
Früh übt sich, was ein Scirocco Fahrer werden will :-)
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Re: Früh übt sich, was ein Scirocco Fahrer werden will :-)
ich bin auch mitm bobbycar die treppe runter ge"fahren"... :D
85' Scirocco 2 GTL, 75 PS, Aeroblau-Metallic
86' Scirocco 2 Tropic, 112 PS, Madisson-Türkismetallic
09' Scirocco 3 Sport, 200 PS, Candy-Weiß
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Re: Früh übt sich, was ein Scirocco Fahrer werden will :-)
Hallo!
Es soll Rennen geben, bei denen die Dinger bis zu 80km/h bergrunter draufkriegen, natürlich verstärkte Lager etc. Das waere doch mal was
Es soll Rennen geben, bei denen die Dinger bis zu 80km/h bergrunter draufkriegen, natürlich verstärkte Lager etc. Das waere doch mal was

Re: Früh übt sich, was ein Scirocco Fahrer werden will :-)
Bobb Car Rennen
aus www.bobbycarclub.de
Für viele Menschen war es der erste eigene fahrbare Untersatz. Dabei ist nicht die Rede von einem Kinderfahrrad oder einem Dreirad, sondern von dem legendären „Bobby-Car“ der Firma Big, das vor ca. 30 Jahren seine Premiere feierte und heute mit über 10 Millionen abgesetzten Exemplaren als meistverkauftes Kinderfahrzeug in 30 Ländern der Welt unterwegs ist. Der rote Flitzer war seit jeher bei den Kindern sehr beliebt und lies sie auf strampelnde Art und Weise mit einem moderaten Tempo durch Haus und Garten fahren, das für die Eltern stets überschaubar war. Um so unglaublicher ist nun die Vorstellung, dass sich heute erwachsene Männer mit getunten Bobby-Cars haarsträubende Downhill-Rennen liefern, bei dem sie Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen. Bei Big-Bobby-Car-Rennen handelt es sich nicht um einen Partygag, sondern um eine ernstzunehmende Sportart mit organisierten Meisterschaften.
Vor dem Rennen muss das Bobby-Car zum Tuner
Wie im Motorsport müssen auch die Bobby-Cars der Piloten vorher renntauglich gemacht werden, denn als die ersten Bobby-Cars von der Firma Big für Kinder entwickelt wurden, ist sicher niemand auf die Idee gekommen, dass ein dreijähriges Kind 80kg schwer sein kann und Ambitionen hat, mit fast 100 Stundenkilometern eine Rennstrecke zu befahren.
Nach dem Tuning ist der neu entstandene Rennwagen nur noch äußerlich dem Serienfahrzeug ähnlich. Ein neues Fahrwerk, hochwertige Kugellager und Kardanlenkung machen das Gefährt fit für die Piste. Die Bobby-Car-Karosserie wird zunächst mit einem Metallrahmen verschweißt, so dass es aussieht wie eine Kreuzung aus Go-Kart und einem bekannten „smarten“ Kleinwagen. An den Rahmen werden Vorder- und Hinterachse montiert, die speziell bereift sind. Je nach Boxenstrategie und äußeren Bedigungen werden für den nötigen Grip entweder Slicks, also Reifen ohne Profil, oder profilierte Regenreifen aufgezogen. Die Reifen können aus Vollgummi oder mit Luft gefüllt sein und dürfen einen Durchmesser von 24cm nicht überschreiten.
Feste Vorgaben für die Renn-Bobby-Cars
Damit es für die Fahrer keinen Ärger mit der Rennleitung gibt, müssen strikte Richtlinien eingehalten werden. Diese werden vom Deutschen Bobby-Car-Club e.V. in einer Satzung festgehalten. Das Bobby-Car muss als solches immer noch erkennbar bleiben, d.h. der Kunststoffkörper eines original Big-Bobby-Cars muss erhalten bleiben. Außerdem muss das Fahrzeug vier Räder haben, darf nicht länger als 74cm und breiter als einen halben Meter sein. Mit einer maximalen Gesamthöhe von 55cm darf der Rennwagen ohne Pilot nicht schwerer als 40 Kilogramm sein. Eine am Fahrzeug angebrachte Hupe ist obligatorisch. Ein Motor darf auch nicht angebracht werden, denn so bleiben die Autos nicht nur leise, sondern erfüllen auch die strengste Abgasnorm. Das freut den Piloten besonders, denn er bleibt damit nicht nur von der KFZ-, sondern auch von der Mineralölsteuer verschont.
