16V Bremse pimpen

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Stephan
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Re: 16V Bremse pimpen

Beitrag von Stephan »

Danke cekey,

beim Mark20 kann man im Steuergerät das dazu passende Fahrzeug eincodieren, z.b. Golf2. Der TÜV hier erkennt es aber nicht an und verlangt aufwendigste Tests auf abgesperrten Strecke. Ergo lässt man es sein. Vom Prinzip her weiß ich was ich brauche und habe sogar alles dafür da. Das Problem ist die Abnahme. Vlt mache ich es später. Erstmal muss die Bude fertig werden und wieder in dem Verkehr gebracht werden. Das wird am einfachsten, ohne weitere grosse Abnahmen. Aber ich will das Thema hier nicht zerschießen. Daher lass uns beim Thema bleiben.

Grüße
MfG,
Stephan


Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen...
(Walter Röhrl)
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Gustl
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Re: 16V Bremse pimpen

Beitrag von Gustl »

Nordrocco hat geschrieben: Fr 22. Jan 2021, 06:45 Also, dass die orginale 16V Bremse grundsätzlich den Wagen zum stehen bringt, daran besteht ja garkein Zweifel. Ich glaube mir geht es einfach um ein etwas besseres Gefühl (Beherrschbarkeit) der Bremse.

Jedoch behaupte ich mal, dass blockierende Reifen eben nicht zur maximalen Verzögerung führen. Das ABS sorgt ja nicht nur dafür, dass das Fahrzeug nicht ausbricht bzw. lenkbar bleibt, sondern sorgt eben auch dafür, dass beim Verzögern gerade noch Haftreibung zwischen Asphalt und Reifen besteht. Bei vollständig blockierenden Reifen liegt Gleitreibung vor, die zusammen mit der auftretenden Hitzeentwicklung zu einer wesentlich geringeren Bremsleistung führt.

Zumindest habe ich das mal so gelernt :gruebel:
Okay, du hast teils recht.
Ich war jetzt bei den ABS-Systemen aus den 90igern, die noch nicht so hochfrequent pulsieren und regeln. Die Abstände zwischen dem Bremspunkt vor dem blockieren über das Lösen und wieder erhöhen des Drucks, ist so lange, dass das fast ungebremste Rollen der Nachteil in der Bremsweglänge darstellt. Hier hat man abhängig vom Untergrund teilweise einen um 15-20% längeren Bremsweg also ohne ABS.

Heute aktuelle Systeme sind inzwischen so gut, dass sie nahe am Ideal liegen und selbst von F1-Profis nicht übertroffen wird. Da ist der Bremsweg gleich, teilweise sogar kürzer (abhängig vom Untergrund), obwohl das ABS primär für die Lenkbarkeit und Stabilität gedacht ist.

Also, alles gut, hast schon richtig gelernt. :prost:
mit freundlicher :auto:
jetzt wieder aus WN

Gustl :wink:


80er GT mit 16V KR zeitgenössisch mit H :drive:
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cekey
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Re: 16V Bremse pimpen

Beitrag von cekey »

"um 15-20% längeren Bremsweg also ohne ABS"

Hier muss man aber auch beachten mit was verglichen wurde, ein Golf2 mit geregelter Hinterachse bremst vor allem zugeladen schon viel besser als der ungeregelte Rocco. Ebenso gilt dies nur bei trockener Straße. Gefährlich lange Bremswege hat man vor allem bei feuchter Straße und da ist jedes ABS klar in Vorteil.
Dazu muss man als Fahrer mit ABS auch wissen wie man damit umgeht, also nicht aus der Bremse gehen wenn´s rattert sondern mindestens den Druck halten. Man hat ja noch 3 Räder an denen Bremsdruck ankommen soll.

Für den Show & Shine Schönwetterfahrer der möglichst wenig Zeug im Motorraum haben will, einen Bremsplatten nicht scheut und eh immer leer fährt gehts auch ohne ABS.

Auch hier hilft es aber sicher dem Tüv wenn man das Setup das man fährt so in einem Anderen Fahrzeug findet, denn die müssen sich für Ihre Abnahmen auch rechtfertigen.
Alternativ wendet man sich an ein Tuningunternehmen, die haben das entsprechende KnowHow was Custom Bremsen (z.B. Porschesättel) und deren Anpassung angeht. Allein endet das dann gerne beim Tüv unglücklich.
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