen abstoßen. Nun wissen wir aus der Physik auch, das actio=reactio, heißt wenn ich das Atom anstoße, bewege nicht nur ich mich vorwärts, sondern stoße auch das Atom weg. Bei einer Flüssigkeit wäre direkt neben dem Atom ein anderes Atom und so weiter, so daß das Stoßen in gewissem Sinne aufgefangen wird. Die "Viskosität" ist hier höher! Bei Öl sind die Atome sogar richtig "glatt"

(Sagt das so bloß keinem Chemiker, ist nur zur Anschauung!)
Wie das Anstoßen eines anderen Menschen in einer großen Menschenmenge. Steht der Mench alleine, so wird es schon kritischer für ihn

)
Zurück zu den Atomen. Bei Gas die Atome weit auseinander, wie bereits erwähnt ist dazwischen nichts. Klar, die Dichte (deswegen ist die auch in der Formel) kann die Atome etwas weiter zusammen rücken oder auseinanderziehen, aber grundsätzlich sind die Atome sehr, sehr, sehr..... sehr weit auseinander. Wenn ich jetzt mich kräftiger abstoße um schneller mit meinen Schieern vorwärts zu kommen, so stoße ich auch das Atom schneller bzw. kräftiger weg. Das kann aber wegen dem vielen Platz zum einen weiter weggestoßen werden (deshalb kann man Gase auch komprimieren), zum andere sind wegen dem großen Abstand viel weniger Atome pro m³ vorhanden als bei einer Flüssigkeit, heißt das Abstoßen zieht platzmäßig weite Kreise denn die Kraft reicht aus um ein paar Atome und somit eine großes Volumen zu bewegen.
Jetzt kommt der Schluß: wir fahren kein Schie, sondern alle Atome fahren in im Rohr Schie

) Wenn sie gemütlich schie fahren gibt es keine Probleme, alle fahren gemeinsam durch das Rohr. Zu bemerken ist noch, das die, die in der Mitte fahren, schneller fahren als die ganz Aussen, die Anfänger. Von de Mitte nach Außen hin wirds immer langsamer.
Nur wenn es zu hektisch wird, ab einer bestimmten Geschwindigkeit drängen die Atome so schnell vowärts, das einige davon umgehauen werden. Der Geschwindigkeitsunterschied im Rohr zwischen langsamen und schnellen Atomen wird sehr groß - und hier kommt die Reibung ins Spiel. Die Reibung hält die Atome auf ihren Skieern. Normalerweise sollten alle zusammen in eine Richtung fahren, aber wenn sich die ganz schnellen zu kräftig (weil sie zu schnell sind) abstoßen, kräftiger als die Reibung die die anderen Atome auf den skieern hält, dann fliegen einige Atome von den Skieern und taumeln durch die Gegend - voilá, da sind die Turbolenzen!
Kurz zusammengefasst: wenn in einem Rohr mit festgesetztem Durchmesser die Reibung (gegeben durch die sog. Viskosität) nicht mehr ausreicht, um die kinetische Energie innerhalb des Gas (gegeben durch die Geschwindigkeit) zu "verkraften", "weiterzuleiten" und stabil in seiner "Atom-Formation" zu bleiben, dann entstehen Turbolenzen! Die Zahl, die die kritische Grenze anzeigt, ist die Reynold'sche Zahl.
So habe ich das zumindest verstanden.
Gruss
Chris
Beitrag bearbeitet (26.11.04 12:08)