Sicherheit wird groß geschrieben
Gefahren wird nicht nur mit null PS, sondern auch mit null Promille . Um Unfälle zu vermeiden, müssen sich alle Fahrer an die Sicherheitsbestimmungen halten. Wer sich etwa im Fahrerlager beim „Kampftrinken“ die Pole Position erkämpft, wird vom Rennen ausgeschlossen. Verletzungen sind trotz der hohen Geschwindigkeiten selten. Unerfahrene Piloten, die sich zuviel zutrauen, müssen gelegentlich in Form von ein paar Prellungen und Schürfwunden Lehrgeld zahlen. Schutzkleidung, Reifenstapel und Strohballen verhindern in der Regel schlimmeres. Die Fahrer müssen einen Sturzhelm, Lederhandschuhe und eine Lederkombi mit Protektoren tragen, wie sie eigentlich für Motorradfahrer vorgesehen ist. Auch darf das Fahrzeug keine scharfen Ecken und Kanten besitzen, falls es doch einmal zu einem Unfall kommen sollte.
Go for Gold im Rutschfahrzeug
Mit der selbst gebastelten Reinkarnation der Seifenkiste geht es für die tollkühnen Teilnehmer bei Qualifikationsrennen, Landes- und Deutschen Meisterschaften auf die Jagd nach Weltranglistenpunkten. Wer an einem offiziellen Rennen teilnehmen will, muss volljährig sein und ein Fahrzeug mitbringen, das den Bestimmungen des Deutschen Bobby-Car-Clubs entspricht. Gestartet wird von einer Rampe aus, weitere Beschleunigung erhält das Gefährt durch den Hangabtrieb. Beim Rennen zählen neben einer gesunden Portion Mut und Verrücktheit vor allem Technik und Taktik. So hat jeder seine individuelle Methode, die Kurven zu meistern und auf möglichst hohe Geschwindigkeiten zu kommen, ohne mit dem Rutschfahrzeug sprichwörtlich aus der Kurve zu rutschen. Unfaire Mittel, wie Halten oder Ziehen sowie jeglicher Körperkontakt während des Rennens sind verboten, schließlich sollen die Fahrer sich auf den Streckenverlauf konzentrieren.
Ganz billig ist der Traum vom Schumi-Feeling im Bobby-Car allerdings nicht. Während der Junior mit der billigen Serienversion für 30 Euro leben muss, steckt der Papi nicht selten das zehnfache an Geld und sehr viel Zeit in seinen Renn-Boliden.
aus www.bobbycarclub.de
Für viele Menschen war es der erste eigene fahrbare Untersatz. Dabei ist nicht die Rede von einem Kinderfahrrad oder einem Dreirad, sondern von dem legendären „Bobby-Car“ der Firma Big, das vor ca. 30 Jahren seine Premiere feierte und heute mit über 10 Millionen abgesetzten Exemplaren als meistverkauftes Kinderfahrzeug in 30 Ländern der Welt unterwegs ist. Der rote Flitzer war seit jeher bei den Kindern sehr beliebt und lies sie auf strampelnde Art und Weise mit einem moderaten Tempo durch Haus und Garten fahren, das für die Eltern stets überschaubar war. Um so unglaublicher ist nun die Vorstellung, dass sich heute erwachsene Männer mit getunten Bobby-Cars haarsträubende Downhill-Rennen liefern, bei dem sie Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen. Bei Big-Bobby-Car-Rennen handelt es sich nicht um einen Partygag, sondern um eine ernstzunehmende Sportart mit organisierten Meisterschaften.
Vor dem Rennen muss das Bobby-Car zum Tuner
Wie im Motorsport müssen auch die Bobby-Cars der Piloten vorher renntauglich gemacht werden, denn als die ersten Bobby-Cars von der Firma Big für Kinder entwickelt wurden, ist sicher niemand auf die Idee gekommen, dass ein dreijähriges Kind 80kg schwer sein kann und Ambitionen hat, mit fast 100 Stundenkilometern eine Rennstrecke zu befahren.
