@marcelvh
Der Butterfly Effect entspringt der Chaostheorie(dyn Systemtheorie).
Generell gesehen hast du schon recht, aber normalesweise lautet die Aussage so das sich
theoretisch! durch einen Flügelschlag eines Schmetterlings, auf der anderen Seite des Globus, ein Wirbelsturm bilden könnte(!).
Zitat:

Das Bild für Chaos ist: Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Peking kann Ursache sein für einen Hurrikan, der Wochen später über Florida fegt (kleinste Ursache, größte Wirkung). Lohnte es dann nicht, ab und zu mehr mit den Flügeln zu schlagen, statt hedonistisch den Rest des Nektars zu saugen?
oder:
Ein Charakteristikum chaotischer Systeme ist also ihre Empfindlichkeit gegen Veränderung der Anfangs- oder Randbedingungen; oft schlägt regelmäßiges Verhalten plötzlich in unregelmäßiges um. Bereits 1963 hatte E. Lorenz dieses Verhalten am Beispiel mathematischer Klimamodelle gefunden: Der Flügelschlag eines Schmetterlings im Golf von Mexiko könnte das Wetter in Europa beeinflussen, meinte er, um diese Abhängigkeit einprägsam darzustellen ("Schmetterlings-Effekt"). Wir fragen uns heute: Könnte ein griffiger Jodler in Gmunden dann nicht auch ein Sturmtief vor Amerika verursachen? Hat dies noch etwas mit dem Ur-Chaos als Abgrund, Leere zu tun? Ja, dieses entstand und entseht in den Köpfen der Wissenschaftler, denn lange als sicher geltende Phänomene wurden plötzlich unsicher, nicht mehr vorhersagbar!
Mein liebster Ausdruck (hatte den auch lange in meiner Signatur)
lautet :
Wo das Chaos auf die Ordnung trifft, gewinnt meist das Chaos, weil es besser organisiert ist...
Hat auch viel mit der Mandelbrotmenge und Apfelmännchengestalt zu tun.
Irre interessant auf jeden Fall....
Zitat (widermal!) :-D
Diese Systeme sind selbstorganisierend und für uns nicht überschaubar. Anders ausgedrückt kann auch gesagt werden, im deterministischen Chaos ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Damit ist das Chaos auch nicht mehr umkehrbar, es kann von der Summe nicht mehr auf die Einzelteile geschlossen werden.
Selbstähnlichkeit Im Bereich des deterministischen Chaos werden Grössenordnungen unwichtig. Bestimmte Phänomene sind in jedem Ausschnitt wieder erkenntlich. So wiederholen sich Formen einer Küstenlinie bei kleineren Ausschnitten wieder ähnlich. Diese Ähnlichkeiten, die Fraktalität, ist ein zentrales Phänomen der Chaostheorie. Benoit Mandelbrot hat den Begriff von Fraktal geprägt. Von Mandelbrot stammt das inzwischen wohl überall bekannte Apfelmännchen (siehe Chaosbilder). Attraktoren, Repulsoren Wenn wir eine Landkarte aller möglichen Zustände uns vorstellen, so ergibt sich eine Landschaft mit Bergen und Tälern. Die Höhenmeter dieser Landschaft repräsentieren die Intensität des Zustandes. Führen wir das Gedankenexperiment noch weiter und repräsentieren das betroffene System als Kugel in dieser Landschaft, so können wir nicht voraussagen, in welchem Tal die Kugel zur (vorübergehenden) Ruhe kommt. Die oben beschriebene Landschaft entspricht den sogenannten Attraktoren (Täler, Energiesenke) und Repulsoren (Berge, Energiekuppe). Jedes System, jedes Individuum bewegt sich auf komplexen Wegen in einer solchen Landschaft, verweilt an bestimmten Punkten (Attraktoren) und wird ab und zu auch wieder aus der Bahn geworfen.