Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

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Superhobel

Re: Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

Beitrag von Superhobel »

>>Also LED andersherum anschliesen-> nix passiert ausser das es nicht
>>leuchtet.

Stimmt, sie wird dann nie wieder leuchten :hihi: Ich finde "schlichtweg falsch" und "War schon immer so und wird auch so bleiben" schon sehr mutig und auch ein wenig trotzig, weil......

"Die Flussspannung bezeichnet die Spannung, bei der die optimale Lichtausbeute erreicht wird, ohne den Halbleiter zu schädigen. Eine LED ist relativ empfindlich, da die maximale Sperrspannung von 5V bei einer verpolten LED schnell zu einem Defekt führen kann (die Sperrspannung bezeichnet die maximale Spannung, die eine LED bei Verpolung verkraftet). "

Anders gesagt, sie stirbt verpolt sofort, auch bei einem Vorwiderstand von 10 kOhm. grund ist einfach der, dass die Sperrschicht bei LEDs nur einen Bruchteil der von normalen Dioden beträgt. Leds vor 1980 hielten sogar nur 2,7V aus.

(eine) Quelle, weitere bei www.Osram.com

http://www.elpac.de/LED-Assemblies___Li ... daten.html



Beitrag bearbeitet (19.07.06 00:45)
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matze_53b
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Re: Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

Beitrag von matze_53b »

selbst gemacht oder gekauft, ich finde am scirocco sieht sowas einfach zum :kotz: aus!!

Matze
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djacme
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Re: Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

Beitrag von djacme »

>>Anders gesagt, sie stirbt verpolt sofort, auch bei einem Vorwiderstand von >>10 kOhm.

na, wenn du das sagst...
jerder soll an das glauben was er will!
Superhobel

Re: Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

Beitrag von Superhobel »

Sorry,

aber ich weiss jetzt wirklich nicht, worin Dein Problem besteht physikalische Wirklichkeiten zu akzeptieren die nichts mit "Glauben" zun tun haben. Die sind so oder sie sind nicht so. Darum nochmal: Die Sperrspannung heisst so weil es Spannung ist, ein DMOS FET hat an Drain-Source eine Sperrspannung von typisch 60V, einfach weil diese durch die Dicke der Dotierungsschicht so gegeben ist. In der DIN EN 58000 findest Du Tabellen über Luft und Kriechstrecken, d.h. welchen Abstand zwei Leiter haben müssen, damit zwischen ihnen kein Strom fliesst. Die Sperrschicht von LEDs ist sehr dünn, viel dünner als bei normalen Dioden, die zB bei der 1N4007 auch 1000V verkraften können. Steigt die Spannung über diesen Wert an erfolgt ein Durchschlag der Sperrschicht aufgrund der elektrischen Anziehung von positiven und negativen Ladungsträgern, die ihr Feld in den Raum aufspannen und dabei spielt es keine Rolle welcher Strom da fliesst, einzig und allein die Höhe der Spannung spielt eine Rolle zudem LEDs eine Kapazität von einigen dutzend Picofarad haben, genug um die notwendige Durchschlagsenergie zu speichern. LEDs sind Halbleiter, sie emittieren Licht, weil freie Elektronen in der GaAs (Galliumarsenid) Dotierungsschicht beim Übergang in ein niederes Valenzband fallen und dabei ihre Energie als Photonen freisetzen. Laserdioden sind auch nur Dioden und verkraften nicht mal Mikrosekunden eine höhere Spannung, ihre Sperrspannung beträg nur 2,7V. Das ist anders als bei Lampenfäden, diese brennen durch wenn Ptot = Integral (U*I) dt > Pmax, da besteht also Spielraum was U, I und t angeht, hauptsache das Produkt übersteigt nicht die Leistungsgrenze, dort bestimmt nur die Wärmemenge in Joule die Belastbarkeit, eine Glühlampe kann auch 1000V aushalten, wen es nur ein paar Mikosekunden sind.



Beitrag bearbeitet (28.07.06 15:12)
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LameM
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Re: Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

Beitrag von LameM »

>>weil freie Elektronen in der GaAs (Galliumarsenid) Dotierungsschicht beim Übergang in ein niederes Valenzband fallen und dabei ihre Energie als Photonen freisetzen

<klugscheiss>

die Elektronen werden durch Anlegen einer Spannung (in Durchlassrichtung ;-) ) ins Leitband des n-Gebietes gehoben, im p-Gebiet fallen sie wieder ins Valenzband zurück (und weil GaAs ein direkter HL ist, wird die Energie als Photon abgegeben, wobei der Bandabstand die Energie und somit die Wellenlänge=Lichtfarbe beeinflusst)

ein niederes Valenzband gibt es nicht ;-)

</klugscheiss>
Bild

Eine Ampel ist ein kleines grünes Licht, welches beim Näherkommen rot wird.
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Rocco_GTI
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Re: Unterbodenbeleuchtung selbstgemacht

Beitrag von Rocco_GTI »

Gefällt mir die Idee, und auch die Ausführung kann sich sehen lassen! Ob man jetzt in der Zuleitung ne Diode braucht oder nicht ist doch eigentlich sch... egal, stören tut sie jedenfalls sicher nicht und finanziell schlägt sie auch net gleich dick zu buche. Also lieber auf Nummer sicher gehen. Genauso wie mit den Widerständen, find ich auch prima so. Zum einen wirklich ne Lebensversicherung für die LED´s und zum anderen entfällt der weiter oben beschriebene Weihnachtsbaum Effekt.

Ich könnte mir das Ganze noch mit Multi-Color LED´s vorstellen, dann ist man ganz flexibel!



Beitrag bearbeitet (08.08.06 23:56)
Ex 16V Fahrer, 16V gestorben am 11.07.2007

Die Hoffnung auf einen Neuen stirbt aber nie!
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