Nach dem Tuning ist der neu entstandene Rennwagen nur noch äußerlich dem Serienfahrzeug ähnlich. Ein neues Fahrwerk, hochwertige Kugellager und Kardanlenkung machen das Gefährt fit für die Piste. Die Bobby-Car-Karosserie wird zunächst mit einem Metallrahmen verschweißt, so dass es aussieht wie eine Kreuzung aus Go-Kart und einem bekannten „smarten“ Kleinwagen. An den Rahmen werden Vorder- und Hinterachse montiert, die speziell bereift sind. Je nach Boxenstrategie und äußeren Bedigungen werden für den nötigen Grip entweder Slicks, also Reifen ohne Profil, oder profilierte Regenreifen aufgezogen. Die Reifen können aus Vollgummi oder mit Luft gefüllt sein und dürfen einen Durchmesser von 24cm nicht überschreiten.
Feste Vorgaben für die Renn-Bobby-Cars
Damit es für die Fahrer keinen Ärger mit der Rennleitung gibt, müssen strikte Richtlinien eingehalten werden. Diese werden vom Deutschen Bobby-Car-Club e.V. in einer Satzung festgehalten. Das Bobby-Car muss als solches immer noch erkennbar bleiben, d.h. der Kunststoffkörper eines original Big-Bobby-Cars muss erhalten bleiben. Außerdem muss das Fahrzeug vier Räder haben, darf nicht länger als 74cm und breiter als einen halben Meter sein. Mit einer maximalen Gesamthöhe von 55cm darf der Rennwagen ohne Pilot nicht schwerer als 40 Kilogramm sein. Eine am Fahrzeug angebrachte Hupe ist obligatorisch. Ein Motor darf auch nicht angebracht werden, denn so bleiben die Autos nicht nur leise, sondern erfüllen auch die strengste Abgasnorm. Das freut den Piloten besonders, denn er bleibt damit nicht nur von der KFZ-, sondern auch von der Mineralölsteuer verschont.
Sicherheit wird groß geschrieben
Gefahren wird nicht nur mit null PS, sondern auch mit null Promille . Um Unfälle zu vermeiden, müssen sich alle Fahrer an die Sicherheitsbestimmungen halten. Wer sich etwa im Fahrerlager beim „Kampftrinken“ die Pole Position erkämpft, wird vom Rennen ausgeschlossen. Verletzungen sind trotz der hohen Geschwindigkeiten selten. Unerfahrene Piloten, die sich zuviel zutrauen, müssen gelegentlich in Form von ein paar Prellungen und Schürfwunden Lehrgeld zahlen. Schutzkleidung, Reifenstapel und Strohballen verhindern in der Regel schlimmeres. Die Fahrer müssen einen Sturzhelm, Lederhandschuhe und eine Lederkombi mit Protektoren tragen, wie sie eigentlich für Motorradfahrer vorgesehen ist. Auch darf das Fahrzeug keine scharfen Ecken und Kanten besitzen, falls es doch einmal zu einem Unfall kommen sollte.
Go for Gold im Rutschfahrzeug
Mit der selbst gebastelten Reinkarnation der Seifenkiste geht es für die tollkühnen Teilnehmer bei Qualifikationsrennen, Landes- und Deutschen Meisterschaften auf die Jagd nach Weltranglistenpunkten. Wer an einem offiziellen Rennen teilnehmen will, muss volljährig sein und ein Fahrzeug mitbringen, das den Bestimmungen des Deutschen Bobby-Car-Clubs entspricht. Gestartet wird von einer Rampe aus, weitere Beschleunigung erhält das Gefährt durch den Hangabtrieb. Beim Rennen zählen neben einer gesunden Portion Mut und Verrücktheit vor allem Technik und Taktik. So hat jeder seine individuelle Methode, die Kurven zu meistern und auf möglichst hohe Geschwindigkeiten zu kommen, ohne mit dem Rutschfahrzeug sprichwörtlich aus der Kurve zu rutschen. Unfaire Mittel, wie Halten oder Ziehen sowie jeglicher Körperkontakt während des Rennens sind verboten, schließlich sollen die Fahrer sich auf den Streckenverlauf konzentrieren.
Ganz billig ist der Traum vom Schumi-Feeling im Bobby-Car allerdings nicht. Während der Junior mit der billigen Serienversion für 30 Euro leben muss, steckt der Papi nicht selten das zehnfache an Geld und sehr viel Zeit in seinen Renn-Boliden.