miss das Ganze mal mit nicht völlig ausgelenkter Stauscheibe. Im Vollastbetrieb ist die auch nicht ganz oben. Ich hatte damals die selben Probleme wie Du und habe daher am 16V irgendwann auf eine frei programmierbare Spritze umgebaut. Die Pumpe an sich liefert sicher genug Sprit. Wäre es nicht so, wäre das Ergebnis nicht direkt und dauernd wiederholbar, also welche Düse wieviel Durchsatz hat. Ich hatte es damals auf die Düsen und deren interne Federn geschoben. Hatte damals (das war so 2001 oder 2002) nochmal neue, originale Düsen gekauft. Fehlerbild war das gleiche, auch mit neuer Pumpe. Wie gesagt, steck irgendwas unter die Stauscheibe, so dass diese zu ca 2/3 angehoben ist und miss so nochmal. Höher geht die unter Vollast auch nicht.
Mit der co Schraube stellst Du nachher die Gesamtfüllmenge ein. Die wirkt als zusätzlicher Hebel auf den Gesamtarm. Also prinzipiell ist es so, dass Du gerade eine Grundeinstellung der Einspritzeinheit vornimmst, die einen Gesamtbereich umfasst. Also beispielsweise: die Differenzdruckventile sind, sagen wir mal 3 Umdrehungen rein gedreht. Es ergibt sich als Beispiel eine maximal mögliche Liefermenge von 300ml pro min pro Düse. Mit der Co Schraube stellst Du nun ein, was im Leerlauf der Grundwert ist, der als Anfangswert herhalten muss. Also z.B. 10ml pro min. Geht nun der Arm mit der Stauscheibe z.B. 2/3 hoch, geht der Steuerkolben auch 2/3 hoch und es ergibt sich ein maximaler Durchsatz von vlt 250ml/min, was dann für xyz PS ausreichend viel ist. Dabei bewegt sich der Steuerkolben dann um z.b. 10mm + 0,2mm (Einstellung der Co Schraube) hoch.
Nehmen wir nun an, Du stellst mit der Co Schraube einen anderen Grundwert für den Leerlauf ein, z.B. 12ml pro min. Unter Vollast geht der Kolben dann im Beispiel wieder 10mm hoch + z.B. 0,3mm von der Co Schraube. Das System hängt also direkt zusammen, weil alles an einem Arm hängt, der mit der Co Schraube eingepegelt wird.
Die Differenzdruckventile stellen also den Maximaldurchsatz ein und mit der Co Schraube stellst Du zum einen den Grundeinspritzwert im Leerlauf, sowie daraus folgend die maximale Einspritzmenge ein.
Vermutlich fragst Du Dich nun, wie man den Einspritzverlauf im Teillastbereich usw. regelt. Dafür ist die Form des Trichters zuständig. Den gibt es in unterschiedlichen (Kegel-)formen und Durchmessern. Der am Rocco für den 1,8er verwendete ist z.B. anders, als beim Audi mit 2,0 16V. Das liegt am Luftdurchsatz und den notwendigen Einspritzmengen je nach Motorauslegung, Nockenwelle usw. - und wurde aufwendig ermittelt.
Ich habe damals viel damit herum probiert, auch mit dem Mengenteiler von den anderen Fahrzeugen, z.b. dem damals oft genannten Porsche 924 Mengenteiler und und und. Fakt ist, dass die jeweiligen Mengenteiler vom Gesamtdurchsatz her zu den Düsen und der Motorleistung passen muss, dass der Kegel halbwegs hinhauen muss und dass die Düsen weder zu klein noch zu groß sein sollten.
Nimmt man nun etwas anderes her und versucht das irgendwie hinzubiegen, ist das ein mega aufwendiges Ding, was nachher meist nix wird.
Die Serieneinstellung auf einen Maximalwert unter 2/3 Auslenkung ist das, was letztlich irgendwie hinzubekommen sein muss. Die Mengenteiler wurden damals bei Bosch einzeln auf dem Prüfstand eingestellt und dann mit den kleinen Abdeckungen über den Differenzdruckventilen verschlossen, eben damit keiner dran herum drehen kann. Das die Autos mehr als 40 Jahre halten, hat damals wohl niemand erwartet

Übrigens gabs die Mengenteiler dann auch irgendwann ohne die einstellbaren Differenzdruckventile. Natürlich waren die auch drin, aber eben so, das man nicht dran drehen konnte.
Übrigens gibts ja mehrere Drücke. Der Systemdruck sind ja die "bar" die angegeben sind. Das sind ja irgendwas um 5,5 bar bei den K-Jets. Davon zu unterscheiden ist ja der Differenzdruck. Das ist der Druck im Mengenteiler, den man mit den Differenzdruckventilen einstellt. Letztlich ist es der Druckunterschied zwischen dem Bereich über und unter der Membran. Mit den Differenzdruckventilen drückst Du ja im Grunde nu die Membran runter, damit mehr oder weniger Sprit an die Röhrchen kommt, die dann wieder Richtung Einspritzleitung gehen.
Wichtig ist hier auch noch, dass die Einstellung der Differenzdruckventile nicht gleich ist, also z.B. 3 Umdrehungen rein drehen bei Differenzdruckventil 1 heißt nicht, das das 2.,3. und 4. auch um den exakt gleichen Betrag weit rein gedreht sein müssen. Vielmehr muss die Eindrehtiefe zu dem Röhrchen direkt daneben passen, denn es geht ja um die Querschnittsfreigabe zu den Einspritzleitungen bei einem bestimmten Systemdruck.
Der Zusammenhang ist ja auch noch der, das von der Pumpe der Druck mit z.B. 5,5 bar kommt. Dann hast Du an der Seite das Teil mit der Feder, mit der man den Druck unter der Membran regelt (Rückfluss) und der mittels der Einstellscheibchen vorgibt, wieviel Druck vom Systemdruck in Richtung Differenzdruck geht bzw. bleibt. Ändert man mittels Unterlegscheibchen nun den Federdruck, ändert sich auch der Gesamtdifferenzdruck.
Falls ich hier irgendwo Blödsinn schreibe, möge man mich korrigieren.
Falls es mit der gesamten Einstellerei nicht funktioniert, kannst Du den Mengenteiler auch zum Revidieren und Grundeinstellen einschicken. Gibt Firmen, die das machen. Kostet allerdings ne gewaltige Stange Geld. Daher der Hinweis, dass man auch modernere Einspritzanlagen einbauen kann...